Donnerstag, 16. Oktober 2014

Senatspreis 2014 mit der J/24

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter uns. Der Senatspreis, der auch dieses Jahr vom Berliner Yacht Club ausgetragen wurde, startete mit einem mäßig windigen Samstag.

Da Jan sich leider an der Schulter verletzt hatte, segelte Alexander Sidor aus unserem Nachbarverein SVST mit. Start war um 11 Uhr geplant.

Die Tageshöchstprognose betrug 10 Knoten, welche schon morgens erreicht waren. Danach wurde es stetig weniger.

Nach zwei gestarteten Rennen, die jeweils nach zwei Bahnen abgebrochen wurden, schickte uns die Wettfahrtleitung in den Hafen. Unsere Platzierungen waren circa 7. und ein erfreulicher 2.

Für Sonntag war noch weniger Wind angesagt, weshalb wir mit keinen Rennen rechneten.

Dem war jedoch nicht so. Pünktlich zum Start setzte sich ein leichter Wind aus nordwestlicher Richtung durch.

Nach dem hochmotivierten Startverhalten der J24-Klasse sah der Wettfahrtleiter sich gezwungen, seinen Start unter Black Flag durchzuführen. Wir erwischten im ersten Rennen einen guten Start, mit gutem Bootsspeed und guter Technik konnten wir uns bis zur Tonne 1 den ersten Platz ersegeln und diesen auch bis zur Leebahnmarke halten. Auf der zweiten Kreuz kamen kleinere taktische Fehler und ein wenig Pech zusammen und summierten sich auf einen 5. Platz im Ziel.

Dann drehte der Wind auf Nord und nach der Kursverlegung konnten wir bei immer noch mäßigem Wind die zweite Wettfahrt starten. Wir erwischten einen schwachen Start. Diese Wettfahrt entschied sich auf der Startkreuz, da das Rennen, geprägt von Windaussetzern im weiteren Verlauf, keine taktischen Möglichkeiten auf Verbesserung der Platzierung bot. Wir haben dennoch das Beste aus unserer Ausgangsposition gemacht und konnten die Ziellinie wieder als fünfter überqueren.

 Das letzte Rennen war etwas ganz Besonderes: Nach einem soliden Start, rundeten wir die Tonne an 3. Position. Ein weit zurückliegendes Starboot mischte unsere taktischen Pläne auf, sodass wir uns, anders als das restliche Feld, für einen direkten Kurs, und nicht für den Luvbogen entschieden. Bis zur Hälfte des Vorwindkurses sah es für uns miserabel aus. Doch dann flaute der Wind komplett ab, und unsere vermeintlich schlechte Position ermöglichte uns, zur einzigen Böe zu gelangen, welche uns zum Gate „segeln“ lies. Es war wohl eher ein Treiben. Das restliche Feld bewegte sich kaum. Als erster durchquerten wir das Gate und Hörten 2 Signale, Bahnverkürzung und Zieldurchlauf. 1. im Ziel, wir freuten uns riesig.

Etwas Angst blieb, dass wir durch die Blackflag rausgeflogen sein könnten, dennoch rechneten wir mit einem 3. Platz. Als wir bei der Siegerehrung auch nicht als 2. aufgerufen wurden, war klar, wir hatten Black Flag, doch dann hörten wir unsere Namen. Konnte das sein? Platz eins im Gesamtergebnis? So wars. Black Flag hatten zwei Teams vor uns.

Das Ergebnis war so unerwartet. Mit dieser Teamkonstellation waren wir überhaupt nicht eingespielt, und doch lief es erstaunlich gut. Die Manöver wurden immer besser.

Ein erfolgreiches Wochenende motiviert uns für die nächste und letzte Regatta im November in Hamburg.

 

Bis dahin Ahoi,

 

Euer Team Fast Forward unter dem Sponsor Accurat