Wenn es läuft dann läufts, aber wenn es nicht läuft, dann läufts nicht.
Die letzte Regatta in diesem, leider streamline-segelarmen Jahr steht an. Freitag 14 Uhr ist der erste Start bei moderate 12 Knoten Wind mit pfeffrigen Böen die sich im Laufe des Tages noch verstärken sollen. Zu segeln ist ein Up and Down Kurs mit 3 Runden. Die erste Wettfahrt fängt gut an. Die Instinkte scheinen noch zu funktionieren. Leider kommt uns auf der 3. Kreuz das Team 2003 vom BYC in die Quere und zieht mit einen fiesen Dreher an uns vorbei. Tja, nicht konsequent genug gedeckt. Die Jungs kommen mit den Bedingungen sehr gut zurecht und wir schaffen es nicht mehr sie zu überholen. Es bleibt ein zweiter Platz mit leicht bitterem Nachgeschmack.
Ein wenig geknickt gehen wir in die zweite Wettfahrt, wieder à 3 Runden bei mittlerweile ordentlichen Böen um die 20 Knoten. Der Start misslingt und wir müssen nochmal eintauchen und neu starten. Es wird ein wenig hakelig und es zeigen sich erste Ausfallerscheinungen auf Grund des wenigen Streamline segelns. Wir kommen relativ weit hinten, so auf dem 6. Platz von 11 Booten an der letzten Bahnmarke an. Dort vermasseln wir (mal wieder) das Spibergemanöver (keine Kraft mehr) und siehe da wir sind sogar Letzte...
Das Abendprogramm rundet den anstrengenden Tag ab: Die Klassenvereinigung hat Kartfahren organisiert. Nach 10 Runden Training werden zweier Teams bestimmt. Danach geht es ins 10 Runden Qualifying und im Anschluss dann ins 120 Runden Rennen. Malte und Thilo landen im Klassement auf den Plätzen 2 und 3. Der Klassenpräsident fährt entweder zu hart in die Bande oder wird böse gerammt, auf jeden Fall streicht er am nächsten Tag die Segel wegen einer geprellten Rippe und seine Crew muss zu zweit ran.
Der Wind weht mit 7-8 Knoten und die Böen schlagen mit moderaten 12 Knoten zu Buche. Leider ist der Start am Samstag zu unangenehm frühen 10 Uhr. Die erste Wettfahrt bei sehr löchrigem und drehenden Wannseewinden würfelt das Feld laufend durcheinander. Unser digitaler Kompass hat Batterieprobleme und wir sind mittlerweile abhängig von diesem schönen Stück Technik so dass wir nur einen 5. Platz erreichen. Das zweier Team kommt mit den Bedingungen am Besten zu recht und gewinnt das Rennen.
Die 2. Tageswettfahrt läuft deutlich besser und ist quasi ein Start-Ziel Sieg mit kleiner Unannehmlichkeit kurz vor Schluss. Vor der letzten Leetonne kommt uns Kay in die Quere, nach zwei Halsen ist er vor uns rundet direkt vor uns die Tonne. Das Ziel ist hundert Meter in Luv wir wenden direkt hinter der Tonne und Kay fährt erstmal weiter geradeaus. Noch eine Wende und für beide Boote geht es ins Ziel diesmal haben wir wieder die Nase vorn: 1. Sieg.
Die 3. Wettfahrt ist eine Katastrophe. Es sollen drei Runden gesegelt werden. Es läuft nicht so richtig. Wir übersehen auf der letzten langen Kreuz das zweite Team vom BYC. Die müssen ausweichen und beschweren sich zu recht. Wir machen unsere Strafkringel aber die Luft ist erstmal raus: 10. Platz
4. Den Start haben wir leider ein wenig verpeilt, sind ein paar Sekunden zu früh an der Linie und machen noch einen Kringel um die Startlinientonne. Sind dadurch natürlich ein wenig spät dran, können aber glücklicherweise mit freiem Wind auf Steuerbordbug auf die Schwanenwerderseite der großen Breite rüberfahren. In der Mitte dann erwischen wir den ersten guten Dreher und nach 12 Wenden, wir haben jetzt endlich mehr Sonnenlicht, sodass der Kompass wieder funktioniert, kommen wir mit ausreichend Abstand als Erste an der Luvtonne an. Der Downwind mit schönem Druck läuft erste Sahne und der Abstand kann deutlich vergrößert werden. Bis zum Ziel vergrößern wir souverän den Vorsprung und melden erstmalig wieder Ansprüche auf den Gesamtsieg an.
Die 5. Wettfahrt beginnen wir etwas besser, kommen auch als Erster an der Luvtonne an, können aber nicht mehr so weit davonsegeln. Nichtsdestotrotz reicht auch dieser Vorsprung für einen veritablen Start-Ziel-Sieg.
Für die Nacht parken wir die Streamline im SV03 und setzten Thilo bei unseren Kollegen vom Zeuthener Yachtclub ab, die ihn zum Auto im VSaW kutschieren. Der Abend klingt dann bei Freibier und ganzem Schwein am Spieß im Berliner Yachtclub vor Baustellenulisse mit (Luxus)Dixieklos aus. Der BYC hat seine Baugenehmigung für das neue Vereinheim endlich bekommen und der Abriss des alten Hauses und der diversen Schuppen ist im vollen Gange.
Die fünf Wettfahrten und auch die kurze vergangene Nacht verhindern eine Teilnahme an der vom BYC organisierten ''MaBaker'' Party, so dass wir ausreichen Leistungsschlaf für den letzten Tag sammeln können.
Wir liegen schließlich mit nur noch 4 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz und haben für den Fall einer weiteren Wettfahrt, mit dem dazukommenden zweiten Streicher, gute Aussichten einen 10. Platz zu streichen und damit vielleicht sogar zu gewinnen!
Der Sonntag begrüßt uns schon beim Aufstehen mit Sonnenschein, leider ist es durch die mangelnden Wolkendecke mit 5°C auch bitterlich kalt. Es ist nur wenig Wind aus Süd-West angesagt, der Wettfahrtleiter hat zu unserem Glück einen guten Riecher und der mit 10 Uhr wieder früh angesetzte Start kann noch bei stabilen leichten Winden gestartet werden. Bei den leichten Winden sind gute Rollwenden das A und O und siehe da: sie laufen bei uns ziemlich gut und werden sogar von Mal zu Mal noch besser. Nach ca 20 Wenden sind wir endlich am Luvfass, haben uns zusammen mit dem Team um H. Kadelbach vom Rest des Feldes abgesetzt undauch der Downwindkurs sieht gut aus. Der Vorsprung wird bis zur zweiten Luvtonnenrundung gehalten, dann verletzen wir die Grundregeln beim Verteidigen an erster Stelle und halsen von unserem Gegner weg. Nach ein paar Winddrehungen ist dieser weit Vorraus. Wir haben zwar etwas mehr Druck sodass wir zusammen mit dem Rest des Feldes wieder näher an ihn herankommen, aber es reicht nicht mehr bis zu Leebahnmarke. Knapp vor uns geht er dann auch über die Linie. Das ist natürlich schade, aber es ist ein guter Trost, dass das bis zum Vortag führende Team vom BYC relativ weit hinten gelandet ist und wir in der Gesamtwertung an ihnen vorbeiziehen.
Bis die letzten Skippis, die sich auch auf unserer Bahn tummeln im Ziel sind vergeht noch eine ganze Weile und die Kälte frisst sich durch die Kleidung und die teilweise nassen Schuhe. Endlich scheint der Wind wieder stabil zu sein und die letzte Wettfahrt wird angeschossen. nur wenige Minuten später schläft der Wind ein und es muss Startverschiebung gezogen werden. Die zweite Bahn des Senatspreis gibt entnervt für den Tag auf und auch unser Wettfahrtleiter macht Nägel mit Köpfen und bricht die Regatta an dieser Stelle ab. Damit haben wir die Verteidigung des optisch speziellen Senatspreises geschafft.
Mark Schmidt ist so freundlich uns an den Haken zu nehmen während Thilo mal wieder von Bord geht um das Auto in den KaR zu fahren, damit wir auch pünktlich zur Siegerehrung wieder am Wannsee sind.
Hier sind die Ergebnisse der Streamlines und Platus
Donnerstag, 17. Oktober 2013
Dienstag, 1. Oktober 2013
Oktoberfest-Regatta 2013
Nach
einem ganzen Sommer ohne Streamline ging es nun endlich wieder los.
Vom 21. bis 22. 9 erwartete uns der Ammersee bei München. Katha und
Malte kamen mit dem Auto inkl. Boot im Schlepptau, ich mit der DB aus
Köln. Das stellte sich mal wieder als Fehler heraus: Der ICE wurde
in Frankfurt a.M. wegen Überfüllung teilgeräumt und vor München
gab es einen Zwischenstopp wegen einer suizidgefährdeten Person im
Gleisbett. Hatte daher anderthalb Stunden Verspätung. Konnte aber
mit Katha und Malte von München weiterfahren. Im ASC noch schnell
ein Willkommens-Bier und ab ins Bett.
Der
Samstag begann mit wenig Wind und Startverschiebung bis 13 Uhr.
Schnell noch das Boot gekrant, in Windeseile umgezogen und schon war
der erste Start im Gange. Der Wettfahrtleiter legte in dieser
Hinsicht ein mörderisches Tempo vor. Der Start misslang, da die
Startschiff-Crew es nicht auf die Reihe bekam, ordentliche Signale zu
geben. Wir fabrizierten eine Frühstart und bereinigten uns, aber
auch unsere direkte Konkurrenz Kay und Axel mussten Strafen
hinnehmen. Die erste Kreuz lief so-so la-la bei zwei bis drei Bft.
Und bei ordentlichen Winddrehern wurde sie zu einem reinen
Glücksspiel. Auf dem Downwind konnten wir näher an das
Führungs-Trio herankommen. Auf der zweiten Kreuz war die linke Seite
bevorteilt, das brachte uns zwar nicht wirklich voran, animierte
Malte aber auf dem folgenden Downwind, sich rechts zu halten. Ein
starker Dreher auf halben Weg und wir waren an allen drei vorbei,
noch kurz auf den Amwind-Kurs und als Erste ins Ziel.
Malte
beschwerte sich noch kurz beim Wettfahrtleiter persönlich über die
Unregelmäßigkeiten beim Start und schon begann das zweite
Startverfahren. Hier ließ man nichts anbrennen...
Der
zweite Start verlief wunderbar. Ab nach links, das war aber dieses
Mal völlig falsch. Eine unfreiwillige Wende, um einen Zusammenstoß
zu vermeiden - wir hatten Vorfahrt - brachte uns als einen der
Letzten an Tonne 1. Der Downwind brachte uns mit einwandfreien
Manövern etwas weiter nach vorne. Die zweite Kreuz versuchten wir
wieder über links. Richtige Seite, aber 40m zu früh gewendet. Der
Wind drehte weg, und nahm rapide ab. Kay fuhr die 40 m weiter, kam
noch mit Wind am Luvfass an und gewann das zweite Rennen mit fast dem
gesamten Schenkel Vorsprung. Auf dem Downwind konnten wir unsere
Position halten, aber leider nicht mehr verbessern. Vierter im Ziel.
Ach so: Malte beschwerte sich noch schnell am Startschiff über den
40°-Dreher auf der Startkreuz, der nicht zum Abbruch führte.
Die
Zeit war schon etwas voran geschritten, also wurden wir in den Hafen
geschickt, um uns fertig für das Löwenbräuhaus zu machen. Die
Joker und O-Jollen bei uns auf der Bahn mussten noch ein Rennen
durchstehen.
Kay
hatte für alle Karten im urigen Löwenbräuhaus besorgt, und es
sollte ein netter feucht-fröhlicher Abend werden.
Leider
verloren wir Katha kurz vor dem Aufbruch, um den letzten Zug zu
bekommen. Malte und ich suchten sie, wobei Malte den Zug verpasste.
Und wo war Katha? Natürlich, ohne Geld und Handy (hatten beides wir)
war sie im Zug. Zum Glück ich auch :-) Malte hätte bei Seglern in
München pennen können, wollte aber lieber im schönen ASC
nächtigen. Er fuhr also mit dem letzten Geld nach Herrsching
(Ostseite Ammersee) und von dort mit dem Taxi nach Utting (Westseite
Ammersee), wo ich ihn beim Fahrer auslösen musste. Um halb drei
waren wir dann endlich im Bett.
Nächster
Morgen: 9:30 Startbereitschaft und leider durch die Thermik Wind,
Kopfschmerzen, übermüdet und Kathas letztes Bier schien schlecht
gewesen zu sein. Also kurz frühstücken (Malte und ich) und ab aufs
Wasser (Malte, Katha und ich). Start bei max. 2 Bft. gegen Norden.
Freier Wind und weit und breit kein Gegner bei uns am Start. Lief
alles nicht richtig schlecht, aber auch nicht richtig gut. Als
Dritter oben das Fass zu runden ließ uns hoffen. Der abnehmende Wind
auf dem Downwind ließ uns allerdings nur immer weiter zurückfallen.
Zum Schluss mussten wir Halbwind hin und her zuckeln, um wenigstens
etwas Druck im Spi zu haben. Anstatt unten zu verkürzen, schickte
uns die Wettfahrtleitung wieder auf die Kreuz. Wir links-mittig über
den See, der Rest rechts unter Land. Bei uns schien mehr Wind zu
sein, aber es dümpelten eh alle über den See. Nahe des Ziels sah es
aber schon wieder anders aus, es wurde nur knapp zwischen uns (an
dritter Position) und dem Vierten, den wir mit drei schönen Wenden
auf den Platz hinter uns verwiesen.
Auf
dem Weg treibend in den Hafen schon mal alles bis auf den Mast
abgebaut, schnell das Boot gekrant, Boot verpackt und nach der
Siegerehrung Richtung Heimat. Malte und Katha mitsamt Boot nach
Berlin und ich per Zug wieder nach Köln. Diesmal für uns alle ohne
Komplikationen.
War
da nicht noch was? Achso, ja, Malte beschwerte sich noch am
Zielschiff, wie sie es verantworten konnten, uns noch die zweite
Kreuz treiben zu lassen und nicht schon am Leefass abzukürzen.
Dritter
Platz
Dienstag, 3. September 2013
Wer wird Vereinsmeister?
Zwischenergebnis Vereinsmeister 2013
Dank Simon kommt hier das Zwischenergebnis der Wertung für den Vereinsmeister. Wer noch in das Geschehen eingreifen will, hat am 6. und 20. September noch die Gelegenheit dazu!
Dank Simon kommt hier das Zwischenergebnis der Wertung für den Vereinsmeister. Wer noch in das Geschehen eingreifen will, hat am 6. und 20. September noch die Gelegenheit dazu!
Montag, 2. September 2013
Rund-Havel-Regatta 2013
Flaute, frischer Wind, Sonne und Schauer gab es alles zur Rund-Havel-Regatta. Hoch am Wind, mit einigen Kreuzschlägen ging es bis in die Sakrower Lanke und dann raumschots zurück. Das erste Boot war nach gut 2 Stunden, das letzte nach gut 3 Stunden zurück im Stößensee. Aber das hat nach Yardstick nicht zu sagen:
Die Gesamtwertung:
Für alle, die es noch genauer wissen wollen die Zwischenwertung an der Tonne 2:
Flaute, frischer Wind, Sonne und Schauer gab es alles zur Rund-Havel-Regatta. Hoch am Wind, mit einigen Kreuzschlägen ging es bis in die Sakrower Lanke und dann raumschots zurück. Das erste Boot war nach gut 2 Stunden, das letzte nach gut 3 Stunden zurück im Stößensee. Aber das hat nach Yardstick nicht zu sagen:
Die Gesamtwertung:
Für alle, die es noch genauer wissen wollen die Zwischenwertung an der Tonne 2:
Donnerstag, 11. Juli 2013
Samstag, 6. Juli 2013
Durchwachsener 3. Tag der Melges Week
Drei Wettfahrten, die unter "ferner liefen" zu verbuchen sind... Nach einem 31. Platz in der ersten Wettfahrt folgte ein 26. in der zweiten. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Nach einem Start aus dritter Reihe gingen wir volles Risiko ein und fuhren extrem nach links raus, um eventuell noch irgendwas reißen zu können. Doch leider erfolglos: Wir erreichten das Luvfass als Vorletzter mit riesigem Abstand zum Letzten und Vorvorletzten und waren schon kurz vor dem Aufgeben. Doch Olaf hielt die Motivation aufrecht und setzte uns das Ziel, zumindest noch ein Schiff zu kriegen. Und siehe da, dieses Soll wurde immerhin noch mit einer auf der nächsten Kreuz und vier direkt vor der Ziellinie überholten Melges erfüllt.
Etwas besser gelaunt ging es dann in Richtung Hafen, wo wir noch mit einer nicht einrollbaren Fock zu kämpfen hatten und uns dem Nachwiegen stellen mussten. Immerhin das klappte - wenn auch knapp - mit 1,9 kg unter dem Limit... Morgen kann es also nur besser werden!
Etwas besser gelaunt ging es dann in Richtung Hafen, wo wir noch mit einer nicht einrollbaren Fock zu kämpfen hatten und uns dem Nachwiegen stellen mussten. Immerhin das klappte - wenn auch knapp - mit 1,9 kg unter dem Limit... Morgen kann es also nur besser werden!
Freitag, 5. Juli 2013
Tag 2 der Melges Week in Riva
Gardaseetypisch ging es heute nach einem ausgedehnten und schon sehr schweißtreibenden Frühstück pünktlich um 13.00 h mit der einsetzenden Ora auf die Regattabahn.
Die drei Wettfahrten waren mehr als durchwachsen: Ein mittelmäßiger Start mit zwei eher durchschnittlichen Runden führte zu einem 23. Platz. Wir wollten mehr und ein Bombenstart in der nächsten Wettfahrt ließ auch viel hoffen. Die erste Kreuz stellte uns aber vor unlösbare taktische Rätsel (rechts rauschten sie vorbei, links auch, obwohl es anfangs über die Mitte wirklich gut lief) und endete bei der Luvtonnenrundung mit einem gebrochenen Gennakerbaum einer niederländischen Melges, die trotz Innenraum unsererseits beim Abfallen mit ihrem wertvollen Karbon-Bugspriet einhakten und ihrem Segeltag damit ein jähes Ende setzten. Wir kamen immerhin ins Ziel, waren aber mit dem 29. Platz nicht zufrieden.
Dafür lief es plätzetechnisch in der dritten Wettfahrt umso besser: Ein guter Start wurde von einer guten Kreuz gefolgt - die traditionelle Riva-Felswand ließ uns nicht im Stich. Trotz eines massiven Crashs auf dem erstem Schenkel, an dem wir wieder nicht Schuld waren, konnten wir einen 10. Platz verbuchen.
Die drei Wettfahrten waren mehr als durchwachsen: Ein mittelmäßiger Start mit zwei eher durchschnittlichen Runden führte zu einem 23. Platz. Wir wollten mehr und ein Bombenstart in der nächsten Wettfahrt ließ auch viel hoffen. Die erste Kreuz stellte uns aber vor unlösbare taktische Rätsel (rechts rauschten sie vorbei, links auch, obwohl es anfangs über die Mitte wirklich gut lief) und endete bei der Luvtonnenrundung mit einem gebrochenen Gennakerbaum einer niederländischen Melges, die trotz Innenraum unsererseits beim Abfallen mit ihrem wertvollen Karbon-Bugspriet einhakten und ihrem Segeltag damit ein jähes Ende setzten. Wir kamen immerhin ins Ziel, waren aber mit dem 29. Platz nicht zufrieden.
Dafür lief es plätzetechnisch in der dritten Wettfahrt umso besser: Ein guter Start wurde von einer guten Kreuz gefolgt - die traditionelle Riva-Felswand ließ uns nicht im Stich. Trotz eines massiven Crashs auf dem erstem Schenkel, an dem wir wieder nicht Schuld waren, konnten wir einen 10. Platz verbuchen.
Melges-24-Crew am Gardasee
Vom 4. bis zum 7. Juli findet am Gardasee in Riva die Melges
Week im Rahmen des Volvo-Cups statt. Wir sind dabei und genießen nach einer
äußerst durchwachsenen KiWo das typische Gardasee-Wetter - Sonne, 30 Grad und
viel Wind. Spontan hat Jan Lüneberg zugesagt, uns auf der Position „Vorschiff“
zu verstärken. Daher sind nun Olaf, Katha, Jan, Thilo und Malte mit weiteren 35
Melges auf Bahn unterwegs.
Nach einer nächtlichen Anreise wurde das Schiff heute früh
ab 8 Uhr aufgebaut. Das Frühstück wurde auf nach dem Crew-Wiegen verschoben.
Diesmal waren die 375kg kein Problem für uns; ob das nun an der Waage oder doch
am fehlendem Frühstück lag, wissen wir nicht genau.
Mit kleiner Verspätung wurde kurz vor halb zwei die erste
Wettfahrt gestartet. Noch etwas orientierungslos segelten wir auf der
Startkreuz etwas zu weit vom Felsen auf die linke Seite. Der typische
Rechtsdreher traf uns hart und wir reihten unter den letzten Booten an der
Tonne 1 ein. Wirklich weiter nach vorne konnten wir uns nicht segeln und gingen
als 29. über die Linie.
Die zweite Wettfahrt lief dann schon deutlich besser. Zum
einen weil die taktischen Fehler nicht wiederholt wurden, zum anderen konnten
wir ein Trimmproblem (stark wummernde
Fock) zum großen Teil beheben. Das Resultat: 17. Platz im Ziel.
Zur dritten Wettfahrt versemmelte unser lieber Steuermann
den Start komplett. Gefühlte zwei
Kilometer waren wir zur Zeit des Startschusses von der Startlinie entfernt. Der
Wind hatte stark nach links gedreht. Die Windrichtung blieb, so dass die Boote
auf der linken Start- und Kreuzseite an der Tonne 1 vorne lagen. Wir konnten
uns durch die Mitte durchschlängeln und konnten auf den folgenden 2
Downwindkursen und der letzten Kreuz noch einige Boote holen. Ein weiterer 17.
Platz war in Sack und Tüten.
Im Zwischenergebnis liegen wir so auf dem 21. Platz.
Zufrieden machen wir uns nun auf den Weg nach Torbole zum Pizzaessen und
FlipFlops-Kaufen.
Dienstag, 18. Juni 2013
Rasant bergab, quälend langsam bergauf - Rheinwoche 2013 mit der Streamline
Nachdem die Streamline bereits zwei Wochen vor uns nach Leverkusen gereist war, machten wir uns mit angenehmem Reisetempo, aber wolkenbruchartigem Dauerregen ab Braunschweig am Freitag vor Pfingsten auf den Weg hinterher. Dank Navi konnten wir die erste Reiseetappe erfolgreich abschließen: Matratzenlager im Wohnzimmer von Sven und Lotte bei gefühlten 20 Grad weniger als in Berlin.
Am Samstagmorgen erwartete uns ein feudales Frühstück, in dessen Rahmen uns sogar Riegelverpflegung von der "feindlichen Crew" angeboten wurde. Der gemütliche Start in den Morgen kam uns teuer zu stehen, denn als wir am Startpunkt in Leverkusen-Hitdorf ankamen, hatten wir 60 Minuten Zeit, um parallel das Boot aufzubauen, das Begleitschiff "Eureka IV" zu beladen, der Steuermannsbesprechung zu lauschen und bei all dem die 15-minütige Laufdistanz zwischen Auto, Eureka und Streamline zu bewältigen.
Schweißgebadet schafften wir es mit Ach und Krach uns kurz vor dem Start aus dem Nebenarm des Rheins hervor zu wagen, an Segelversuche bei Strömung war nicht zu denken. Daher meisterten wir den Start mehr schlecht als recht und versuchten auf den folgenden 40 Rheinkilometern bis Düsseldorf eine Strategie zu finden, schnellstmöglich durch die Kurven zu kommen. Jede kleine neue Erkenntnis erwies sich schon in der nächsten Kurve als falsch - mal waren wir zu weit innen, mal zu weit außen, mal sowieso auf der falschen Seite, mal im Windloch... Bei abnehmendem Wind konnten sich jene Schiffe behaupten, die sich auf der (wie wir später erfuhren) zum Teil nur 30 m breiten Ideallinie mit der stärksten Strömung den Rhein hinab schlängelten. Der wenige Wind und die starke Strömung machten unsere Erfahrung mit den Winden im Kräfteparallelogramm und dem Kreuzverhalten der Streamline zunichte.
Kurz vor dem Mittagsstopp in Düsseldorf schlief der Wind zeitweise komplett ein, so dass uns nur noch die Strömung vorantrieb. Dies führte in gewisser Weise zu vorübergehender Manövrierunfähigkeit, die uns fast zu einer Kollision mit einem rheintypischen Steiger (Landungssteg) brachte. Dank gezielter und kräftiger Fußtritte schlitterten wir ohne Berührung daran vorbei und retteten uns in Ziel.
In Etappen (durch den unterschiedlichen Yardstickfaktor differierten die Zieleingangszeiten enorm) wurden alle Teilnehmer der Rheinwoche in der Schrott-Ablade-Ecke des Düsseldorfer Yachtclubs mit Suppe aus der Gulaschkanone verköstigt.
Nach einer dreistündigen Pause (zumindest für uns als eines der Schiffe mit der kleinsten Yardstickzahl) ging es im Schleppverband nach Krefeld weiter, da der Wind über Mittag komplett verschwunden war. Im Konvoi passierten wir die älteste Drehbrücke Deutschlands, bevor wir die mitten im ausgelagerten Industriegebiet angesiedelte Krefelder Segler-Vereinigung 33 erreichten. Mit wilden Päckchenkonstruktionen fanden alle 120 Teilnehmer ein Plätzchen - nur die vier Vereinsduschen hielten dem Ansturm nicht stand und kapitulierten nach der zehnten Crew mit eiskaltem Wasser.
Während Malte noch das Auto mitsamt Hänger von Leverkusen nach Krefeld holte, vergnügten wir (Thilo und Katha) uns mit Krustenbraten und Salaten bei der Tagessiegerehrung. Zu dritt brauchten wir die erworbenen Biermarken auf, versuchten von Einheimischen die besten Rhein-Tipps abzugreifen und amüsierten uns mit Band-Untermalung in der Bootshalle.
Zwischen 60 anderen Vergnügungssüchtigen rollten wir auf dem Oberdeck der Eureka IV unsere Isomatten und Schlafsäcke aus. Die gegenseitige Rücksichtnahme war enorm, so dass wir am nächsten Morgen relativ ausgeruht das Frühstücksbuffet plünderten.
Gestärkt mit den neuen Rhein-Erkenntnissen passierten wir wieder im Pulk die Drehbrücke und bereiteten uns seelisch und taktisch auf den Start vor. Die Strömung war schnell, wir waren schneller und konnten uns gerade so noch vor einem frühzeitigen Übertreiben der Startlinie retten. Bei besten Segelbedingungen (blauer Himmel, strahlende Sonne, 3 - 4 Bft) fraßen wir mit Wendewinkeln von 45° einen Rheinkilometer nach dem nächsten. Auf den 50 zu absolvierenden Kilometern passierten wir einen Frachter nach dem nächsten - riesige Schubverbände mit vier bis sechs Leichtern, Containerschiffe, Flüssigkeitstanker, dreistöckige RoRo-Schiffe... Vorbei an Europas größtem Binnenhafen folgte eine Wende der nächsten. Unser Respekt vor den Frachtern nahm kontinuierlich ab, so dass wir uns im Laufe des Vormittags ein ums andere Mal zwischen drei Riesen gleichzeitig hindurch schlängelten. Diesmal gelang es uns, die Esse 850 nicht davon segeln zu lassen - eine Minute nach ihr passierten wir die aus zwei zu peilenden Flaggen bestehende Ziellinie in Wesel.
Nach dem Mittagessen mit für uns wieder ausgedehnter Pause folgte die zweite Tagesetappe über 25 km nach Rees. Ein wunderbarer Start, gute Manöver und ein erstes winziges Stück unter Spi brachten uns bei weiterhin traumhaften Segelbedingungen den ersten Etappensieg ein. An der Promenade von Rees wurden wir mit Jubel, Feuerlöschparade und unzähligen Zuschauern gefeiert. Wir genossen das Spektakel im Strom stehend und traten danach die letzten 4 Kilometer zum Segelclub Grafenwald an. Gegenüber erblickten wir das zum Vergnügungspark umgebaute AKW Kalkar, das bei uns Erstaunen und Entsetzen zugleich auslöste.
Als eines der ersten Schiffe konnten wir zuschauen, wie sich riesige Päckchen bildeten und die Schlangen hinter uns an den einzigen beiden Duschen gigantische Ausmaße annahmen.
Malte trat wieder seine kleine NRW-Tour an und holte das Auto nach Rees, während der Trailer schon mal in Emmerich unterm Kran abgestellt wurde. Nach einem netten Abend im Festzelt mit drallen Tanzgruppen wurde die Nacht mit einem Feuerwerk eingeläutet.
Zwischen unseren 60 Zimmergenossen verbrachten wir wieder eine ruhige Nacht und konnten uns halbwegs ausgeschlafen der letzten Etappe widmen. Uns erwarteten wieder nette 3 - 4 Bft., nur das Wetter ließ mit grauem Himmel und Nieselregen zu wünschen übrig. Die 10 Rheinkilometer nach Rees absolvierten wir auf einer halben Pobacke: guter Start, gut gesegelt, Erster im Ziel und damit auch in Krannähe, der allerdings noch gar nicht aufgebaut war.
120 Boote wollten geslippt, aber vor allem gekrant werden - das ließ lange Wartezeiten vermuten! Sobald der für Großbaustellen ausgelegte Industriekran ausgefahren war, griff er quasi im Sekundentakt die streichholzschachtelgroß wirkenden Boote aus den Päckchen und setzte sie aus 20 m Höhe zentimetergenau auf den bereitgestellten Hängern ab.
Nach zwei Stunden war das Becken geleert, so dass die Siegerehrung beginnen konnte. Die Ergebnisse der beiden teilnehmenden Streamlines können sich sehen lassen: Das Blaue Band für das zeitschnellste gesegelte Boot auf der Gesamtstrecke ging an Tim, Sven, Lieselotte und Maja auf der Svelo, der zweite Platz an uns! In der Startgruppe "Yardstick kleiner als 110" belegten wir nach berechneter Zeit den dritten Platz, während die Svelo fünfter wurde.
Die Heimreise am nächsten Tag gestaltete sich schwieriger als geplant: Laute schabende Geräusche an den Hängerrädern veranlassten uns, in Essen einen Hängerspezialisten aufzusuchen. Bei Abbauen der alten Radkappen fielen den Mechanikern die Radlager in Einzelteilen entgegen - nach Berlin hätten wir es damit nicht geschafft! Nach zweistündiger Unterbrechung ging es ohne weitere Komplikationen die für Segler eher ungewöhnliche Strecke aus dem Ruhrgebiet zurück nach Berlin.
Zurückblickend bleibt festzuhalten: Eine tolle Erfahrung, die man mit einem so schnellen Schiff wie der Streamline gerne wiederholen kann!
Am Samstagmorgen erwartete uns ein feudales Frühstück, in dessen Rahmen uns sogar Riegelverpflegung von der "feindlichen Crew" angeboten wurde. Der gemütliche Start in den Morgen kam uns teuer zu stehen, denn als wir am Startpunkt in Leverkusen-Hitdorf ankamen, hatten wir 60 Minuten Zeit, um parallel das Boot aufzubauen, das Begleitschiff "Eureka IV" zu beladen, der Steuermannsbesprechung zu lauschen und bei all dem die 15-minütige Laufdistanz zwischen Auto, Eureka und Streamline zu bewältigen.
Schweißgebadet schafften wir es mit Ach und Krach uns kurz vor dem Start aus dem Nebenarm des Rheins hervor zu wagen, an Segelversuche bei Strömung war nicht zu denken. Daher meisterten wir den Start mehr schlecht als recht und versuchten auf den folgenden 40 Rheinkilometern bis Düsseldorf eine Strategie zu finden, schnellstmöglich durch die Kurven zu kommen. Jede kleine neue Erkenntnis erwies sich schon in der nächsten Kurve als falsch - mal waren wir zu weit innen, mal zu weit außen, mal sowieso auf der falschen Seite, mal im Windloch... Bei abnehmendem Wind konnten sich jene Schiffe behaupten, die sich auf der (wie wir später erfuhren) zum Teil nur 30 m breiten Ideallinie mit der stärksten Strömung den Rhein hinab schlängelten. Der wenige Wind und die starke Strömung machten unsere Erfahrung mit den Winden im Kräfteparallelogramm und dem Kreuzverhalten der Streamline zunichte.
Kurz vor dem Mittagsstopp in Düsseldorf schlief der Wind zeitweise komplett ein, so dass uns nur noch die Strömung vorantrieb. Dies führte in gewisser Weise zu vorübergehender Manövrierunfähigkeit, die uns fast zu einer Kollision mit einem rheintypischen Steiger (Landungssteg) brachte. Dank gezielter und kräftiger Fußtritte schlitterten wir ohne Berührung daran vorbei und retteten uns in Ziel.
In Etappen (durch den unterschiedlichen Yardstickfaktor differierten die Zieleingangszeiten enorm) wurden alle Teilnehmer der Rheinwoche in der Schrott-Ablade-Ecke des Düsseldorfer Yachtclubs mit Suppe aus der Gulaschkanone verköstigt.
Nach einer dreistündigen Pause (zumindest für uns als eines der Schiffe mit der kleinsten Yardstickzahl) ging es im Schleppverband nach Krefeld weiter, da der Wind über Mittag komplett verschwunden war. Im Konvoi passierten wir die älteste Drehbrücke Deutschlands, bevor wir die mitten im ausgelagerten Industriegebiet angesiedelte Krefelder Segler-Vereinigung 33 erreichten. Mit wilden Päckchenkonstruktionen fanden alle 120 Teilnehmer ein Plätzchen - nur die vier Vereinsduschen hielten dem Ansturm nicht stand und kapitulierten nach der zehnten Crew mit eiskaltem Wasser.
Zwischen 60 anderen Vergnügungssüchtigen rollten wir auf dem Oberdeck der Eureka IV unsere Isomatten und Schlafsäcke aus. Die gegenseitige Rücksichtnahme war enorm, so dass wir am nächsten Morgen relativ ausgeruht das Frühstücksbuffet plünderten.
Gestärkt mit den neuen Rhein-Erkenntnissen passierten wir wieder im Pulk die Drehbrücke und bereiteten uns seelisch und taktisch auf den Start vor. Die Strömung war schnell, wir waren schneller und konnten uns gerade so noch vor einem frühzeitigen Übertreiben der Startlinie retten. Bei besten Segelbedingungen (blauer Himmel, strahlende Sonne, 3 - 4 Bft) fraßen wir mit Wendewinkeln von 45° einen Rheinkilometer nach dem nächsten. Auf den 50 zu absolvierenden Kilometern passierten wir einen Frachter nach dem nächsten - riesige Schubverbände mit vier bis sechs Leichtern, Containerschiffe, Flüssigkeitstanker, dreistöckige RoRo-Schiffe... Vorbei an Europas größtem Binnenhafen folgte eine Wende der nächsten. Unser Respekt vor den Frachtern nahm kontinuierlich ab, so dass wir uns im Laufe des Vormittags ein ums andere Mal zwischen drei Riesen gleichzeitig hindurch schlängelten. Diesmal gelang es uns, die Esse 850 nicht davon segeln zu lassen - eine Minute nach ihr passierten wir die aus zwei zu peilenden Flaggen bestehende Ziellinie in Wesel.
Nach dem Mittagessen mit für uns wieder ausgedehnter Pause folgte die zweite Tagesetappe über 25 km nach Rees. Ein wunderbarer Start, gute Manöver und ein erstes winziges Stück unter Spi brachten uns bei weiterhin traumhaften Segelbedingungen den ersten Etappensieg ein. An der Promenade von Rees wurden wir mit Jubel, Feuerlöschparade und unzähligen Zuschauern gefeiert. Wir genossen das Spektakel im Strom stehend und traten danach die letzten 4 Kilometer zum Segelclub Grafenwald an. Gegenüber erblickten wir das zum Vergnügungspark umgebaute AKW Kalkar, das bei uns Erstaunen und Entsetzen zugleich auslöste.
Als eines der ersten Schiffe konnten wir zuschauen, wie sich riesige Päckchen bildeten und die Schlangen hinter uns an den einzigen beiden Duschen gigantische Ausmaße annahmen.
Malte trat wieder seine kleine NRW-Tour an und holte das Auto nach Rees, während der Trailer schon mal in Emmerich unterm Kran abgestellt wurde. Nach einem netten Abend im Festzelt mit drallen Tanzgruppen wurde die Nacht mit einem Feuerwerk eingeläutet.
Zwischen unseren 60 Zimmergenossen verbrachten wir wieder eine ruhige Nacht und konnten uns halbwegs ausgeschlafen der letzten Etappe widmen. Uns erwarteten wieder nette 3 - 4 Bft., nur das Wetter ließ mit grauem Himmel und Nieselregen zu wünschen übrig. Die 10 Rheinkilometer nach Rees absolvierten wir auf einer halben Pobacke: guter Start, gut gesegelt, Erster im Ziel und damit auch in Krannähe, der allerdings noch gar nicht aufgebaut war.
120 Boote wollten geslippt, aber vor allem gekrant werden - das ließ lange Wartezeiten vermuten! Sobald der für Großbaustellen ausgelegte Industriekran ausgefahren war, griff er quasi im Sekundentakt die streichholzschachtelgroß wirkenden Boote aus den Päckchen und setzte sie aus 20 m Höhe zentimetergenau auf den bereitgestellten Hängern ab.
Die Heimreise am nächsten Tag gestaltete sich schwieriger als geplant: Laute schabende Geräusche an den Hängerrädern veranlassten uns, in Essen einen Hängerspezialisten aufzusuchen. Bei Abbauen der alten Radkappen fielen den Mechanikern die Radlager in Einzelteilen entgegen - nach Berlin hätten wir es damit nicht geschafft! Nach zweistündiger Unterbrechung ging es ohne weitere Komplikationen die für Segler eher ungewöhnliche Strecke aus dem Ruhrgebiet zurück nach Berlin.
Zurückblickend bleibt festzuhalten: Eine tolle Erfahrung, die man mit einem so schnellen Schiff wie der Streamline gerne wiederholen kann!
Mittwoch, 5. Juni 2013
Sonntag, 2. Juni 2013
Palby Fyn Cup - ewige Flaute und Geschwindigkeitsrekorde
Nach dem Pausentag konnten wir uns ganz entspannt auf den Start vorbereiten. Wir waren für die neunte von zehn Gruppen eingeteilt, welche die schnellsten Einrumpfbote enthielt, von welchen wir wiederum das langsamste und mit Abstand das kleinste waren. Es sollte linksrum und geseglt werden und der Start erfolgte mit Halbwind.
Nachdem die ersten 240 Boote gestartet waren ging es für uns Punkt 13:00 Uhr los. Um zwischen 50 Fuß X-Yachten, einem 60 Fuß Canting-keeler und einem 72 Fuß Monstrum etwas beweglicher zu sein setzten wir den Spi erst nach dem Queren der Linie und im Gänsemarsch ging es los Richtung kleiner Belt.
Um sich im flauen Wind aus dem Gegenstrom zu halten teilte sich das Feld an beiden Ufern auf und es bildete sich ein gigantischer Querabstand zum anderen Teil der Flotte.
Bereits nach wenigen Minuten schoss dann der Extreme 40 auf einem Rumpf an uns vorbei, gefolgt von den schnellen Trimaranen aus der zehnten Gruppe.
Im großen Belt bildete sich dann eine nicht enden wollende bunte Kette aus Spis, welche von vielen zuschauern am Ufer bestaunt wurde, bald konnten wir unsere Position nicht mehr einschätzen.
Als ich wieder an Deck kam kreuzten wir schon den Svendborg Sund hinauf, auf fast spiegelglattem Wasser zischten die Silhouetten der schnellen Yachten umher, was eine einzigartige Atmosphäre ergab. Außerdem musste in den Wendeduellen noch darauf geachtet werden nicht aufzulaufen, was mehreren Schiffen nicht gelang.
Freundlicherweise rief uns uns ein plötlich in Lee festsitzender Schärenkruezer noch etwas auf Dänisch zu, was und die Brenzligkeit unserer Lage klar machte. In einer hastigen Wende mussten wir mehrere Boote zwingen ebenfalls umzulegen und unter viel Geschrei konnten wir einem Aufsetzen gerade noch entgehen.
Um 22:30 schlief der Wind dann komplett ein. Die schnellen Boote vor uns konnten sich noch rechtzeitig absetzen während sich das Feld nach hinten immer weiter auseinander zog. So waren bald nurnoch etwa 20 ähnlich schnelle Schiffe in Sichtweite, welche uns noch über lange zeit begleiten sollten.
Mit 1-2kn Strom dümpelten wir also Langeland entgegegen. Es dauerte nicht lange, da konnte die erste große X-Yacht mit Radsteurung nichtmal mehr ihren Bug ausrichten und so trieb sie rückwärts vor uns her. Bald bahnte sich eine Kollison zwischen uns Manövrierunfähigen an, diese konte jedoch dank 11 Mann auf der gegnerischen Kante und der nicht vorhandenen Geschwindigkeit sanft abgefangen werden.
Mehrfach noch setzte der Wind komplett aus, und leider machten auch die Batterien der meisten GPS-Tracker schlapp.
Im großen Belt bekamen wir dann ein wenig Action in Form einer Hubschrauberübung präsentiert und unterquerten die große Brücke mit dem Großteil unserer Flautengruppe hinter uns. Durch einen starken Winddreher mussten wir uns aber wieder hinten anstellen und einige Stunden später Stand unser Pulk geschlossen fast in Sichtweite vom Ziel vor Æbelø. Stand, denn die Gewitterwolken machten keine Anstalten etwas Wind zu senden und so konnten wir bald nichts tun außer auf dem Boot nach Schatten zu suchen.
Malte positionierte uns dann mit ca. 100m Abstand neben unserem Pulk, was sich bald bezahlt machte. Mit der größten Genua setzten wir uns als einer der ersten wieder in Bewegung. Da vor uns weit und breit keine Gegner mehr zu sehen waren bildeten wir die neue Führung, mit einer Luffe 43 dicht in Lee unter uns. Hoch am Wind ging es dann mit etwas zu viel Druck auf beiden Booten und mit allen Mann auf der Kante auf die Ziellinie zu. Leider ließ uns der Gegner nicht in Luf überholen und so mussten wir uns mit exakt 15 Sekunden Rückstand und "Platz 2" in unserem Pulk zufrieden geben. Einlaufzeit Samstag 17:08:51, wir waren also einen Tag, vier Stunden und neun Minuten unterwegs.
Das Endergebnis ist wild durcheinandergewürfelt, die vielen spannenden Momente, das sonnige Wetter und die tolle Atmosphäre konnten die Stunden ohne Wind jedoch mehr als wieder gut machen.
Doch für uns war es noch nicht vorbei, nach einer kurzen Dusch- und Erholungspause wollten wir uns gegen 22:00 Uhr wieder auf den Weg nach Kiel machen. Tatsächlich legten wir dann um 23:30 ab, der Wind hatte auf konstant über 20kn aufgefrischt und die Welle sorgte für eine harte und nasse Kreuz in den kleinen Belt. Dort konnte ich dann zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine Mütze Schlaf nehmen und die kalten Hände und Füße aufwärmen.
Geweckt wurde ich dann durch mehrere Q-Wenden, welche mich fast aus der Koje warfen. Ohne Spi wollten wir aufgrund der Backstagen nicht konventionell Halsen. Als ich dann wieder komplett eingekleidet an Deck stand freute man sich über einen neuen Topspeed von 13,8kn.
Auf direktem Kurs nach Kiel wurden die Wellen dann immer größer und schließlich konnten wir auf einer Welle 16,1kn erreichen.
Doch Malte wollte noch mehr, und so setzten wir für die letzten Meilen tatsächlich noch den Spi. Das Boot hörte nun garnicht mehr auf zu surfen, die Geschwindigkeit viel nur selten unter 14kn und bald hatten wir unseren neuen Rekord von 19.9kn aufgestellt!
Das Bergemanöver klappte dann auch noch wie im Lehrbuch und mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging es dann etwas entspannter weiter. Simon tobte sich dann noch einmal an der Großschot aus und selbst ohne Spi waren so noch über 17kn drinn.
Nur Alex hatte nicht so viel davon, Erschöpfung und Übelkeit hatten ihn in die Koje getrieben wo er unseren Surf unter lautem Getöse ertragen musste. Aber immerhin haben wir die Strecke Bogense-Kiel so in kanpp unter 11 Stunden geschafft,.
Donnerstag, 30. Mai 2013
Mumm auf Fyn
Was sich anhört wie ein Kapitel aus dem Leben eines Alkoholikers ist tatsächlich die Geschichte von sieben tapferen Seglern mit der Mission eine 20 Jahre alte Rennyacht vom Typ Mumm 36 von Kiel nach Fünen zu überführen. Zusätzlich gilt es natürlich die etwa 90 Seemeilen in weniger als 12 Stunden zu absolvieren und das Boot so kennen zu lernen, dass die anschließende Rund Fyn Regatta höchst erfolgreich absolviert werden kann, aber dazu später mehr. Startpunkt der Reise ist allerdings nicht Kiel, sondern Berlin bzw Hamburg, wäre sonst ja auch zu einfach. Also morgens um acht in Berlin in die Autos, die teilweise via HH nach Kiel fahren. Großeinkauf, Regenschauer und Starkwind abwarten und gegen halb vier am Nachmittag dann ab auf die Piste. Der Wind kommt aus Ost, das bedeutet fürs erste einen nicht zu spitzen Amwindkurs. Es weht mit 18 Knoten und die 11 Meter Faserverbundstoff kommen auf etwa 8-9 Knoten fahrt. Der Regen hat aufgehört und ab und zu zeigt sich sogar die Sonne. Die fiese Welle ist gut für den Magen lässt aber nach je näher wir an Dänemark kommen. Die ersten Segelwechsel könnnen geübt werden: von der Genua 3 auf den Spinnaker, Speed 8-11 Knoten. Dann der Versuch ob das Boot mit Genua auf spitzen Halbwindkursen nicht vielleicht schneller ist. Ist es nicht, aber der Unterschied ist minimal. Während es langsam dunkel wird werden die ersten Crewmitglieder zum Etappenschlaf gezwungen, Schnitzel und Buletten gegesen und Spisetz und -bergemanöver durchexerziert. Zum Sundowner gibt es gibt es großen Genuß von Atlantico, Private Cask. Durch die Nähe zur Sommersonnenwende wird es Nachts nur kurz dunkel, und da mittlerweile nur noch wenige Wolken unterwegs sind ist der halbe Mond Licht genug. Mit 8-9 Knoten runden passieren wir die westliche Seite von Fyn und erst hinter Middelfart als die See kurzfristig nochmal rau wird und ein paar nasse Segelwechsel anstehen sinkt der Bootsspeed. Der Wind nimmt ab, die letzten Meter gehen gegenan, es ist kalt und die letzten Meilen ziehen sich, aber um vier machen wir (endlich) am Kai in Bogense fest. Alle sinken erschöpft in ihre Betten, bis auf Malte der auf Grund von Bettenmangel die erste Schlafrunde auf dem Boden beginnen muss. sogar das Anlegebier muss ausfallen. Der nächste morgen lockt mit strahlend blauem Himmel und gegen 10 Uhr regen sich die ersten Geister. Es steht Gammeln auf dem Plan, Boote angaffen, u.a. Extreme 40, Dragonflys, tausende X-en und, und, und. Aber auch Kleidung und Segel trocknen, klarschiff machen einkaufen, und die Diät für das am Freitag beginnende Rund Fyn Race vorzubereiten. Mittlerweile geht die Sonne schon wieder unter, der Rum ist arg dezimiert und kann erst morgen wieder eingesetzt werden, also gibts ein Sundownbier und wir hoffen auf eine geruhsame Nacht bevor das Leben morgen wieder ernst wird. Fazit ist, wir haben die 12 Stunden nicht geknackt, aber das Wetter an unserem Layday hat uns versöhnt, hier ist richtig Sommer!!!
Wünscht uns morgen viel Erfolg, den könnt Ihr natürlich auch quasi Live mitverfolgen auf:
Dem Tracker- vom Palby Fyn Cup
Wünscht uns morgen viel Erfolg, den könnt Ihr natürlich auch quasi Live mitverfolgen auf:
Dem Tracker- vom Palby Fyn Cup
Montag, 27. Mai 2013
German Open in Flensburg
Vom 17.5-20.5 lud der
Flensburger Segel Club und die J/24 Klassenvereinigung zur Deutschen
Meisterschaft ein. Auch wir folgten diesem Ruf und reisten 8 Stunden! (Pfingststau)
im Auto in den Norden nach Glücksburg.
Neun Wettfahrten waren
vorgesehen, doch die Windvorhersagen ließen Zweifel aufkommen.
Am Samstag, unserem ersten
Segeltag konnten wir bei guten drei Bft vier Wettfahrten segeln. Leider liefen
nicht alle Wettfahrten so, wie wir es uns gewünscht hatten. Doch auch das
gehört ja bekanntlich dazu. Mit unseren Starts waren wir allerdings
zufrieden. Jedoch knallte ein Block kurz nach dem Start auseinander, so dass
wir kurz nach der Startlinie improvisieren mussten. Das kostete ein paar
Plätze.
Wir beendeten unseren ersten
Tag auf dem 16. Platz von 28 Schiffen und hofften auf den nächsten Tag.
Leider hatten wir am Sonntag keine Gelegenheit unsere Fehler vom Vortag
zu bereinigen, da sich der Wind komplett verabschiedete. Die Förde zeigte sich
sanft und ein Segeln war unmöglich. Wir warteten zwar auf die stündlichen
Ansagen zum Auslaufen. Doch die Startverschiebung zog sich bis zum Abend hin.
Es blieb uns nichts weiter übrig als zu feiern. Die Klassenvereinigung veranstaltete
für alle J/24-Segler einen Grillabend mit Würstchen, Kartoffelsalat und jeder
Menge Freibier.
Anschließend wurde bis in
die frühen Morgenstunden getanzt, denn für den nächsten Tag machte uns die
Wettfahrtleitung wenig Mut zum Segeln. Selbst ein laues Lüftchen war nicht
auszumachen. Dazu gesellte sich ein ausgiebiger Nebel.
Die Wettfahrtleitung hatte
ein Einsehen und beendete die Deutsche Meisterschaft zu unserem Bedauern. Gern
hätten wir unsere Platzierung noch verbessert.
Bei der Siegerehrung freuten
wir uns dann doch noch über unsere Segelleistung. Wir wurden als bestes
deutsches Jugendteam ausgezeichnet und bekamen als Pokal eine gravierte
Glasschüssel, die nun unsere Vereinspinte zieren wird. Über diesen Erfolg haben
wir uns sehr gefreut, so dass das schnelle Verladen und Vergurten unserer J
fast wie von allein funktionierte. Danach ging es auf die Autobahn, zurück nach
Berlin. Nun steht die Vorbereitung für die Kieler Woche an. Das Feld wird noch
stärker und größer sein. Aber wir sind dabei und freuen uns schon.
Ein großes Dankeschön gilt
natürlich dem Klub am Rupenhorn und all unseren Untersetzern.
Für die Crew Jan Lüneberg
Sonntag, 26. Mai 2013
Mumm 36 trainiert wieder vor Kiel
In Vorbereitung für den Palby Fyn Cup traf sich die Crew bestehend aus Ramona, Malte, Olaf, Simon, Alex, Valentin, Volker und mir am Samstag morgen um 6 Uhr in Berlin zur Abfahrt nach Kiel Schilksee.
Dort hieß es erstmal Umziehen um nicht schon vor dem Ablegen komplett vom Regen durchnässt zu werden.
Da schon einige von uns mit dem Boot vertraut sind fiel die Einweisung sehr kurz aus und um 10:30 konnten wir ablegen.
Mit der schweren Genua 1 hatten wir den Wind, welcher mit etwas 13-16 Knoten bließ etwas unterschätzt und so stand als erstes großes Manöver ein Vorsegelwechsel an. Dieser dauerte dann durch mehrfach falsch angeschlagene Schoten sehr viel länger als geplant, die recht große Welle machte das Arbeiten auf dem Vorschiff zu einem nassen Job und Simon wurde mehrfach komplett geduscht.
Nach ein paar Fischbrötchen ging es dann wieder ab nach Berlin, wo wir noch pünklich zur zweiten Halbzeit des CL-Finales eintrafen, am Mittwoch geht es dann wieder auf nach Kiel und es steht die Überführung zum Start nach Bogense an.
Montag, 13. Mai 2013
FD-Cup Dießen am Ammersee,
09.-11.05.2013 mit Jochen und Julius
Mittwoch 08.05.
Der Countdown läuft. Wir treffen uns 20:00 Uhr im KaR, mein
FD steht noch in der Werkstatt. Reparatur und Reklamation haben
letztlich die Zeit verschlungen, die ich für den Einbau der Beschläge
vorgesehen hatte und wir schrauben noch ein Weilchen herum.
Ungefähr ziemlich haargenau 0:36 war es soweit, der Hobel
auf dem Hänger und wir konnten losfahren. Da ich schon ein paar Nachtschichten
hinter mir hatte war es gut, dass Julius noch fitter drauf war und irgendwann
das Steuer übernehmen konnte.
Donnerstag 09.05.
07:30 Ankunft in Dießen, Boot vom Trailer und noch 2 Std.
schlafen.
Bei sonnigem Wetter konnten wir dann das Boot aufbauen und
hatten genug Zeit bis zum traditionellen Weißwurstfrühstück um 11:00 Uhr.
Um 13:00 Uhr ging es aufs Wasser bei ca. 1-2 Windstärken aus
Nord. 52 FDs hatten gemeldet.
Julius und ich machten erst mal ein paar Wenden und
Spi-Halsen zum Erinnern.
3 Fehlstarts gaben uns Gelegenheit zum Üben. Trotzdem
klappte der richtige Start dann noch nicht wirklich gut. Wir gerieten schnell
in Abwinde und mussten uns freistrampeln. Vor der Luvtonne von rechts kommend
erwischten wir einen Linksdreher, der uns das Leben schwer machte. Mangels Wind
waren die Spikurse ätzend langsam. Die zweite Kreuz lief deutlich besser, auf
dem Downwind bekam allerdings der Steuernmann einen Koller, als ein kleiner
Pulk anfing zu halsen und meinte, uns zum Halsen zwingen zu können, obwohl wir
Wegerechtboot waren. Es gab einige böse Worte und meine Sturheit, von Julius
nicht gerade gebilligt, war letztlich auch ein taktischer Fehler. Die Zielkreuz
konnte den Verlust einigermaßen wieder gutmachen, der Fauxpas kostete den
Skipper aber ein Abendessen bei „La Gondola“ für seine Crew. Im Ziel Platz 31.
Eine kurze Schauerbö erlaubte dann noch eine Actionaufnahme mit der GoPro. So eine besitzt der Verein jetzt auch, mehr dazu bald.
Der vom Unwetterdienst vorhergesagte heftige Regen setzte in
der Nacht ein. Gut, dass wir im Auto und nicht im Zelt schliefen. Zunächst
reichte der Wind nicht, aber um 11:30 waren wir dann auf dem Wasser. Der Wind
drehte stark und die Wettfahrtleitung musste die Startlinie ändern.
Schließlich ging dann aber doch Black Flag hoch und 12:15
Uhr kam ein Start zustande.
Obwohl wir eine gute Position hatten fielen wir wieder
durch, wir konnten keine Höhe und nicht genug Speed machen. Dies war auf der 2.
Kreuz besser, die auch taktisch geschickter war, sodass wir einige Boote
einsammeln konnten. Das Ziel war gleich nach der 2. Kreuz am Luvfass und wir
landeten auf Platz 20.
Jetzt ging es mangels Wind bei immer noch strömendem Regen
erst mal an Land, aber schon bald
sollten wir wieder auslaufen, weil der Wettfahrtleiter sich
von einer durchziehenden Wolke, die etwas Wind brachte, zu einem weiteren
Versuch verleiten ließ. Dies war nicht erfolgreich und ¾ des Feldes trödelten missmutig
wieder Richtung Hafen, als es wieder mit einer durchziehenden Wolke einen
Strartversuch gab. Das endete schnell, als die ersten Boote um die Luvtonne
drifteten und der Wind wegbrach.
Abends gab es ein zünftiges Essen im SCD und es wurde ein
geselliger Abend.
Samstag 11.05.
Es regnete immer noch, Nieselregen mit größeren Schauern.
Dies machte das Wasser immer noch nasser. Wind gab es nicht und die
Wettfahrtleitung war klug genug, uns nicht aufs Wasser zu schicken. 13:00 gab
es Entwarnung bzw. Ende und 14:00 Uhr die Siegerehrung.
Gewonnen haben zum ersten Mal Schuki und Michael, was mit
einem kleinen Bad gefeiert wurde.
Wir kamen auf Platz 21, was bei diesem Feld und der nicht
vorhandenen Vorbereitung sicher ein gutes Ergebnis ist.
Die Rückreise verlief entspannt und 22:15 waren wir wieder im KaR.
Jochen Spaan
Das 52 Boote Feld treibt bei Regen und Flaute richtung Hafen.
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