Samstag, 18. September 2021

KIELER WOCHE J24

 

Auch die diesjährige Kieler Woche fiel kleiner aus (ohne große Konzerte, Stadtfest) als üblich und fand erst Mitte September statt. Für den KaR traten neben der bekannten Crew (v.r.n.l.: Johanna, Feli, Theresa, Henrike) auch Lasse aus dem Gothia mit an. Das Wetter bescherte uns angenehme 20 Grad, nahezu keinen Regen und an den ersten drei Tagen Berlin-ähnliche Leichtwindbedingungen bei wenig Welle. Leider belief sich das J24 Feld nur auf 12 gemeldete Boote, ob das an Corona oder an der "sportlicheren" J70 liegt, mit der wir uns die Bahn teilten, bleibt noch zu klären. Tag 1 begann für uns auf der Bahn "Kilo" nahe dem Leuchtturm (Bahnkarte unten). Der erste Start war für 13 Uhr angesetzt, Kurs Innerloop. Nachdem das Boot ohne Probleme seinen Weg ins Wasser gefunden hatte, genehmigten wir uns noch einen Kaffee und machten uns auf zur Regattabahn. Der erste Start verlief ungünstig da uns ein Boot in Luv den freien Weg und Wind versperrte. Wir fuhren die linke Kreuzseite aus und versuchten uns ohne Erfolg an der Luvtonne hineinzuwenden. Leider berührten wir dabei die Tonne und mussten uns mit einem Strafkringel bereinigen. Dies kostete Zeit und bei dem recht engen Feld sofort einiges an Booten. Als vorletzter holten wir noch 3 Schiffe ein und landeten auf 8. 
Das zweite Rennen verlief nach besserem Start wieder über die linke Kreuzseite. Souverän erreichten wir einen 4. Platz in diesem Rennen, der 5. uns knapp auf den Fersen. Das letzte Rennen an diesem Tag startete gut und wir gingen als 5. um Tonne 1, auf dem letzten Spikurs entschieden wir uns jedoch für die falsche Seite und verloren nochmal 3 Boote und landeten nochmal auf 8. Damit befanden wir uns insgesamt auf 6.
Die J24-Familie versammelte sich am Donnerstagabend am Strand von Strande und es gab jede Menge Bier von der Klassenvereinigung gestellt bei Plausch. 

Tag 2: Diesmal auf der Hafen/TV-Bahn "Hotel" direkt in Schilksee, bei leichtem und drehigen Winden. Der erste Start wurde aufgrund eines starken Linksdrehers abgebrochen, das schon laufende Rennen der J70-Klasse ebenfalls (Bild unten). Darauf folgten 2h Warten auf dem Wasser bei Regen und unstetigem Wind. Nach nicht wirklich veränderten Bedingungen startete der Wettfahrtleiter dennoch ein Rennen mit dem Kurs Up-and-Down, welches wir nach gutem Start über die linke Seite als 5. am Luvfass begonnen, die Halse mit Spi gelang uns nicht wie erwünscht, was uns 2 Boote kostete. Den Spikurs konnten wir bei unruhigen Bedingungen auch nur schlecht als recht halten. Die 2. Kreuz lief dann wieder über links, wir wendeten uns dagegen leider auf der rechten Seite etwas ins abseits und konnten auch nicht in unsere gewohnte Vorwindgeschwindigkeit finden und landeten wieder auf dem 8. Diese Platzierung sollte noch häufiger erreicht werden.    

Tag 3:  Auch hier durften wir auf der hafennahen Bahn "Hotel" starten, wieder ein (für uns angenehmer weil ohne Halbwind) Up-and-Down-Kurs. Bei leichten und drehigen Winden fühlten wir uns wohl und landeten nach gutem Start am ersten Luvfass auf 4, diesen Platz hielten wir bis zur letzten Kreuz, welche wir über links noch aufholten und als erste auf den letzten Downwind gingen. Ganz knapp konnten wir diesen Platz halten und erreichten einen stolzen ersten Platz in dem 5. Rennen der Kieler Woche. 
Das sechste Rennen begann nach einem freien Start über links dennoch nur bei langsamer Bootsgeschwindigkeit. Auf dem 4. Platz fuhren wir den ersten 3 Booten folgend den Vorwind über rechts, was 2 Booten auf der linken Seite mit mehr Wind in die Segel spielte. Das Ziel erreichten wir als 6. Das dritte Rennen dieses Tages begannen wir mit einem Frühstart mit einem anderen Boot gemeinsam. Nach erfolgreicher Bereinigung erreichten wir das Luvfass als vorletzte. Auf der 2. Kreuz gelang es uns noch auf 7 vorzuschießen und auch der letzte Spikurs lief erfolgreich über rechts schneller was uns einen 4. Gesamtplatz in diesem Rennen bescherte. Im letzten Rennen hielten wir uns irgendwie im Mittelfeld auf, und gingen auf dem 6. Platz eher vom Kopf als vom Körper her erschöpft durchs Ziel. All in all befanden wir uns immer noch auf Platz 6.

Am letzten Tag, welcher mit mehr Wind (11-20 Knt.) auf der Bahn "Echo" ausgetragen wurde, hatten wir die Ehre Boris Herrmann (Vendée Globe Teilnehmer) auf seinem neuen Schiff "Malizia" ganz nah zu sein. Dieser hielt sich die meiste Zeit in unserer Feldnähe auf und probierte sich am foilen aus. Zur großen Begeisterung unsererseits und auch der J70-Flotte. 

Das erste Rennen verlief zunächst günstig für uns,  wir waren bis zuletzt auf einem soliden 5. Platz unterwegs, jedoch kamen wir auf dem Ziel-Halbwind nicht in Fahrt und mussten 3 Boote ärgerlicherweise auf den wortwörtlich letzten Metern durchlassen. Damit landeten wir auf unserem bekannten 8. Rang. Nach einem allgemeinen Rückruf für uns mussten wir noch das schon laufende Rennen des großen J70-Feldes warten, um uns nicht zu sehr in die Quere zu kommen. Auch das letzte Rennen lief dann recht eng, aber ohne dass wir so richtig in Fahrt kamen. Ganz knapp zu 2 Schiffen vor uns gingen wir als 9. ins Ziel. Damit fuhren wir uns den Streicher als Abschluss der Kieler Woche ein. Trotzdem schafften wir es damit insgesamt auf einen soliden 5. Platz. Fazit: Die Fischbrötchen sind am besten in der kleinen Fischbude am Südkran ;-)

                    Gratulation an dieser Stelle an die Crew aus Hamburg für diesen souveränen Sieg!
 


Und wie immer vielen Dank für die tolle Unterstützung via WhatsApp und ein besonderes Dankeschön an unseren Sponsor Dirk der uns das Auto sowie Benzin zur Verfügung stellte! Als nächstes seht ihr unser Schiff zum Senatspreis im Oktober auf dem Wannsee. Wir freuen uns schon



Die Regattabahnen:



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