Dienstag, 31. Mai 2011

J/24 Taufe

Letzten Freitag nach der Feierabendwettfahrt wurde unsere J/24 getauft. Die neuen Segel sind auch da, jetzt gilt es die letzten größeren Mängel am Schiff zu beseitigen um dann an der German Open nächstes Wochenende auf dem Wannsee, hoffentlich erfolgreich, teilzunehmen.

Dienstag, 24. Mai 2011

Mecklenburger Meisterschaft in Sternberg


Am diesem Wochenende sind wir wieder gemeinsam aufs Schiff gestiegen. Am Freitag war ich noch sehr unsicher ob ich überhaupt ins Auto steigen kann um nach Sternberg zu fahren da mich am letzten Wochenende eine Erkältung lahm gelegt hatte. Nach einer etwas nassen und stürmischen Anreise sind wir dann in Sternberg heil angekommen und haben uns gleich ins Bett gelegt um uns für den nächsten Tag fit zu schlafen. Doch der erste Blick am nächsten Tag auf den See lies nichts Gutes verheißen. Der See war glatt und der Nebel stand noch über dem See. Nach einem längeren Frühstück haben wir beschlossen, dass wir ja unser Schiff mal abdecken können in der Hoffnung, dass der Wind noch kommt. Im Laufe des Tages hat der Wind aber kaum zugenommen und wir haben den Tag mit Volleyball spielen verbracht anstatt mit Segeln. Zum Abend hin kam dann eine leichte Briese, mit der man gut eine Wettfahrt hätte segeln können, doch beim Wettfahrtleiter ging das Essen vor und somit haben wir um 18 Uhr gegessen und der Start sollte um 19 Uhr sein. Leider waren wir viel zu viele Sportler und es war viel zu schweres Essen um gegen 19 Uhr die erste Wettfahrt anzuschießen. Somit wurde an diesem Tag keine Wettfahrt gestartet und wir durften am nächsten Tag um 8 Uhr auf dem Wasser sein um den ersten Start um 9 Uhr durchzuführen. Letzte Startmöglichkeit für den Tag war 12 Uhr, was einen straffen Zeitplan und Kurzwettfahrten zur Folge hatte. Erster Start war um 9 Uhr und die Wettfahrt dauerte gerade einmal 40 min. Die nächsten Wettfahrten wurden direkt im Anschluss an die Zieldurchgänge gestartet. Der See war relativ schwierig zu segeln, mit vielen Drehern und mit zu vielen Booten auf einer Fläche. In der zweiten Wettfahrt leisteten wir uns einen Frühstart und durften die meterlange Startlinie abfahren um die Tonne zu Runden und uns zu bereinigen. Als wir nach der ersten Runde die letzten Zwei wieder eingeholt hatten, bissen wir uns die Zähne an einem Team aus die der Meinung waren uns immer wieder einen drauf zu packen und uns nicht vorbei zu lassen. Anne viel dann gleich der Kommentar von Paul aus Schwerin ein: „Hinten wird ohne Kopfeinsatz gekämpft und es wird geluvt ohne Verstand!“ Genau das mussten wir leider auch erfahren und durften uns zum Schluss auch noch über die Ziellinie luven lassen um dann mit Halbwind durchs Ziel zu fahren. Super Sache!! Bei der Siegerehrung kündigte sich dann schon ein leichtes Unwetter an, was uns dann auf der Heimfahrt erwischte. Mitten auf der Landstraße zwischen vielen Bäumen sahen wir dann unsere eigene Autospitze nicht mehr. Genau vor unserer Nase flogen dann drei Bäume hintereinander um und versperrten die Straße. Navina (meine ehemalige Steuerfrau) und ich durften dann 1,5 Stunden mit warten auf die Feuerwehr verbringen. Naja, nach 5,5 Stunden waren wir dann endlich zu Hause, obwohl wir eigentlich nur 2,5 Stunden für die Strecke gebraucht hätten.

An diesem Wochenende werden wir in Steinhude an den Star gehen. Einen kurzen Bericht könnt ihr dann nächste Woche wieder lesen.

Viele Grüße Oline

Freitag, 20. Mai 2011

Goldenes Beil 2011


Am Wochenende stand die nächste Regatta für uns an.

Oline bat mich nach einem Ersatzvorschoter/in umzusehen, da sie Training geben sollte/wollte. Ich konnte niemanden finden, aber Oline hat mit Josephine Bach gesprochen und wie der Zufall es so wollte, hatte sie das Wochenende in Berlin geplant. Sie wollte ihre Mutter Simone auf dem Wasser begleiten. Also hat sich Fine entschlossen mit mir zu segeln.

Ich war froh, dass ich einen guten Ersatz für Oline hatte und freute mich nun auf die Regatta auf meinem Heimatrevier.

Am Freitag machte ich mich auf dem Weg von Hamburg nach Berlin-Köpenick zum Goldenen Beil am Langen See / Seddinsee. Die Wetterprognosen fürs Wochenende waren Wind, Sonne und Regen. Ich war gespannt da das Revier sehr tückisch für seine vielen Winddreher ist sowie für seine Fallböen.

Am Samstag schien die Sonne und der Wind ließ noch ein wenig auf sich warten, trotzdem ging es pünktlich aufs Wasser um noch ein zwei Manöver zu trainieren. Der Kurs erstreckte sich über den Langen See von Marienlust bishin zur Krampe mit dem Hindernis der kl. Und gr. Rohrwallinsel.

Der erste Start ist uns nicht so geglückt und somit war die Devise Angreifen angesagt. Auf der Kreuz ging leider nix nach vorn, aber dafür umso mehr auf den Vorwindkurs. Wir konnten uns von Platz 12 an Tonne 1 auf den 6. Platz im Ziel vorarbeiten und waren damit sehr zufrieden.

Die zweite Wettfahrt wurde sofort im Anschluss gestartet und da geling uns der Start in Lee sehr gut, so dass wir gut wegkamen und die ersten Dreher für uns nutzen konnten. Das Feld von 13 Schiffen war zum Anfang sehr eng beieinander. An Tonne 1 waren wir im guten Mittelfeld angekommen. Auf dem Vorwindkurs entschieden wir uns für die rechte Kursseite da wir sonst in den Start der O-Jollen gekommen wären. Durch diese Entscheidung konnten wir uns wieder an die führenden heran kämpfen. Nun kam die kl. Rohrwallinsel und es wurde spannend, denn die führenden haben ein paar Euros in die Parkautomaten geworfen und somit haben wir versucht in dem Strich zu bleiben und an ihnen vorbei zu segeln. Dies ist uns ganz gut gelungen und somit konnten wir als dritter die Ziellinie überqueren.

Nach einer längeren Pause, weil unser Wettfahrtleiter erstmal die Kielboote sowie die O-Jollen passieren lassen wollte, sind wir in unsere letzte Wettfahrt für diesen Tag gestartet und sind 5. geworden.

Das Zwischenergebnis am Samstagabend war für uns Platz 5. Wir waren sehr zu frieden. Fine ist mir auch nicht vom Boot gesprungen, da sie sonst Vorschot im 470er segelt. Sie wollte manchmal ins Trapez gehen, hat es aber doch rechtzeitig gemerkt.

Für Sonntag war Regen angesagt aber wir sind verschont geblieben. Die ersten Topfen hatte ich erst auf der Autobahn. Der Wind war mehr und viel ruppiger als den Tag zuvor. Der Kurs war ein kleines Dreieck direkt vor der Tür des Segelclub Karolinenhof. Die Devise für heute war Kenterungen vermeiden und gut über der Kurs kommen. Durch den beständigeren Wind war das Feld den kompletten Kurs dicht beieinander und somit war jede Platzierung drin.

In der ersten Wettfahrt sind wir nach einem sehr guten Start und einer mittelmäßigen Kreuz und sehr guten Vorwindgängen nur auf Platz 8 gekommen, damit waren wir nicht so zufrieden aber es war sehr schwierig.

In der letzten Wettfahrt sind wir auch nur auf Platz 8 gekommen weil wir auf der Zielkreuz einen Dreher nicht bekommen haben und somit sind uns noch zwei Boote durchgerutscht.

Unser Endergebnis war dann Platz 6 von 13 Booten. Letztendlich waren wir zu frieden mit dem Wochenende dafür dass wir das erste Mal zusammen gesegelt sind.

Gewonnen haben GER 4372 Lusia und Detlef Hergert vor GER 4103 Benjamin Schnepf Tetrow mit Ludger Wetzke Güstrow. Dritter wurde GER 4399 Simone Witte-Wahrendorf/ Hannelore Bauditz und gleichzeitig beste Damenmannschaft.

Am nächsten Wochenende segel ich wieder mit Oline in Sternberg die Landesmeisterschaft Mecklenburg – Vorpommern.

Montag, 16. Mai 2011

2. Platz für den KaR

Am letzten Wochenende 14./15.5 richtete der Berliner Yacht Club parallel zur Jugendwettfahrt der 420er den Streamline-Cup aus. Für uns (Thilo, Simon und Malte) war es die erste Regatta dieser Saison auf der Streamline NED 2065.

Noch etwas müde, trafen wir uns am Samstag um 9.30 h im KaR um das Boot klar zu machen und runter an den Wannsee zu segeln. Während Simon und ich den Wasserweg wählten, düste Thilo an Land voraus und organisierte die Getränkegutscheine mit Segelanweisung im BYC. Durch den flauen Wind aus Süd und der Tatsache, dass Thilo uns nicht entgegen schwamm und somit vom SV03 abgeholt werden musste, wurde es noch einmal etwas knapp, pünktlich zum Start um 12 h auf der großen Breite zu sein.

Es klappte! Perfekter Start und 1A Startkreuz, also 1. am Fass. Aber nicht lange, gleich mal Mist gebaut beim Setzen des Spis und zwei Boote vorbei. In den drei folgenden Runden Up and Down mit schönen 3-4 Bft aber fürchterlichen Winddrehern – die Crew wurde häufiger mal tauchen geschickt- gelang es uns noch den Präsi der KV, Axel mit seiner Crew zu überholen. 2. Platz im Ziel, könnte schlechter sein, geht aber auch besser, siehe 2. Wettfahrt. Der Rest des Feldes der 8 Streamlines pennt am Start. Wir als einzige an der Starttonne, kurz darauf die Wende und wir fahren über alle rüber. Es folgt ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg.

Auch der 3. und letzte Start am Samstag gelingt und wir sind an Tonne 1 wieder Erste. Es läuft nicht rund, sowohl fatale Winddreher auf der Kreuz als auch miserable Spikurse bei abflauendem Wind lassen uns zunehmend weiter nach hinten fallen. Auf dem letzten Vorwindkurs blicke ich nach unseren Verfolgern und muss erstaunt feststellen, dass niemand mehr hinter uns ist. Dumm gelaufen. Wenigstens noch Platz 6 da zwei Streamlines Bruch erlitten hatten.

Im BYC gibt es dann große Burger vom Grill, Bier und Softgetränke dank der Getränkemarken und eine vorläufige Ergebnisliste. 2. Platz nach dem ersten Tag; könnte schlechter sein, aber auch besser!

Diesmal leider nicht. Am Sonntag, mit viel Wind 4-5Bft, Schaumkronen auf dem Wannsee, läuft es in der ersten Wf. wieder nicht so rund, sowohl mit den Manövern als auch mit der Taktik (der Steuermann will es nicht einsehen, dass es über Rechts geht und nicht durch die Mitte). Das Fronttier ist nach dem ersten Tag nicht mehr fit genug für Trapezwenden, die bei dem Wind bitter nötig sind. Gerade noch der 4. Platz. Auswechselung erfolgt. Die zweite Wf. ist dann auch wirklich besser: guter Start, nur hinter Axel Mertens am ersten Fass. Nach vier Runden ohne große Patzer sind wir dennoch nur drei/vier Bootslängen hinter ihm. Bis ins Ziel: 2. Platz. Gesamt bleiben wir auf dem 2. und damit doch sehr zufrieden.

Das Ergebnis:

1. Mertens/Mertens/Fischer 6 P.

2. Christophersen/Merz/Merz 9 P.

3. Bruhns/Wilkens/Hecker 9 P.

Dienstag, 10. Mai 2011

Schweriner Frühjahrsregatta Pirat



An diesem Wochenende starteten wir bei der Schweriner Frühjahrsregatta, der vierten Regatta für uns in diesem Jahr. Die Schweriner Frühjahrsregatta zeichnet sich immer durch ein großes und vor allem leistungsstarkes Starterfeld aus. Dies war auch in diesem Jahr wieder einmal der Fall. Außer den drei erstplatzierten der Deutschen Meisterschaft, die sich im Winter neue Schiffe haben bauen lassen waren alle Spitzenteams am Start. Am Freitag waren für Samstag und Sonntag nur drei Windstärken angesagt doch nach dem Frühstück wurde der Wind immer mehr und es baute sich auch eine Welle auf dem Schweriner See auf. In den ersten beiden Wettfahrten ersegelten wir Platzierungen im Mittelfeld (17 und 18) die für uns auf jeden Fall bei diesem Starterfeld akzeptabel waren. Im dritten und letzten Rennen für Samstag zeigten wir dann aber das wir auch mit den Erwachsenen mithalten können und gingen als dritter um die Tonne eins und als fünfter durchs Ziel. Im Hafen wurden in einer großen Runde alle Wettfahrten ausgewertet und alle kamen zu dem gleichen Endergebnis das es an diesem Wochenende sehr schwer war sich von hinten wieder bis nach vorne ran zu fahren. Das spricht eindeutig für ein ausgeglichenes Starterfeld. Am Sonntag war noch mehr Wind als am Samstag angesagt. Vom Land aus sah der Wind noch nicht so schlimm aus wie dann auf dem Wasser. Nach der Probekreuz haben wir uns dann doch dafür entschlossen noch ein Klotz mehr raus zu nehmen damit wir das Schiff auch gerade fahren können. Doch nach einem eher durchwachsenen Start konnten wir uns auf der zweiten Kreuz wieder gut nach vorne fahren. Während der Wettfahrt nahm der Wind immer mehr zu und die Wellen wurden immer nerviger und waren nur schwer auszusteuern. Nach über einer Stunde hatten wir dann auch die letzte Wettfahrt für dieses Wochenende mit einem 16 Platz beendet und konnten in den Hafen fahren und unser Schiff wieder für die nächste Regatta am kommenden Wochenende in Berlin verpacken. Am Ende der Regatta waren wir auf Platz 16 mit dem wir leben konnten, doch lieber währe uns gewesen, wenn wir den 13 Platz vom Samstag noch hätten ausbauen können. Gewonnen haben Peter Anders und Peter Bark aus Güstrow, vor Juliane Hoffman und Greg Wilcox aus Potsdam und Marko und Thomas Anderssohn aus Cottbus.

Viele Grüße Anne und Oline

Montag, 9. Mai 2011

Team J80 - Training/Anbaden Schilksee

Holy Moly, war das ein Sonnabend.
Aufgebrochen, um einen schönen Segeltag bei Sonnenschein und entspannten 12-14 Knoten zu verleben, wurden wir mit deutlich mehr Wind belohnt. Nichts mit entspanntem Sonnenbaden auf der Kante während Malte seine Steuerkünste optimiert. Der Reihe nach.
Wir hatten uns mit dem Team PIKE mit dem Steuermann Martin Menzner zum Training verabredet. Einige Schläge am Wind zum Trimmabgleich und Downwind-Training stand auf dem Programm. Motiviert durch das Wetter haben wir die üblichen Abläufe etwas schleifen lassen und waren nach einigen Scharmützeln mit dem Hafenmeister recht schnell im Wasser. Raus aus dem Hafen und los ging es. Wir hatten noch etwas Zeit bevor Martin mit der PIKE zu uns stoßen wollte. Während der MAIOR hatten wir Schwächen beim Gennackerbergen gezeigt. So tranierten wir Bergemanöver bei ordentlicher Welle und zunehmendem Wind. Anschließend haben wir zusammen mit der PIKE an unserem Amwindtrimm gearbeitet. Zurück Richtung Schilksee konnten wir die 13 Knoten unter Gennacker knacken. Das Bergemanöver lief nicht schlecht. Kurze Absprache mit der PIKE und dann passierte es: beim erneuten Gennackersetzen haben wir das Tuch verloren und fuhren drüber. Nach langem Kampf zogen wir zwei "Gennacker" aus dem Wasser. Sch...., eine tiefe Depriphase übermannte mich. Wir brachen das Training ab und beschlossen unter Groß nach Schilksee zu fahren und aus dem Wasser zu gehen. Immerhin erreichten wir nur unter Groß immer noch Geschwindigkeiten über 9 Knoten. Dann bemerkten wir, dass die Luke weder zu und noch abgeklebt war. Dafür durften wir das Wasser aus der Bilge pumpen.
Was für ein Tag. Aber er war noch nicht zu enden. Es kommt noch besser.
Im Südhafen am Kran angelegt, legte sich die depressive Stimmung wieder. Immerhin konnten wir Verbesserungen bei unserem Amwindtrimm verzeichnen. So machten wir das Schiff zum Kranen klar. Ich nestelte am Ruder herum und wollte es aus dem Wasser heben. Ein Windstoß verhinderte mein Vorhaben und das schlüpfrige Ruderblatt rutschte mir aus der Hand. Ich konnte es nicht glauben, aber das Ruderblatt trudelte gen Hafenbeckengrund. Unglaublich aber wahr, es lag auf dem Grund. In mir brach einiges zusammen, was für ein Sch...tag. Meine Erstarrung lößte sich, als Malte neben mir auftauchte und nachfragte, was denn sei. Ich zeigte auf den weißen Schimmer unter Wasser. Malte riss sich kurz entschlossen die Kleider vom Leib und plante ins Wasser zu springen, um das Ruderblatt zu bergen. Martin konnte noch eine Schwimmbrille organisieren und schon war Malte auf Tauchgang. Die Wassertiefe betrug dort immerhin 4,7m laut einem Ultraschall vom Motorboot nebenan. Der erste Gang war auch schon erfolgreich. Malte konnte das Ruderblatt an die Wasseroberfläche bringen. Was für ein Kerl. Ich bin mir nicht sicher, wer mehr gefroren hat, Malte oder wir, die mindestens auf ähnlichem Level mitgefühlt haben. Das Wasser war mit 9°C erbärmlich kalt.
DANK DIR MALTE!
Mit Ruderblatt und zerrissenem Gennacker ging es dann auf die Rückfahrt nach Berlin. Da ein neues Tuch her muss, werden die geplanten Rumpfarbeiten in Eigenregie erledigt statt in einer Werft. Apropos Werft, nee das ist eine andere Geschichte, aber auch nicht schlecht.
Soweit vom Anbaden im Südhafen.

Sonntag, 1. Mai 2011

Team J80 - MAIOR 3.Tag


Das war was. Allerbestes Segelwetter am dritten Tag. 10 Grad, strahlend blauer Himmel und Wind zwischen 8 und 12 Knoten.
Wir hatten ja nach dem 2.Tag noch etwas aufzuholen. Der dritte Platz war noch möglich. Dann der Start der 1. WF. Die Tonne ist im Vorteil, und wer hat es als einzige gemerkt? Unser Taktiker und unser Steuemann. Wir also zur Tonne hin und ganz alleine einen perfekten Start hngelegt. Zuerst lief es auch ganz gut, aber mit abflauenden Wind stimmte der Trimm nicht mehr ganz, und so waren wir "nur" dritte an der Luvtonne. Mit einigen Änderugen während des Segelns gelang es uns nicht noch weiter zurück zu fallen. Es gab allerdings noch einen Wehrmutstropfen. Ausgerechnet unserer direkter Konkurent um den Platz 3 wird erster in dieser Wettfahrt !! So ein Mist. Aber nicht verzagen; es sollen ja 3 Wettfahrten gesegelt werden. Der Abstand auf den 3.Platz beträgt jetzt 4 Punkte. Es muß etwas passieren. Also Rigg trimmen und Segel auf Leichtwindbedingungen einstellen.
Die Wettfahrtleitung ändert die deutliche Bevorteilung der einen Starseite nicht und die anderen haben es natürlich inwischen auch gemerkt und so sind wir beim zweiten Start nicht mehr alleine an der Starttonne. Aber heute hat Malte einen seiner magischen Tage. Wir können eine Gegner dierekt an der Starttonne abstreifen und einen Nullstart hinlegen. Das Boot läuft sehr gut (Trimmen lohnt sich ;-) und so sind wir erste an der Luvtonne. Vor dem Wind sind wir eh eine Macht und so runden wir auch an der Leetonne als Erste. Auf der Zielkreuz wird es kurzfristig wieder enger, aber wir behalten die Nerven und überqueren als erste die Zielline. Unser direkter Konkurrent wird vierter. Sollte da noch etwas gehen? Ja, das tut es. Wieder ein sehr guter Start in der 3.Wf. Am Wind läuft es sehr gut und wir runden wider als Erste. Beim Bergen des Genakers an der der Leetonne passiert es dann. Wir bekommen den Genaker nicht gleich ins Boot und er verhakt sich. Mit vereinten Kräften bekommen wir die Situation in den Griff. Dennoch sollte das mißglückte Manöver noch Folgen haben; doch dazu später mehr. An der Kreuz segeln wir sehr gut. Das Boot läuft gut und wir lassen keinen Angriff zu. Hervorragende Arbeit von Trimmer, Taktiker und Steuermann. Beim Setzen des Genakers zum letzten Downwind wird dann der Schaden des mißglückten Manövers sichtbar. Eine klaffende Wunde. Und das im neuem Tuch! Unser Vorsprung ist groß. Also schnell bergen und Ersatzgenaker anschlagen. Ein Lob an den Meister des großen Tuches. Wieder setzten und Messer zwischen die Zähne. Man glaubt es kaum, aber es reicht. Erster Platz auch in der 3.WF.
Eine irre Serie 3-1-1. Sie reicht. Wir werden, wie im letzten Jahr 3. der MAIOR Regatta. Mit Tuchfühlung zu den Besten des Landes in dieser Klasse.
Es folgt das Kranen, einpacken und nach Hause fahren. Wir posten Euch direkt von der Autobahn. Aktueller geht es nicht. Nächster Samstag ist Trainingstag in Kiel. Dann hört ihr die neuetsen Nachrichten vom Team J 80 des KaR.

In Kürze:
Die J80 "Diva" aus Bremen gewinnt die Reatta. Lokalgröße Menzner mit Crew erreicht den 2. Platz. Insgesamt starten 12 J80 an diesem verlängertem Wochenende.