Ich bin schon seit zwei Wochen hier und hab mir für ein Training bei ordentlich Wind einen anderen Steuermann ausgeliehen. Leider haben wir gleich die römische Mauer unter Wasser vor der Hafeneinfahrt gefunden und den Schwertkasten etwas demoliert.
Freitag, 26. August 2016
Start der i14 WM in Carnac
80 i14 aus aller Welt sind in Carnac eingetroffen und wir konnten heute im ersten Rennen immerhin mit Platz 47 Starten.
Ich bin schon seit zwei Wochen hier und hab mir für ein Training bei ordentlich Wind einen anderen Steuermann ausgeliehen. Leider haben wir gleich die römische Mauer unter Wasser vor der Hafeneinfahrt gefunden und den Schwertkasten etwas demoliert.
Ich bin schon seit zwei Wochen hier und hab mir für ein Training bei ordentlich Wind einen anderen Steuermann ausgeliehen. Leider haben wir gleich die römische Mauer unter Wasser vor der Hafeneinfahrt gefunden und den Schwertkasten etwas demoliert.
Mittwoch, 10. August 2016
4. Turmregatta am Reschensee
oder Traumrevier, das sich noch nicht von seiner windigen Seite zeigte.
Neben
dem Gardasee verstecken sich noch manch andere Segelrevierperlen
südlich der deutschen Grenze. Dieses Jahr machte sich die
Streamlineklasse auf, den Südtiroler Reschensee zu erkunden.
Der
kleine, aber feine Segelverein Reschensee, der erst 2011 die Tore
geöffnet hat, bietet sich da als Ausrichter an.
Das Gebiet ist große Klasse: Ein 6 km langer Stausee berühmt für seine kontroverse Geschichte mit Enteignung, Dorfsprengung und -überflutung. Zementiert in seinem Wahrzeichen, dem Alt-Grauner Kirchturm, der zur Hälfte aus dem See ragt. Der See liegt auf etwa 1400m Höhe und verspricht 300 Sonnentage, die im Allgemeinen schön starke thermische Winde zur Folge haben. Umrahmt wird der See von einer malerischen Kulisse schneebedeckter Berge, die an der 4000 Metermarke kratzen. Trotz Sommer-Hochsaison kommt der See sehr ruhig daher und nur ein paar wenige Kitesurfer ziehen ab und an ihre Bahnen.
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Das kleine und feine Klubhaus des Seglerverein Reschensee |
Die
Anreise von München kann man durchaus als Katzensprung bezeichnen,
umso
mehr freuen wir uns, dass drei Teams den weiten Weg aus Berlin auf sich genommen haben. Der Regattakalender versüßt ja auch die Anreise, weil die Events in Österreich und Italien clustern, so dass die Boote hier unten gelassen werden und die Teams so deutlich zügiger ihre Rückreise bestreiten können.
mehr freuen wir uns, dass drei Teams den weiten Weg aus Berlin auf sich genommen haben. Der Regattakalender versüßt ja auch die Anreise, weil die Events in Österreich und Italien clustern, so dass die Boote hier unten gelassen werden und die Teams so deutlich zügiger ihre Rückreise bestreiten können.
Der
Samstag beginnt ganz entspannt, da der erste Start nicht vor 13:00
vorgesehen ist. Diverse Boote werden noch gekrant und machen mit der
ersten Besonderheit des Sees Bekanntschaft. Es gibt keinen richtigen
Steg sondern nur Bojenliegeplätze. Klingt kompliziert, ist es aber
nicht, da alle Mannschaften per Motorboot geshuttelt werden. Wir
teilen uns das Event mit den Solingen, die seit Freitag da sind und
schon fleißig ihre Bahnen ziehen.
Zum
ersten Start haben wir etwa drei Windstärken. Die Thermik kann sich
nicht so richtig aufbauen, weil das Wetter eher bescheiden ist.
Gesegelt werden sollen drei klassische Runden 'up and down'. In der
zweiten Runde lässt der Wind dann ordentlich nach und dreht in
Richtung Einbahnstraße. Die Wettfahrtleitung erlöst uns am Ende der
zweiten Runde mit der Flagge 'S'. Es geht zurück in den Hafen und
wir lernen die weiteren Annehmlichkeiten des Gastgebervereins kennen:
Freibier, Brotzeit und noch mehr Freibier. Da blüht das Seglerherz.
Ein weiterer Start kommt auch nicht mehr zu Stande. Da hilft auch
nicht, dass die Einheimischen von 4 Wochen Bombenwetter mit
ordentlich Wind berichten können. Abends wird dann gemeinsam im
großen Festzelt gespeist, mit 4-Gänge Menü von dem so manch
anderer Segelverein vor Neid erblassen würde. Außerdem werden die
Tagessieger mit rotem Trikot und Champus gekürt.
Noch
abends wird beschlossen für die weiteren Rennen generell auf zwei
Runden zu verkürzen, um noch möglichst viele Wettfahrten in die
Wertung zu kriegen.
Der
Sonntag fängt dann auch gut an. Die erste Wettfahrt geht bei Südwind
sauber durch, der nächsten geht jedoch auf den letzten Metern die
Puste aus. Bei der daraus resultierenden Bahnabkürzung gibt es zwar
ein wenig Konfusion, aber nichts was einen Einfluss aufs Ranking hat.
Danach
ist dann erstmal Glatze auf dem See. Die Sonne kommt raus, es wird
verdammt heiß und wir können endlich die Wollmützen ausziehen, die
für jeden Teilnehmer im Begrüßungspaket waren. Zusammen mit den
Solingen segeln wir über den See und treiben einmal kollektiv um den
bereits besprochenen Kirchturm herum und begaffen die Touristen an
Land.
Die
ersten Streamlines geben die Hoffnung auf und machen sich auf zum
Kran,
allerdings
setzt kurz vor der letzten Startmöglichkeit der Wind aus Norden
wieder ein.
Der
Wettfahrtleiter macht kurzen Prozess und so geht es mit den
verbliebenen Streamlines noch ein letztes Mal auf die Bahn.
Vielleicht liegt es am Sonnenschein in der Windpause, jedenfalls
bläst es jetzt endlich mal mit guten 4 Windstärken. So macht die
Streamline besonders viel Spaß. Champagnersegeln zum Abschluss.
Für
alle Beteiligten bleibt das Herauskranen. Abgerundet wird es mit
Freibier.
Das
ist für uns besonders interessant, weil wir noch ein paar Tage
Urlaub hinten dranhängen und auf die Rückreise verzichten können.
Es
bleibt noch die Zusammenfassung und der Ausblick: Verdammt schön
hier im Hochgebirge. Ein See, der nicht langweilig wird – wenn
doch, dann einfach mal unfreiwillig Mann über Bord Manöver üben.
Wir haben den See jedenfalls taktisch noch nicht so ganz
durchdrungen.
Ergo
wiederkommen! Die würden uns hier auch nochmal nehmen. Freie Bojen
gibt es auch, also können wir nächstes Jahr mit zwanzig Streamlines
aufschlagen.
3.
Platz 2002 Adrian, Carlo und X
2.
Platz 2073 Axel, Viecher und Thilo
1.
Platz 2065 Malte, Thilo und Simon
Allerdings
gibt's Wein zu gewinnen. Aus Tirol, in riesigen Flaschen…
Es
grüßt eure GER 2065
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