Samstag, 24. Juni 2017

Kieler Woche 2017 – GER 3634



Kieler Woche 2017 – GER 3634

Auch dieses Jahr hatte uns die Kieler Woche wieder. Diesmal mit Johanna Maske am Steuer, Florian Carossa an der Genua, Felicia Moeltzner am Spi, Frauke am Mast und Adrian auf dem Vorschiff, so war zumindest der Plan. Es waren 26 J24 gemeldet. Der erste Wettfahrttag begann noch an Land mit einem schockierenden Ergebnis beim Wiegen, dass ganze 6kg mehr zeigte, als die erlaubten 400kg Crewgewicht. Mit Baucheinziehen, Haarehalten, ohne Klamotten und durstig schafften wir es dann glücklicherweise doch irgendwie auf 400kg insgesamt und konnten wie geplant zu fünft an den Start gehen.
Auf dem Wasser erwartete uns dann frischer Wind mit 16-24 Knt aus Nord-West und kieltypischen Wellen. Nach einem weniger erfolgreichen Start konnten wir mit Fock knapp beim Feld bleiben, versackten dann aber mehr und mehr, fuhren wenig Höhe und erreichten ein Ergebnis im hinteren Bereich. Während der 2. Wettfahrt, die wir mit Genua bestritten, erlitt Florian einen Übelkeitsanfall. Er legte sich unter Deck. Nach der Wettfahrt gaben wir ihn auf einem DLRG-ähnlichem Boot ab, das ihn zum Startschiff bringen sollte, von wo er einen Lift zum Hafen bekommen sollte. Es stellte sich heraus, dass die Orga der KiWo das nicht stemmen konnte. Flo kam erst mit dem Startschiff nach der 3. Wettfahrt an Land. Die 4 übrig gebliebenen meisterten das letzte Tagesrennen mit zweistelligen Werten und trafen den wieder einigermaßen genesenen Flo in Schilksee.
Tag 2 der Kieler Woche begann mit sanfteren 8 Knt aus Südwest, weniger Wellen und strahlendem Sonnenschein. Nach einem besseren Start fuhren wir auf unseren beinah heimischen Bedingungen gut mit, verloren auf der engen Zielkreuz leider noch einige Boote und landeten auf dem 18. Platz. Danach nahm der Wind ab, wir warteten 3 Std brutzelnd auf dem Wasser, bevor wir ohne weitere Rennen in den Hafen geschickt wurden. Florian ging es zum Glück besser, jedoch war unser Vorschiff Mann Adrian am Vortag auf seine kürzlich luxierte Schulter gefallen, weswegen Frauke seine Position ab Sonntag übernahm.  
Tag 3 begrüßte uns mit Startverschiebung an Land, da wenig Wind. Später baute sich Seewind mit 5-8knt aus Nord-West und wenig Wellen auf.  Frauke gewöhnte sich schnell an ihre gänzlich neue Position. Wir fuhren 3 durchwachsene Rennen mit den Platzierungen 22, 17 & 18. Einige vermeidbare Fehler unterliefen uns, aber der Speed und die Höhe stimmten, was uns in Einzelkämpfen viel Bestätigung gab. Das erste Viertel hatte oftmals guten Abstand zu dem sehr engen darauffolgenden Feld. Am Abend gab Mike Ingham, ein erfahrener und erfolgreicher J24-Segler und North Segelmacher aus den USA ein Trimmseminar, was uns viele gute Anregungen schuf.
Am letzten Tag fuhren wir noch einmal 3 Rennen bei mittlerem Wind (8-14Knt) und ordentlicher Welle (1-2m) mit den Ergebnissen 17, 19 & 18. Insgesamt landeten wir leider nur auf dem 21. Platz insgesamt.  Trotzdem merkten wir einen persönlichen Leistungszuwachs, segelten bessere Starts und sichere Manöver. 
 


Wir bleiben dran, sind motiviert unser Bootshandling und den Trimm des Bootes zu optimieren. Wir sind gespannt und freuen uns auf die German Open in Grömitz bei Lübeck, wo wir vom 14. – 16. Juli antreten werden.


Danke an alle Unterstützer und insbesondere an unseren Sponsor Dirk Janssen, der uns wie immer das Zugauto zur Verfügung gestellt hatte.