Donnerstag, 19. Juni 2014

Pfingstcup 2014

 Eine Woche nach unserem etwas unglücklichen 4. Platz bei der Rupenhorn Regatta (uns fehlte 1 Punkt  auf die Plätze 2 und 3) machten wir uns am Freitag den 6. Juli auf den Weg nach Glücksburg zum Pfingstcup 2014. Nach einem nebligen windstillen Wochenende im Vorjahr mit lediglich vier Wettfahrten am ersten Wettfahrttag, hofften wir auf beständigeren Wind. Zu viel sollte es aber auch nicht werden, da wir an diesem Wochenende nur zu 4. unterwegs sein würden. Unser Sponsor Personaldienstleistungen ACCURAT stellte uns wieder ein Zugfahrzeug zur Verfügung. Bei 26 Grad ging es in Berlin los, doch leider auch nur bis zum Dreieck Havelland, wo uns der alljährige Pfingststau bereits erwartete. Mit Klimaanlage und 5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit stieg der Durchschnittsverbrau unseres „Panzers“ dann auch ganz schnell auf 16 Liter. 

Nach sieben Stunden Fahrt erreichten wir nun endlich den Flensburger Segel Club, entspannten schnell noch die Gurte und trafen uns mit den anderen Teams zu einem erfrischenden Flens in der Gastronomie, bevor wir uns zu unserer Unterkunft aufmachten, die uns freundlicherweise von der Tante unseres Teammitglieds Felicia zur Verfügung gestellt wurde. Der Samstag begann, wie es sich gehört, um 7:30 mit einem herzhaften Frühstück. Auch an dieser Stelle, bedanken wir uns noch einmal bei Silvia für die morgendlichen Brötchen und Verpflegung für den Tag. 

Im Verein ging es dann zum Kranen, Mast stellen und Trimmen. Der für den Tag angesagte Wind kam pünktlich durch Thermik zustande, sodass wir als Erste aufs Wasser gingen, um uns einzusegeln. Die Position an der Genua warfür das Wochenende frisch besetzt und einige Handgriffe, die sonst von uns Fünf getätigt werden, mussten noch unter uns Vieren aufgeteilt werden.

Der Wind stabilisierte sich langsam, sodass der Wettfahrleiter die erste Wettfahrt anschießen konnte.

Gesegelt wurde mit 4 Klassen auf einer Bahn, wobei wir mit der J24 stets einen Outerloop fahren mussten, sodass in jedem Rennen abzuwägen war, ob ein Setzen des Spinnakers nach der Luvtonne Sinn ergibt oder der Schenkel zur 2. Bahnmarkedoch zu spitz ist.

 

Der Wind auf der Flensburger Inneförde war sehr konstant und bevorteilte Seiten ließen sich selten im Vorfeld bestimmen. Einige Abstimmungsfehler machten uns das Halten bzw. Vorfahren auf eine Top 10 sehr schwer, sodass wir am ersten Tag nur mit drei mittelmäßigen Positionen aufzeigen konnten.

 

Der zweite Tag begann mit Gewittern in der Nacht und mehreren Fronten, die durchzogen. Beim Einsegeln merkten wir schnell, dass ein Umtrimmen auf Fock unbedingt erforderlich ist, da wir zu viert  knapp 120 Kilo unter dem Maximal- und Optimalgewicht  lagen. Beim Anschlagen der Fock sahen wir dann, dass der Wettfahrleiter, den für 12:25angesetzen Start der ersten Gruppe schon 10 Minuten früher begann. Trotzdem nahmen wir uns die nötige Zeit, um die Segeln ordentlich zu wechseln, um Material zu schonen. So überquerten wir die Startlinie leider 4 Minuten zu spät.
Auch in den nächsten Rennen fehlte uns entschieden Gewicht, um das Boot aufrecht zu fahren und so die nötige Geschwindigkeit zu generieren, um beim Start nicht überlaufen zu werden. Zwei 12. Plätze folgten.

 

Am Abend fand, wie im Vorjahr, ein Grillen der Klassenvereinigung statt. Die Zeit nutzen wir, um uns einen 5. Mann zu Organisieren. Einen Flensburger und dazu auch noch Segelmacher. Er sollte uns am nächsten Tag den entscheidenden Vorteil bringen. Der Wettfahrtleiter hatte keine Einwände und so konnten wir am nächsten Tag zu fünft segeln. Leider hat unser Joker nicht wie erhofft gestochen. Immerhin einen 9. und 10. Platz ersegelten wir. Leider auch unsere besten Platzierungen an diesem Wochenende.

Etwas enttäuscht verlassen wir also auch dieses Jahr Flensburg in Richtung Berlin, wobei wir unser Boot auf den Salzwiesen für die Kieler Woche zwischenlagern können. In Kiel können wir wieder aus den vollen Schöpfen, mit 5 eingespieltenPersonen an Bord. Wir freuen uns drauf.

 

 


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