Montag, 27. August 2012

Nachtrag: Blue Ribbon Cup 2. Wettfahrt Kopenhagen – Kiel

Sa. 18.08.2012
Nach einem völlig entspannten Ruhetag im Tuborg Hafen und dem üppigen Grillbuffet im Hellerup Yachtclub sollte es heute wieder losgehen. Beim Frühstück kamen ein paar Regentropfen herunter,
ansonsten blieb es bedeckt aber trocken.
Start sollte für unsere Startgruppe um 10:15 ca. 1,5 Sm vor dem Hafen sein. Beim Ablegen sprang peinlicherweise die Maschine nicht an und unsere Nachbarn schleppten uns raus. Aber schon kurz nach der Hafenausfahrt hatte Klaus das Problem gefunden und die Maschine sprang an.
Mit Wind aus SSE kreuzten wir unter Genua I. Die Strategie war, dicht unter Land im flachen Wasser zu kreuzen, um den beachtlichen Gegenstrom zu vermeiden. Dies konnten wir erfolgreich umsetzen und die Wenden klappten vorzüglich. Nach dem Runden von Dragör wurden die Stb-Schläge länger, schließlich ließen wir Köge- Bucht und nach ein paar Kreuzschlägen Faxe-Bucht an Stb liegen.

Vor Mön wurde es wieder spannend, weil der Wind nachließ und auch in der Richtung inkonstant wurde. Zunächst zogen wir die Genua LI um etwas mehr Fahrt zu behalten. Dann entschieden wir uns, nicht zu dicht unter Land die Inselspitze zu runden, was sich später als unnötig herausstellte.

Auch der Schlag nach Gedser blieb auf Stb. Bug, ein leichter Rechtsdreher stellte sich wie vorhergesagt auch ein. Trotzdem waren wir zufrieden, weil der Wind doch länger hielt als wir befürchtet hatten. Um. 01:16 rundeten wir Gedser und setzten den vorgeschriebenen Funkspruch ab.
Der Wind war wieder frischer und wir riskierten den Spinnaker. Zwar hatten wir das im Dunkeln noch nicht gemacht, aber jetzt war es wichtig. Der Kurs war spitzer als es angenehm gewesen wäre, aber es ging gut und vor allem schnell. Hier mussten alle Mann auf die Kante, das Großsegel konnte stellenweise nur flattern, um den Sonnenschuss zu vermeiden. Das war ein Meaga-cooler Ritt unterm Sternenhimmel!
Wir konnten nicht tiefer fahren, da die Windkraftanlagen an Stb. auf diesem Kurs so eben passierbar waren, höher ging auch nicht.
Es zeichnete sich ab, dass wir den Schiffahrtsweg genau an der Stelle im spitzen Winkel queren mussten, wo die Fähre Fehmarn – Rödby unterwegs war. Und man glaube ja nicht, nachts wäre kein Verkehr. Hier musste extrem genau beobachtet und geplant werden, damit wir sauber zwischen den „Mahlsteinen“ der Großschiffahrt durchkamen und das brachte schon Herzklopfen mit.
Geschafft!!
Die Lichter eines Konkurrenten hatten wir bei ca. 9,5 -10 kn Speed schon bald hinter uns gelassen.

An Fehmarn vorbei ereilte uns in den Morgenstunden die Flaute. Es war ein wunderschöner, sonniger Morgen, blauer Himmel, blaues Meer, nur halt weniger Wind – who is perfect.
Das war die Zeit um ausgiebig Kaffee zu kochen und das Schiff auf Light zu trimmen, auch das eine oder andere Nickerchen zu machen. Schweinswale zeigten sich und der Plotter rechnete unsere Hoffnungen auf einen baldigen Zieleinlauf hartnäckig herunter.
Mit einigem Wohlbehagen sahen wir 3 Konkurrenten in der Flaute hängen und mit noch mehr Wohlbehagen stellten wir fest, dass wir schneller waren und schoben uns mit einer Tasse Kaffee in der Hand gemütlich vorbei. Es lässt sich nicht beschreiben, wie endlos die Zeit wurde, bis Kiel Leuchtturm, unser Ziel, in Sicht kam und bis wir endlich dort waren, einen Konkurrenten dicht auf den Fersen.

Nach 26h:56:25 gingen wir als 2. und kleinste Yacht unserer Gruppe durchs Ziel und hatten damit ein respektables Ergebnis.
Nach berechneter Zeit lagen wir an 5. Stelle, aber die Rennwerte der anderen Yachten konnten wir bei fast nur Amwind- Segeln nicht toppen.

Die Kieler Förde war an diesem Spitzen-Wetter-Sonntag voll wie der Wannsee.
Wir machten Klarschiff und packten unsere Sachen, eine Autofahrt und der Kampf gegen die Müdigkeit war noch zu bewältigen.

Alles in Allem war es ein cooles Unternehmen. Der KaR hat ordentlich die Zähne gezeigt, die wahre Leistung aber, finde ich, liegt darin, dass wir es zu 7 Leuten geschafft haben, eine Woche unter absurden Bedingungen auf einer Mini-Rennyacht zu hausen, ein Team zu werden und auch noch Spaß zu haben. Danke Jungs und Skol.

Vom Jochen



Samstag, 25. August 2012

3. und letzter Tag am Gardasee

Heute am letzten Tag der Regatta segelten wir bei etwas schwächerem Wind noch zwei Wettfahrten. Rechnerisch war in den Top-Drei noch alles offen. Die erste Wettfahrt fing für uns halbwegs gut an. Start in der Nähe der Starttonne, die leicht bevorteilt war. Kurz auf Backbordbug raus und dann umlegen und den Streckbug aufgrund eines fest eingeplanten Drehers bis zur Luvmarke durchziehen. Soweit so gut, einzig die Geschwindigkeit Amwind war noch nicht optimal. Der Grund war mehr oder weniger schnell in der zu dichten Fock gefunden. Am Luvfass rundeten wir als Zweite mit durchaus beachtlichem Abstand zur Nummer 1 GER 2047. Der Rest des Feldes konnte wegen eines Winddrehers nicht direkt von der Tonne 1 zur 2 Fahren und musste noch zwei zusätzliche Wenden fahren. Damit war auch der Abstand nach hinten ausreichend groß. Auf dem Downwind Kurs kamen wir wieder an den Führenden heran. Auf der Kreuz tat sich am Anfang nicht viel, bis der berühmte erwartete Dreher kam und wir in den Abwinden des Führenden hingen. Zwei Wenden um aus der Windabdeckung herauszukommen kosteten jedoch wieder wertvolle Meter. Sodass wir auch auf dem letzten Downwind keinen erfolgreichen Angriff starten konnten. Als kleines Trostplaster konnten wir dann kurz vor der letzten Bahnmarke noch einen Sonnenschuss der gesamtführenden GER 2055 beobachten. Sie beendeten das Rennen auf Platz fünf. Somit lagen die ersten drei Boot nur einen Punkt auseinander!
Dieses Zwischenergebnis versprach Action für die letzte Wettfahrt. Wir entschieden uns für einen Start am Pin-End und kamen auch ganz gut raus. Der weitere Versuch über links wurde jedoch mit einem 4. Platz bestraft. Auf dem Spikurs dann zog der führenden Teil relativ Spitz an der Wand entlang und wir konnte mit konsequentem Tiefe fahren viele Meter gut machen, so dass wir an 2ter Stelle die Leebahnmarke rundeten. Dabei verlor Malte kurz die Pinne und wir touchierten die Tonne. Der Starfkringel dann war nicht optimal ausgeführt, und die darauffolgende Entscheidung einfach mal wieder nach links fahren wurde massiv bestraft, so dass wir mehrere hundert Meter an der Luvbahnmarke zurücklagen. Im Mittelfeld segelten wir dann bei immerhin schön viel Geschwindigkeit gen Lee. Das Spibergemannöver war mal wieder ein klassischer ''Fuck Up'' und wir wurden mit einem wenig glorreichen 6. Platz belohnt. Damit war dann leider auch unser sicher geglaubter Zweiter Platz futsch, aber immerhin blieb uns noch das Podium. Mit wunderschönen Metallsegeln in Bronze. Es scheint als hätte der Gardasee angst, dass wir nicht mehr wieder kommen, wenn wir mal gewinnen sollten. Also müssen wir wohl nächstes Jahr wieder kommen...

Endergebnis

Alle Infos auch unter www.streamlineteamberlin.de

Freitag, 24. August 2012

2. Tag Gardasee

Heute am zweiten Tag war wieder wunderbares Gardasee-Segelwetter: 35 Grad, und Wind um die 5 Bft.
Pünktlich um 13h wurde der erste Start angeschossen. Wir kamen gut vom Start weg hatten aber Pech bzw. waren unfähig bei der Ansteuerung an die Luvtonne. Die sicher geglaubte Position 2 war futsch und wir rundeten an 5. Auf dem Downwind lief es gut wir kamen an zweiter/dritter Stelle unten an. Doch der Spi klemmte mal wieder. Das über Nacht vom Segelmacher reparierte blaue Tuch zicke, wir fuhren wieder drüber und gleichzeitig machte Thilo Schwimmübungen im Gardasee. Doch Simon löste das Problem vorne zügig und Thilo kletterte hinten wieder in die Kiste und es ging zurück auf die Kreuz. Gut plazierte Wenden brachten uns zurück auf Platz 2. Der Angriff auf den Ersten kam zu spät und wir beendeten das Rennen auf dem zweiten Platz.
Im zweiten Rennen klappte dann zur Abwechselung mal alles und wir ersegelten einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
In der dritten Wettfahrt passte es dann wieder nicht so gut. Der Start war nicht schlecht, aber unsere Streamline wollte nicht so wie wir, irgendetwas - wir wissen es nicht - passte nicht am Trimm. Zudem kam noch die falsche Seite an der Kreuz. Die unschöne Folge: Platz 6 am Luvfass! Auf dem folgenden Downwind holten wir nichts, wieder die falsche Seite (nicht an der Wand). Auf der zweiten Kreuz verholten wir uns auf 5 und konnten dann auf dem letzten Vorwindkurs mit einer gut platzierten Halse zwei weitere Boote kassieren. Platz 3 in dieser Wettfahrt.
Insgesamt liegen wir nun auf Platz 2 mit drei Punkten Rückstand auf die 2055. Ein Punkt hinter uns liegt die Streamline 2047. Theoretisch ist morgen mit 2 Wettfahrten noch alles möglich.

Der Zwischenstand nach dem 2. Tag

1. Tag Euro-Cup am Gardasee:


Dieses Jahr nicht in Riva, sondern in Torbole! Von Donnerstag bis Samstag sollen insgesamt 8 Wettfahrten gesegelt werden. Dabei teilen sich 10 Streamlines die Regattabahn mit den FDs.

Wie am Gardasee üblich wurde auch heute erst nachmittags zur einsetzenden Ora gegen 14h gestartet. Unser erster Start war nur mittelmäßig, vorallem aber fehlte uns Speed an der Kreuz. So fuhren wir im Mittelfeld und passierten die Ziellinie an fünfter Stelle. Das Übel des fehlenden Speeds wurde in der Pause zum nächsten Start ausgemacht – die Fockholepunkte mussten nach vorne!
Der zweite Start ging dann richtig in die Hose; wir berührten die Starttonne! Nach dem folgenden Strafkringel orientierten wir uns nach rechts hinter dem gesamten Feld durchfahrend. Am ersten Fass lagen wir dann an fünfter Position. Durch sehr guten Speed auf dem Downwind, Manöverproblemen bei den anderen Crews und einer erfolgreichen Taktik auf dem Upwind sahen wir uns das zweite Mal an der Tonne 1 schon auf Platz 2. Auf dem letzten Vorwindkurs ins Ziel veringerten wir den Abstand zum in Führung liegendem Boot (GER-2055) kontinuierlich – doch auf dem Halbwindkurs ins Ziel fehlte uns dann doch eine Bootslänge: Platz 2.
Im dritten und letztem Race kamen wir gut vom Start weg und setzten unseren taktischen Plan, auf die rechte Seite rauszusegeln, konsequent mit nur zwei Wenden um. Wir wurden mit großem Vorsprung vor dem restlichen Feld belohnt. Auf dem folgenden Downwind sicherten wir das Feld, ein Boot über die andere Seite fahrend passierte knapp vor uns die Leetonne. Auf der zweiten Kreuz konnten wir die Position halten. Schon kurz nach dem Spisetzen führten wir dann das Feld an. Wir segelten konservativ – möglichst viel Tiefe. Das an Position drei liegende Boot, die 2047, segelte dicht unter Land auf BbBug und bekam den auffrischenden Wind zuerst. Bei uns misslag das anluven zur Verteidigung, mit der gleichzeitig einsetzenden Böe folgte ein Sonnenschuss. Als wir wieder auf Kurs waren lag die 2047 vor uns. Mist! Aber es kam noch schlimmer: an der Leetonne verknotete sich das Spifall beim Spibergen. Der Spi fasste Wasser und breitete sich als Bremsballon unter der Streamline aus. Nach ewigem ziehen, zerren und knoten schafften wir es den Spi unter dem Boot vorzuholen. Wir segelten noch depremiert ins Ziel: Platz 7. Da war definitiv mehr drin gewesen.

Montag, 20. August 2012

Blue Ribbon Cup News (von Kiel nach Kopenhagen)


Mittwoch 15.08. ging es los.
Malte hatte eine längere „to do-Liste“ angefertigt und sinnigerweise zum Einkaufen mitgenommen.
Aber es kam keine Langeweile auf. In der Großschotklemme musste eine gebrochene Feder ausgewechselt werden, um 12:00 Uhr kam der bestellte Abweiser für die große Winsch (Backstag).


Hier hatten wir beim Training einen bösen Überläufer und Klaus als Winschenfachmann hatte das Übel gleich erkannt und baute nun das lebenswichtige Teil ein. Proviant und Wasserflaschen mussten verstaut werden.
Der Wind blies gut mit ca. 3-4 Bft aus Ost, Sonne pur und blauer Himmel, perfekter Tag.
Kurz nach 13:00 Uhr legten wir ab und fuhren unter Spinnaker in die Förde zum KYC. Hier mussten 35 Brötchen geschmiert werden, da wir nicht sicher sein konnten, unterwegs kochen zu können. Dann gab es das bestellte Wettercoaching von Meno Schrader, das wir speziell für diese Regatta bestellt hatten. Die Daten und Empfehlungen mussten in die Strategie eingearbeitet werden und die Steuermannsbesprechung um 17:00 besucht werden. Dann wurde es knapp bis zum Start.
Bei einer Wende unmittelbar vor unserem Start blockierte die Bb. Genuawinsch und wäre beinahe komplett ausgerissen, wenn Malte das Manöver nicht sofort unterbrochen hätte. Wir mussten uns
Provisorisch mit der gerade freien Backstagwinsch arrangieren und kamen einige Sekunden zu spät über die Startlinie. Während der langen Kreuz aus der Förde hinaus sortierten sich bald die schnellen und langsamen Yachten. Wir fuhren zunächst mit Genua 1, die sich aber ab Laboe nicht mehr gut halten ließ, der Wind hatte ordentlich aufgefrischt. Rechtzeitig vor dem Dunkelwerden setzten wir die Genua 3, die Böen gingen gut bis 22 kn. Also alles gut verstauen und alle Mann auf die Kante. Wir konnten gut 8 kn laufen und erreichten in einem abenteuerlichen Ritt durch die mondlose Nacht Langeland, wo wir dicht unter Land segelten.
Nach der Brücke im Großen Belt wurde der Wind moderater. Umschichtig konnten zuerst einer, später auch zwei Leute für eine Weile schlafen. Um ca. 09:40 erreichten wir Sealands Reef, wo ein Funkspruch abgesetzt werden musste.
Hier kam der Moment der Entscheidung: entweder gleich wenden und unter Land fahren, um nach dem kollabierenden Ostwind auf den südlich einsetzenden Wind zu warten oder weiter auf Bb-Bug zu bleiben, um so lange wie möglich den bestehenden Seewind zu nutzen. Dies machten wir und wendeten spät. Wir konnten der Flaute nicht entgehen, liefen aber für eine Weile noch mit der Leichtwindgenua annähernd 5 kn. Je näher wir Helsingör kamen, desto mehr kollabierte der Seewind.
Wir konnten sehen, dass die wenigen Yachten seewärts stehen blieben, unter Land jedoch Yachten unter Gennaker oder Spinnaker mit südlichem Wind gute Fahrt machten. Es war ein Nervenkrieg, die endlosen Minuten zu überstehen, bis auch wir den Wind zu spüren kriegten und dann mit dem Spinnaker soviel Fahrt wie möglich machten.
Die Wettfahrtleitung hatte zum Glück beschlossen, das Ziel für die Startgruppen 1 und 2 an der Tonne 2 vor
Helsingör aufzubauen, so dass wir 18:56 im Ziel waren. Es folgten 4 Stunden unter Motor bis wir im Päckchen im Tuborg-Hafen bei Kopenhagen festmachten. Nach dem Begrüßungsbierchen vielen wir ziemlich schnell in den Schlaf.

Freitag 17.08.12 gingen wir ganz gechillt an mit Frühstück bei Spitzenwetter. Den Kopenhagentrip ließen wir sausen, weil wir noch einzukaufen hatten und nachmittags ganz in Ruhe einen gepflegten Kaffee zu trinken.
Abends gab es das Grillbuffet und die Siegerehrung im Hellerup-Yachtclub, den Punk mit 35 Brötchen-schmieren und die Karten-wetter-Strategie-Planung für morgen.
Ach so: im Ergebnis sind wir 5. von 11 Yachten in Gruppe 2.
So. Der Jochen

Dienstag, 14. August 2012

Super Tag auf der Mumm 36


Nachdem wir gestern nachmittag das Schiff durchgecheckt haben, weil sich eine Winsch verabschieden wollte, konnten wir heute ganz entspannt zu Werke gehen.
Es gab Kaiserwetter vom Feinsten, Sonne pur und Wind aus ESE, der mittags zuverlässig auf Ost drehte,
mit 14 bis 17 Knoten und Böen schon mal drüber.
Heute gab es Bordfrühstück de luxe mit Rührei und Speck à la chef von Malte persönlich zubereitet.
Geplant war eine längere Strecke zu segeln und gegen Abend wieder in Schilksee festzumachen.
Zunächst stand allerdings ein Segelwechsel an. Bisher sind wir mit den alten Trainingssegeln unterwegs gewesen, jetzt war es aber Zeit, sich mit den aktuellen Regattasegeln vertraut zu machen.
Ca. 12:30 legten wir ab und segelten bei kurzer Welle mit Genua 3 auf Amwindkurs. Die Segel müssen erst mal eingestellt werden und wir schielten schon mal öfter auf die Logge. Natürlich fehlte noch Olaf, der ordentlich Gewicht auf die Kante bringt und erst morgen wieder dabei ist. Dann tauschten wir einige Positionen, da wir ja nachts auch reihum schlafen müssen. Ein Segelwechsel bei leicht abflauenden Wind brachte eine neue Erfahrung, wobei wir dann bald wieder auf Genua 3 wechselten, weil der Wind wieder zulegte.
Als Langeland in Sicht kam, machten wir uns auf den Rückweg, zogen den Spinnaker hoch und hatten richtig Spaß, ein wenig mit den Wellen zu spielen. Der Wind flaute tendenziell etwas ab, aber es reichte immer noch für durchschnittlich 10 - 11 kn Fahrt. Eine handvoll Spihalsen gehörten zum Repertoire, weil es hier wirklich
auf gutes Zusammenspiel ankommt.
Es klappte alles blendend und wir sind zuversichtlich und guter Dinge. Ein großer Topf Spaghetti speziale rot / grün mit paar Bierchen füllte die entstandenen Löcher im Magen.
 Weil es morgen nix  mit Schlafen wird, fangen wir heute früh damit an.
War ein SuperSegelTag!!
(Jochen) 

KaR Crew trainiert in Kiel

Schon seit Samstag sind wir: Jochen, Julius, Klaus,  Mathias, Olaf, Volker und Malte in Kiel-Schilksee und trainieren auf der Mumm 36 für den BlueRibbonCup. Der BlueRibbonCup ist eine vom Kieler Yacht Club organisierte Regatta, die am Mittwoch um 19 Uhr in Kiel startet mit dem Ziel Kopenhagen; und mit dem Race zurück von Kopenhagen nach Kiel am Samstag um 9 Uhr.
Bei leichten Windbedingungen konnten wir uns am Samstag abends bei Sonnenuntergang erste Erfahrungen mit der Mumm 36 sammeln. Am Sonntag ging es dann  ans Manövertraining in zwei Trainingseinheiten von je 3 Stunden. Das Wenden und Halsen wurde ausgiebig geübt, dabei muss jeder Handgriff eines jeden an Bord sitzen - ansonsten läuft alles schief! Bei uns aber nicht - es flutscht! Wir werden immer besser und haben viel Spaß.
Heute, arbeitsbedingt mit 100kg weniger auf der Kante, hatten wir es mit Wind bis zu 26 kn zu tun. Mit der Genua 3 kreuzten wir knapp zwei Stunden raus aus der Förde, dann wurde der Spi gesetzt und es ging zügig zurück immer wieder die beste Welle runter surfend. Jeder Zehntel Knoten mehr auf dem Display wurde bejubelt - bis zu 14kn. Jeah!!!


Hier noch zwei Fotos von Julius unserem Medienbeauftragten/Sonntag beim Training.
Und ein Video von heute!