Obwohl die Wettfahrten erst am Freitag begannen, machten Johanna, Theresa und ich uns bereits am Dienstag auf den Weg nach Malmö. In Rostock fuhren wir mit der J24 auf die Fähre auf und innerhalb von circa sechs Stunden kamen wir in Trelleborg an. Von dort aus war es nur noch eine relativ kurze Fahrt bis wir in der Marina Lagunen waren, die die Swedish Open austrug. Freundlicherweise wurden wir schon früher auf das Gelände gelassen und sogar zur Marina eskortiert. Gegen Mitternacht hatten wir dann unsere Zelte aufgebaut.
Die nächsten Tage nutzten wir zur Vorbereitung des Bootes und um Einkaufen zu gehen. Natürlich auch zum Sight Seeing in Malmö. Zum ersten Mal hatten wir es mit einem Revier mit ausgeprägter Strömung zu tun, die wir in unsere Strategie mit einbauen mussten. Dementsprechend setzten wir uns mit der Strömung vor Ort auseinander und suchte nach guten Quellen. Am Freitag begann das Programm der Swedish Open mit der Registrierung, Gewichtscheck und Kranen. Nach der Steuermenschbesprechung starteten wir mit drei anderen deutschen und acht schwedischen Teams in die ersten beiden Wettfahrten. Bis zur zweiten Kreuz lief die erste Wettfahrt großartig für uns und wir hielten uns sehr stabil auf dem vierten Platz. Leider kam auf eben dieser Kreuz plötzlich das Großsegel runter – das Fall hatte sich vom Großsegel gelöst und ist in den Mast gerutscht. Da wir das nicht auf dem Wasser reparieren konnten, waren wir gezwungen diese Wettfahrt abzubrechen und in den Hafen zu fahren. Zum Glück war nichts kaputt gegangen und wir konnten das Fall wieder einführen. Der Startschuss für die zweite Wettfahrt an diesem Tag war leider schon abgefeuert und wir mussten so den ersten Segeltag mit einem DNF und einem DNC abschließen.
Am Samstag war der erste Start um 10 Uhr angesetzt und vier Wettfahrten geplant. Dank günstigen Wetterbedingungen konnten diese auch durchgeführt werden. Allerdings mussten die Tonnen während der Wettfahrten ständig verlegt werden. Bei unserem ersten Zieleinlauf waren wir auf Platz vier und wir freuten uns riesig, dass wir an der Platzierung vom vorherigen Tag weiter anknüpfen konnten. Als wir dann bei der nächsten Wettfahrt sogar auf Platz zwei landeten, war die Freude noch größer. Nach einem fünften und einem weiteren vierten Platz beendeten wir zufrieden den Segeltag und konnten sehr entspannt am Regatta Dinner der Schwedischen J24 KV teilnehmen.
Am letzten Regattatag waren die Bedingungen anders als an den Vorherigen. Die Strömung war weniger stark, hatte aber gleichzeitig keine eindeutige Fließrichtung mehr. Der Wind war stärker und drehiger. Außerdem waren die Seegrasmatten, die an den anderen Tagen zwar auch vorhanden waren, deutlich abundanter und wir mussten ihnen öfter ausweichen, um nicht von ihnen ausgebremst zu werden. Dazu kam auch noch, dass der Kurs relativ nah an einem Sperrgebiet lag und wir bei der Strategie auch berücksichtigen mussten, dass wir dort nicht hinfahren konnten. Auch war das Feld deutlich näher beieinander und wir hatten es viel öfter mit Pulks zu tun, als wir Tonnen runden mussten. Dennoch ersegelten wir bei der ersten Wettfahrt einen

Sehr zufrieden fuhren wir den Hafen an und begannen sowohl das Schiff als auch unsere Sachen für die Fahrt vorzubereiten. Insgesamt erreichten wir den 4. Platz und fuhren nach der Siegerehrung nach Trelleborg, um die Fähre zurück nach Deutschland zu nehmen.
Danke Nina Tölke fürs Schreiben dieses tollen Berichts!
Ergebnisse hier: http://lagunenkappsegling.se/j24/j24.htm?fbclid=IwAR2KKD5Oz18H-HIkvTCDNcahWsidQ8qqB1hM8N1wJ8ZQaSKBvLiq3hey5Qw