Montag, 3. Juni 2019

IDM der FDs Das Ende

IDM der FDs am Ammersee

Sa. 01.06.2019

Alle Prognosen waren sich einig, dass es heute ein Flautentag mit sehr wenig Möglichkeiten werden würde. Für den Wettfahrtleiter natürlich heikel, denn jedes sinnvoll erscheinende Fenster musste genutzt werden.

Dennoch gestaltete sich der Morgen sonnig und friedlich, ohne Wind.
Erst ca. 14:00 Uhr ging es aufs Wasser, etwas Wind war vorhanden, schlief jedoch ein, gerade als die Bahn ausgelegt wurde. Danach war Warten angesagt. Der Wind machte mehrere Anläufe aus verschiedenen Richtungen, aber erst nach 15:00 Uhr kam ein Start zustande, der sich sofort zu einem Anlieger zu Tonne 1 entwickelte. Kein Abbruch...
Vom Luvfass zu Tonne 2 war auch ein Anlieger. Der Downwind war etwas tricky. Wir waren ziemlich weit hinten am Luvfass, alle Boote fuhren auf dem Downwind einen Riesenbogen nach Luv, weil dort ein schwacher Windstrich zu sehen war. Das war für uns keine schöne Aussicht, aber nicht weit in Lee war auch ein respektables Windchen, in das wir uns verholten und auf diesem Wege kürzer und schneller zum Leefass kamen und damit die Parade von ca 40 Booten abnehmen konnten.
Auf der folgenden Kreuz konnten wir unsere Position ausbauen. Gerade auf dem zweiten Downwind konnten wir sehen, dass die ersten Boote fast im Ziel
(am Leefass) waren, als die Wettfahrt abgebrochen wurde. Da es nicht das Zeitlimit war, entstanden viele Fragen, warum man eine so verkorkste Wettfahrt nicht gleich annulliert hat. Nun gut.
Es kam noch eine Wettfahrt zustande, bei der das Pin-end deutlich bevorteilt war, aber der Wind auf der rechten Seite sah so verlockend aus, dass wir direkt am Schiff starteten und rechts bevorzugten. Mit einem komfortablen Dreher kamen wir als 10. am Luvfass raus und konnten auch den Downwind in den richtigen Windstrichen segeln.
Die zweite Kreuz brachte etwas frischeren Wind, weswegen wir nicht konsequent rechts blieben und damit ein paar Boote - allerdings mit sehr prominenten Seglern den Fehler nutzten und vor uns zum Luvfass kamen. Im Ziel wurde es Platz 18 und das war für uns ein ziemlich gutes Ergebnis.
Der Versuch, eine dritte Wettfahrt anzuschließen, wurde dann doch verworfen und wir kamen erst nach 19:00 im Hafen an. Dort bekam man gleich ein frisches Bier in die Hand und damit war klar: das machen hier Segler für Segler.
Der Abend klang dann mit einem sehr leckeren Festessen auf Bayrische Art draußen auf dem Fahrsteg aus, mit ca. 220 Personen.

Sonntag 02.06.

Startbereitschaft heute ab 09:00 Uhr, da es vormittags Wind geben sollte.
Beim gemütlichen Frühstück war aber kein Wind zu sehen und es kam auch keiner mehr. Zwar hatten alle Messstellen 6-9 kn Wind, aber der Wind kam nicht tief genug runter auf den Ammersee.
Um 12:30 fragte der Wettfahrtleiter, ob wir einverstanden wären, wenn wir nicht länger warten sondern die Siegerehrung machen würden. Dies fand großen Anklang. Allerdings konnten wir mit 2 Wettfahrten keine gültige IDM feiern sondern lediglich eine Bestenermittlung, aber es kann überall auf der Welt passieren, dass man mal keinen Wind oder viel zu viel davon hat.
Sieger wurden Peggy und Thorsten Bahr vom YCBG gefolgt von den Vizeweltmeistern Kai Uwe Lüdke und Kai Schäfers.
Für uns wurde es Platz 22 von 69 und damit können wir sehr zufrieden sein.

Fazit: To do-Liste ist abgearbeitet, das Boot dank der Flautenzeit in Top Zustand, die neue Genua sehr schnell und wir können auch bei Null Wind segeln.

Wir werden wieder racen!

Wieland und Jochen

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