Mittwoch, 19. April 2017




Trainingslager des KaR-Bundesliga-Teams am Lago di Garda

#Was          Trainingslager als Saisonvorbereitung fü
                   die Segel-Bundesliga
#Wo            Navene (bei Malcesine), Gardasee, bella Italia!
#Wer           Malte, Sebastian, Thilo, Simon, Paul, Florian, Katha, Felix, Saskia, Oline, Worry (Paul) und eigentlich Feli, die allerdings leider erkrankte, Dirk als Trainer sowie Manne + weitere Liga-Teams auf dem Wasser (z.B. der Joersfelder Segelclub als unser Trainingspartner)
#Wann         08.04.-15.04.2017
#Wie           7.30 Uhr Frühstück, 8.30 Uhr Vorbesprechung, 9.00-11.30 erste Wassereinheit, 13.30-17.30 Uhr zweite Wassereinheit

Die Organisation und Hinfahrt
Die Organisation des Ostertrainingslagers für die Bundesligasaison 2017 begann im Herbst 2016 direkt nach dem letzten Event in Hamburg. Da bekannt war, dass mehrere Bundesligateams am Gardasee in Italien ihr Auftakttrainingslager bestreiten wollten, wurde die Unterkunft für 12 Seglerinnen und Segler des Klub am Rupenhorn frühzeitig gebucht. Außerdem wurde viel Energie in die Beschaffung eines dritten Bootes für das Trainingslager gesteckt. Das dritte Boot wurde allerdings kurzfristig doch vakant. Nach einigem organisatorischen Hin- und Her, sollte dann alles wie geplant mit drei Booten klappen. Das dritte Boot sollte aus Koper von dem österreichischen Segelverein geliehen werden, welchem wir vergangenes Jahr mit einem Boot aushalfen.
Manne war mit dem ersten Boot bereits auf der Sonnenseite des Gardasees in Malcesine angekommen und erwartete uns freudig. Das Motorboot gezogen von Dirk, Felix, Paul und Flo kam wohlbehalten am Freitagabend an. Zu diesem Zeitpunkt wurde leider klar, dass Feli für die Reise nicht fit war und somit nicht mitkommen konnte. Am Abend brachen die anderen beiden Fahrgemeinschaften zur nächtlichen Fahrt gen Süden auf. Gegen 3 Uhr nachts fielen am Anhänger des zweiten Bootes, den Oline, Saskia und Worry zogen, die Lichter aus alle! Mehrere längere Pausen und Bastelaktionen begleitet von Phasen funktionierenden und nicht funktionierenden Lichtes folgten. Als der ADAC dann gerufen wurde, funktionierten natürlich die Lichter gerade einmal wieder. So konnte uns nicht geholfen werden. Auch mit viel Kontaktspray ging uns nur kurzfristig wieder ein Licht auf. Da es jedoch schon dämmerte setzen wir unsere Fahrt fort schließlich hatten wir ein Ziel! Der Stimmungshöhepunkt war dann noch ein längerer Stau kurz vor Bozen, was zu einer neuen Rekordzeit von 15 Stunden Fahrtzeit führte. Endlich angekommen, musste erst einmal Schlaf nachgeholt werden. Das Team um Paul herum war da schon längst auf dem Wasser bei allerherlichstem Wind und Wetter. Maltes Team baute das zweite Boot auf und folgte.
Nachdem sich alle segelnd oder autofahrend irgendwie ziemlich ausgepowert hatten, konnten wir den Abend gemeinsam bei Pizza und Pasta auf der Terrasse vor unserer Unterkunft noch schön ausklingen lassen.
#ohneLichtkeinBlinkerInSicht


Sonntag, 09.04.2017
Flos Geburtstag begann mit einem für italienische Verhältnisse außerordentlich gutem Frühstück, einem Ständchen und guten Windverhältnissen um 7.30 Uhr. 8.30 Uhr waren alle an den Booten und gegen 9.00 Uhr waren wir auf dem Wasser. Vormittags wurden Wenden und Halsen geübt und mittags gab es eine sonnige Mittagspause mit Panino im Segelclub Fraglia Vela Malcesine. Dann ging es zu einer zweiten längeren Einheit aufs Wasser. Der Wind hatte wie gewünscht und für den Gardasee üblich um 180° gedreht und wehte jetzt nicht mehr wie morgens aus Nord, sondern kräftig aus Süd.
Da das dritte Boot auf Grund Felicias Erkrankung nicht wie ursprünglich geplant aus Koper abgeholt werden konnte, stand an diesem Abend eine ausführliche organisatorische Abstimmung bezüglich des Durchwechselns der Teams an. So kam es, dass an diesem Abend etwas später also sonst, aber ganz nach landestypischer Zeit gegen 21 Uhr gegessen wurde. Die Kohlenhydrate halfen dafür dann aber auch die Stimmung zu heben und retteten insbesondere Simon vor dem Verhungern ;) . Nach diesem recht intensiven Tag suchten die meisten von uns zeitnah nach dem Essen ihr Bett für den wohlverdienten Leistungsschlaf auf. Eine kleine Riege spielte noch ein wenig Doppelkopf.
#esKommtErstensAndersUndZweitensAlsManDenkt
 

Montag, 10.04.2017
Am Montag frühstückten wir wie immer um 7.30 Uhr und waren um 8.45 Uhr auf dem Wasser. In der Nachmittagseinheit kamen diesmal auch die zwei Boote vom Joersfelder Segelclub (JSC) zum Training dazu und auch ein holländisches Boot (immerhin der Vizemeister der Dutch Sailing League).
So konnten Rennen, die dem Liga-Format sehr nahe kommen, gesegelt werden. Abends fuhren wir dann alle gemeinsam mit dem JSC  nach Torbole zum Italiener essen.
Hier wurden intra- und interteamliche Beziehungen gepflegt, Pizza und Tiramisu genossen, sowie natürlich Manöver und Starts besprochen.
#PizzeriaAlPorto #warumGibtEsKeinenTischFür20Leute



Dienstag, 11.04.2017
Der Dienstag begrüßte uns etwas nebulöser als die Tage zuvor, brachte aber doch ausreichend Wind, sodass die Wassereinheiten intensiv genutzt wurden.
Am Abend waren wir dann von unseren Freunden aus dem JSC zum Grillen eingeladen. Es war ein langer und sehr schöner Abend, bei denen Trainer und Segler sehr, sehr viel Spaß hatten.
#openair #JSC&KaR #SebastianHältDieBestenReden #wirKönnenAuchTanzen





Die Zeit verging wie im Fluge. Am Mittwochmorgen überraschte uns der Gardasee wolkenverhangen mit einer spiegelglatten Wasseroberfläche. So wurde die Vormittagseinheit kurzerhand auf dem Fußballplatz ausgetragen. Dies forderte Muskeln, von denen manch einer vorher gar nicht mehr so richtig wusste, dass er sie hatte. Ausgepowert und glücklich kam dann die Ora, sodass die Nachmittagseinheit wieder intensiv mit Rennen von 6 Booten auf dem Wasser stattfinden konnte.
Der Hamburger Segelclub hatte an diesem Nachmittag zwei Segler weniger, sodass wir dort mit einwechseln konnten und insgesamt mehr Wasserzeit bekamen. Es war hier sehr interessant zu sehen, wie viele unterschiedliche Herangehensweisen und Techniken es doch so geben kann und wie außerordentlich wichtig das Zusammenspiel der vier Segler- bzw. Seglerinnen auf so einem Boot wie der J70 ist. Jedoch stellte sich schon nach ein paar Rennen dann auch eine Verbesserung ein. Team Malte und Paul gewannen immer mehr Sicherheit und besonders Paul fuhr an diesem Nachmittag sehr souverän.
Nach dem intensiven Training war ein ruhiger Abend vor dem Fußballfernseher an der Reihe. Viele von uns zogen sich zeitnah für einen etwas ausgedehnteren Leistungsschlaf auf ihr Zimmer zurück.
#wirKönnenAuchFüßball #milleGrazieAnDenHSCFürDieKooperation


Donnerstag, 13.04.2017
Am Donnerstagvormittag erhielten wir vom JSC Unterstützung in menschlicher und materieller Form, sodass Dirk diesmal ganz alleine auf dem Motorboot saß und Team Saskia mit Jeronimo als Taktiker und einem Boot vom JSC aufs Wasser ging. Dies brachte wieder neue Sichtweisen, Eindrücke und Erfahrungen mit sich. In dieser Einheit wurde vor allem das Anfahren am Start geübt. Im Gegenzug durfte Worry beim JSC den restlichen Tag aushelfen, da dort ein Segler auf dem Vorschiff fehlte. Nachmittags konnten die KaR Teams um Malte und Paul dann mit sehr souveränen Starts in den Rennen gegen die anderen Vereine glänzen. Das Start-Training zahlte sich aus.
Der Trainingstag wurde dann mit einem gemeinsamen Abend mit dem JSC und vielen anderen Seglerinnen und Seglern in der Winds-Bar in Torbole geschlossen.
#windsBar #aftersail

Freitag, 14.04.2017
Getreu dem Motto, wer feiern kann, muss auch früh aufstehen können, ging es so wie immer um 7.30 Uhr mit dem fantastischen Frühstück von Erika los. Erika ist die überaus nette Besitzerin der kleinen Pension, die wir fast komplett gebucht hatten.
Vormittags wurde bei eher schwachen Winden trainiert. Die Ora kam an diesem Tag dafür um so stärker, was uns einen fantastischen letzten vollen Trainingstag bescherte. Etwas ausgepowert wurde der Taktiker Florian durch seine Schwester Saskia ausgewechselt. Für die Taktiker Sebastian und Florian war das Trainingslager nämlich besonders intensiv, da sie im Gegensatz zu den anderen nicht auf das Motorboot wechselten, sondern immer segelten. Sie segelten mal in ihrem Stammteam und mal mit Saskia, Oline und Worry.
Bei einem der Wettfahrten gegen die anderen Vereine kam es dann bei einem Team vom JSC zu einer spektakulären Wasserlandung. Drei der vier Segler des Bootes fielen auf Grund eines reißenden Relingsdrahtes urplötzlich ins sehr kalte Wasser des Gardasees währende eines Rennens. Paul und Team halfen beim Auffischen. Nachdem alle wieder bei ihrem Steuermann Daniel an Bord waren und ein Bierchen in der Hand hielten, war für den JSC die Welt wieder in Ordnung. Wir machten uns auf in den High-Mode noch einmal schön heizen. Malte segelte sogar fast bis nach Torbole.
#highmode #endlichRichtigVielWind #Gardasee-Welle #Wasserlandung
Samstag, 15.04.2017
Einmal 7.30 Uhr immer 7.30 Uhr! Diesmal leider ohne Wind. So konnte aber die Zeit für eine Nachbesprechung des gesamten Trainingslagers genutzt werden und anschließend abermals die Beinkoordination bei einer Runde Fußball trainiert werden. Anschließend wurden die beiden Boote sowie das Motorboot gemeinsam gekrant und verpackt. Dank des perfekten KaR-Timings geschah dies bevor ein ausgiebiger Regenguss über Navene inklusive Gewitterausläufern herniederging. Zu diesem Zeitpunkt saßen wir alle beim letzten gemeinsamen Pizza-Pasta-Schmaus unter einem der Zelte auf der Terrasse. Nein schlecht ging es uns wirklich nicht. Sicherlich, anstrengend, manchmal auch etwas sozial herausfordernd war die Woche schon. Aber nichtsdestotrotz ist es ein großes Privileg so eine Woche überhaupt machen zu können und so viel segeln zu können. Dies wäre ohne unsere zahlreichen Unterstützer nicht möglich und wir sind euch wirklich von Herzen dankbar. 
Insbesondere wollen wir hier Dirk nennen, der uns wirklich viel als Trainer geholfen hat und uns einige Entscheidungen abnehmen kann. Ein mega-großes Dankeschön außerdem an Olaf und Andreas, die uns ihr Boot zur Verfügung gestellt haben, ohne das ein Training für so viele Menschen gar nicht möglich wäre. Außerdem Mille Grazie an Manne, der uns den Kontakt zu seiner zweiten Wahlheimat im Fraglia Vela Malcesine hergestellt hat und die 70KaRat bis an den Gardasee und zurück transportiert hat. Vielen lieben Dank Manne! Und zu guter Letzt natürlich ein großes Dankeschön an euch alle, die ihr uns so tatkräftig unterstützt und an uns glaubt danke Klub am Rupenhorn! Ein dreifaches Rupen-Horn! Auf dass du bald ertönst, wenn Malte, Florian, Thilo und Simon am Chiemsee an den Start gehen dem ersten Liga-Event 2017!
#graziemille #esWarWunderVoll #DankeDankeDanke #RupenhornNachVorn!
Das KaR BuLi-Team
(Autorin: Saskia Schlitter; Lektorat: Florian Schlitter)