

Am diesem Wochenende sind wir wieder gemeinsam aufs Schiff gestiegen. Am Freitag war ich noch sehr unsicher ob ich überhaupt ins Auto steigen kann um nach Sternberg zu fahren da mich am letzten Wochenende eine Erkältung lahm gelegt hatte. Nach einer etwas nassen und stürmischen Anreise sind wir dann in Sternberg heil angekommen und haben uns gleich ins Bett gelegt um uns für den nächsten Tag fit zu schlafen. Doch der erste Blick am nächsten Tag auf den See lies nichts Gutes verheißen. Der See war glatt und der Nebel stand noch über dem See. Nach einem längeren Frühstück haben wir beschlossen, dass wir ja unser Schiff mal abdecken können in der Hoffnung, dass der Wind noch kommt. Im Laufe des Tages hat der Wind aber kaum zugenommen und wir haben den Tag mit Volleyball spielen verbracht anstatt mit Segeln. Zum Abend hin kam dann eine leichte Briese, mit der man gut eine Wettfahrt hätte segeln können, doch beim Wettfahrtleiter ging das Essen vor und somit haben wir um 18 Uhr gegessen und der Start sollte um 19 Uhr sein. Leider waren wir viel zu viele Sportler und es war viel zu schweres Essen um gegen 19 Uhr die erste Wettfahrt anzuschießen. Somit wurde an diesem Tag keine Wettfahrt gestartet und wir durften am nächsten Tag um 8 Uhr auf dem Wasser sein um den ersten Start um 9 Uhr durchzuführen. Letzte Startmöglichkeit für den Tag war 12 Uhr, was einen straffen Zeitplan und Kurzwettfahrten zur Folge hatte. Erster Start war um 9 Uhr und die Wettfahrt dauerte gerade einmal 40 min. Die nächsten Wettfahrten wurden direkt im Anschluss an die Zieldurchgänge gestartet. Der See war relativ schwierig zu segeln, mit vielen Drehern und mit zu vielen Booten auf einer Fläche. In der zweiten Wettfahrt leisteten wir uns einen Frühstart und durften die meterlange Startlinie abfahren um die Tonne zu Runden und uns zu bereinigen. Als wir nach der ersten Runde die letzten Zwei wieder eingeholt hatten, bissen wir uns die Zähne an einem Team aus die der Meinung waren uns immer wieder einen drauf zu packen und uns nicht vorbei zu lassen. Anne viel dann gleich der Kommentar von Paul aus Schwerin ein: „Hinten wird ohne Kopfeinsatz gekämpft und es wird geluvt ohne Verstand!“ Genau das mussten wir leider auch erfahren und durften uns zum Schluss auch noch über die Ziellinie luven lassen um dann mit Halbwind durchs Ziel zu fahren. Super Sache!! Bei der Siegerehrung kündigte sich dann schon ein leichtes Unwetter an, was uns dann auf der Heimfahrt erwischte. Mitten auf der Landstraße zwischen vielen Bäumen sahen wir dann unsere eigene Autospitze nicht mehr. Genau vor unserer Nase flogen dann drei Bäume hintereinander um und versperrten die Straße. Navina (meine ehemalige Steuerfrau) und ich durften dann 1,5 Stunden mit warten auf die Feuerwehr verbringen. Naja, nach 5,5 Stunden waren wir dann endlich zu Hause, obwohl wir eigentlich nur 2,5 Stunden für die Strecke gebraucht hätten.
An diesem Wochenende werden wir in Steinhude an den Star gehen. Einen kurzen Bericht könnt ihr dann nächste Woche wieder lesen.
Viele Grüße Oline
Am Wochenende stand die nächste Regatta für uns an.
Oline bat mich nach einem Ersatzvorschoter/in umzusehen, da sie Training geben sollte/wollte. Ich konnte niemanden finden, aber Oline hat mit Josephine Bach gesprochen und wie der Zufall es so wollte, hatte sie das Wochenende in Berlin geplant. Sie wollte ihre Mutter Simone auf dem Wasser begleiten. Also hat sich Fine entschlossen mit mir zu segeln.
Ich war froh, dass ich einen guten Ersatz für Oline hatte und freute mich nun auf die Regatta auf meinem Heimatrevier.
Am Freitag machte ich mich auf dem Weg von Hamburg nach Berlin-Köpenick zum Goldenen Beil am Langen See / Seddinsee. Die Wetterprognosen fürs Wochenende waren Wind, Sonne und Regen. Ich war gespannt da das Revier sehr tückisch für seine vielen Winddreher ist sowie für seine Fallböen.
Am Samstag schien die Sonne und der Wind ließ noch ein wenig auf sich warten, trotzdem ging es pünktlich aufs Wasser um noch ein zwei Manöver zu trainieren. Der Kurs erstreckte sich über den Langen See von Marienlust bishin zur Krampe mit dem Hindernis der kl. Und gr. Rohrwallinsel.
Der erste Start ist uns nicht so geglückt und somit war die Devise Angreifen angesagt. Auf der Kreuz ging leider nix nach vorn, aber dafür umso mehr auf den Vorwindkurs. Wir konnten uns von Platz 12 an Tonne 1 auf den 6. Platz im Ziel vorarbeiten und waren damit sehr zufrieden.
Die zweite Wettfahrt wurde sofort im Anschluss gestartet und da geling uns der Start in Lee sehr gut, so dass wir gut wegkamen und die ersten Dreher für uns nutzen konnten. Das Feld von 13 Schiffen war zum Anfang sehr eng beieinander. An Tonne 1 waren wir im guten Mittelfeld angekommen. Auf dem Vorwindkurs entschieden wir uns für die rechte Kursseite da wir sonst in den Start der O-Jollen gekommen wären. Durch diese Entscheidung konnten wir uns wieder an die führenden heran kämpfen. Nun kam die kl. Rohrwallinsel und es wurde spannend, denn die führenden haben ein paar Euros in die Parkautomaten geworfen und somit haben wir versucht in dem Strich zu bleiben und an ihnen vorbei zu segeln. Dies ist uns ganz gut gelungen und somit konnten wir als dritter die Ziellinie überqueren.
Nach einer längeren Pause, weil unser Wettfahrtleiter erstmal die Kielboote sowie die O-Jollen passieren lassen wollte, sind wir in unsere letzte Wettfahrt für diesen Tag gestartet und sind 5. geworden.
Das Zwischenergebnis am Samstagabend war für uns Platz 5. Wir waren sehr zu frieden. Fine ist mir auch nicht vom Boot gesprungen, da sie sonst Vorschot im 470er segelt. Sie wollte manchmal ins Trapez gehen, hat es aber doch rechtzeitig gemerkt.
Für Sonntag war Regen angesagt aber wir sind verschont geblieben. Die ersten Topfen hatte ich erst auf der Autobahn. Der Wind war mehr und viel ruppiger als den Tag zuvor. Der Kurs war ein kleines Dreieck direkt vor der Tür des Segelclub Karolinenhof. Die Devise für heute war Kenterungen vermeiden und gut über der Kurs kommen. Durch den beständigeren Wind war das Feld den kompletten Kurs dicht beieinander und somit war jede Platzierung drin.
In der ersten Wettfahrt sind wir nach einem sehr guten Start und einer mittelmäßigen Kreuz und sehr guten Vorwindgängen nur auf Platz 8 gekommen, damit waren wir nicht so zufrieden aber es war sehr schwierig.
In der letzten Wettfahrt sind wir auch nur auf Platz 8 gekommen weil wir auf der Zielkreuz einen Dreher nicht bekommen haben und somit sind uns noch zwei Boote durchgerutscht.
Unser Endergebnis war dann Platz 6 von 13 Booten. Letztendlich waren wir zu frieden mit dem Wochenende dafür dass wir das erste Mal zusammen gesegelt sind.
Gewonnen haben GER 4372 Lusia und Detlef Hergert vor GER 4103 Benjamin Schnepf Tetrow mit Ludger Wetzke Güstrow. Dritter wurde GER 4399 Simone Witte-Wahrendorf/ Hannelore Bauditz und gleichzeitig beste Damenmannschaft.
Am nächsten Wochenende segel ich wieder mit Oline in Sternberg die Landesmeisterschaft Mecklenburg – Vorpommern.
Am letzten Wochenende 14./15.5 richtete der Berliner Yacht Club parallel zur Jugendwettfahrt der 420er den Streamline-Cup aus. Für uns (Thilo, Simon und Malte) war es die erste Regatta dieser Saison auf der Streamline NED 2065.
Noch etwas müde, trafen wir uns am Samstag um 9.30 h im KaR um das Boot klar zu machen und runter an den Wannsee zu segeln. Während Simon und ich den Wasserweg wählten, düste Thilo an Land voraus und organisierte die Getränkegutscheine mit Segelanweisung im BYC. Durch den flauen Wind aus Süd und der Tatsache, dass Thilo uns nicht entgegen schwamm und somit vom SV03 abgeholt werden musste, wurde es noch einmal etwas knapp, pünktlich zum Start um 12 h auf der großen Breite zu sein.
Es klappte! Perfekter Start und 1A Startkreuz, also 1. am Fass. Aber nicht lange, gleich mal Mist gebaut beim Setzen des Spis und zwei Boote vorbei. In den drei folgenden Runden Up and Down mit schönen 3-4 Bft aber fürchterlichen Winddrehern – die Crew wurde häufiger mal tauchen geschickt- gelang es uns noch den Präsi der KV, Axel mit seiner Crew zu überholen. 2. Platz im Ziel, könnte schlechter sein, geht aber auch besser, siehe 2. Wettfahrt. Der Rest des Feldes der 8 Streamlines pennt am Start. Wir als einzige an der Starttonne, kurz darauf die Wende und wir fahren über alle rüber. Es folgt ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg.
Auch der 3. und letzte Start am Samstag gelingt und wir sind an Tonne 1 wieder Erste. Es läuft nicht rund, sowohl fatale Winddreher auf der Kreuz als auch miserable Spikurse bei abflauendem Wind lassen uns zunehmend weiter nach hinten fallen. Auf dem letzten Vorwindkurs blicke ich nach unseren Verfolgern und muss erstaunt feststellen, dass niemand mehr hinter uns ist. Dumm gelaufen. Wenigstens noch Platz 6 da zwei Streamlines Bruch erlitten hatten.
Im BYC gibt es dann große Burger vom Grill, Bier und Softgetränke dank der Getränkemarken und eine vorläufige Ergebnisliste. 2. Platz nach dem ersten Tag; könnte schlechter sein, aber auch besser!
Diesmal leider nicht. Am Sonntag, mit viel Wind 4-5Bft, Schaumkronen auf dem Wannsee, läuft es in der ersten Wf. wieder nicht so rund, sowohl mit den Manövern als auch mit der Taktik (der Steuermann will es nicht einsehen, dass es über Rechts geht und nicht durch die Mitte). Das Fronttier ist nach dem ersten Tag nicht mehr fit genug für Trapezwenden, die bei dem Wind bitter nötig sind. Gerade noch der 4. Platz. Auswechselung erfolgt. Die zweite Wf. ist dann auch wirklich besser: guter Start, nur hinter Axel Mertens am ersten Fass. Nach vier Runden ohne große Patzer sind wir dennoch nur drei/vier Bootslängen hinter ihm. Bis ins Ziel: 2. Platz. Gesamt bleiben wir auf dem 2. und damit doch sehr zufrieden.
Das Ergebnis:
1. Mertens/Mertens/Fischer 6 P.
2. Christophersen/Merz/Merz 9 P.
3. Bruhns/Wilkens/Hecker 9 P.
Viele Grüße Anne und Oline
Beim zweiten Start ein kleines Missgeschick: Beim Kampf um die beste Ausgangsposition am bevorteilten Startschiff berühren wir kurz vor dem Startsignal einen unserer größten Konkurrenten. Nach den beiden fälligen Strafkringeln sind alle anderen auf und davon. An der Luvtonne liegt ein Boot hinter uns, raumschots geht die Aufholjagd weiter, in der zweiten Runde schaffen wir es an der Luvtonne auf Platz sieben, im Ziel wird es dann Platz 5.
Vom 3. Start kommen wir wieder gut weg. Im Ziel wird es wieder unser Lieblingsplatz 3.
Beim 4. Start wird an der Startlinie wieder heftig gedrängelt. Wir fahren früh an, andere ziehen mit, aber leider werden nur wir als Frühstarter ausgerufen. Also zurück und noch einmal über die Linie. Das Feld ist wieder mal weg. Zum Glück sind es im letzten Rennen 3 Runden. Wir kämpfen uns wieder gut nach vorne und kommen am Ende knapp geschlagen auf Platz 5.
Fazit: Beste Segelbedingungen, gut gekämpft, aber wir können noch dazulernen.