Die Kieler Woche ist nun vorbei und wir waren dabei! Einige Teams unserer 420er Trainingsgruppe haben teilgenommen (Franka(KaR)/Vanessa, Robert/Tobias, Robin/Fabian, Katharina/Sonja, Leon/Emilia). Leider bin ich die einzige 420er Seglerin des KaR, die dabei war. Gemeldet waren 154 Teams aus elf verschiedenen Nationen. Darunter Frankreich und Italien aber auch Irland und USA. es wurde in drei Gruppen zu je 51 bzw 52 Booten gestartet, wobei jeden Tag neu gemischt wurde bis am Sonntag in Gold, Silber und Bronze eingeteilt wurde. Für mich persönlich war es die erste Kieler Woche und erste internationale Regatta. Es ging uns eigentlich nur um das Training und die Erfahrung und nicht um ein gutes Ergebnis.
Donnerstag
Wir erwarteten eine Platzierung etwa um den 130 rum, da die Nationalmannschaften aus anderen
Ländern dabei sind und wir teilweise mit dem Berliner Kader auf einem Niveau fahren. Dennoch, ersegelten wir in der ersten Wettfahrt einen alle Erwartungen übertreffenden achten Platz! Uns war klar dass wir dieses Ergebnis nicht halten werden, aber es war zunächst enorm motivierend. Am Donnerstag gab es dann nur noch eine weitere Wettfahrt in der wir einen 35 Platz belegten. Immernoch gut, in etwa das was wir erwartet hatten, aber im Vergleich zu dem Ergebnis davor war dies doch ziemlich niederschmetternd.
Freitag
Nun, Freitag begann erstmal mit Startverschiebung an Land für alle Bootsklassen. Der Wetterbericht,
die Wettfahrtleitung und Segler waren sich alle unsicher und uneinig ob überhaupt noch stabiler Wind kommt und sich die Thermik oder die Wolken durchsetzen. Der Thermik sei Dank, dass wir noch eine Wettfahrt fahren konnten nachdem wir einige Stunden im Hafen gelegen haben und uns gesonnt haben. Der Tag war für uns der schlechteste. Wir haben Fehler gemacht die einfach nicht hätten sein müssen... ein 44 Platz nur...
Samstag
Die Wettfahrtleitung wollte umbedingt noch möglichst viele Wettfahrten durchführen. Dafür legten sie den Start auf 10Uhr. Das hieß für uns 6:15 aufstehen und raus aufs Wasser. Wegen der heutigen ersten Wettfahrt hatten wir an Land abends noch einen Protest, welchen wir verloren hatten. Am Ende des Tages hatten wir ein DSQ, 38 und einen 26. Das hieß für uns der Samstag war durchschnittlich erfolgreich. Wäre das DSQ nicht gewesen hätten wir Sonntag in Silber fahren können.
Sonntag
Sonntag war Start wieder sehr früh um 10Uhr. Dennoch haben wir nur zwei Wettfahrten geschafft, da
es so viele Frühstarts und allgemeine Rückrufe gab. Erste Wettfahrt haben wir den Start total verhauen. Dementsprechend sah dann auch das Ergebnis aus; 38. Bei der zweiten hatten wir ein wenig Pech. Wir hatten einen Black-Flag Frühstart, da wir nicht nochmal einen Start wie beim letzen Mal riskieren wollten. Naja, sowas passiert, ist nicht schön, aber was soll's.
Im Endeffekt war dies ja auch nur eine Trainingsregatta. Wir haben viel mitgenommen und Dank der genialen Technik der GPS-Tracker konnten wir alle fast Fehler im nachhinein nochmal analysieren und beim nächsten Mal besser machen. Es war gut zu sehen, dass wir mit ein wenig mehr Training WM Niveau segeln könnten. Und das ist für mich, jemanden der vor einem halben Jahr bei der deutschen Meisterschaft nicht mal in die erste Hälfte gekommen ist, ein enorm großer Sprung und eine unglaubliche Entwicklung. Ich bin erstaunt wie viel das Training im Winter in Barcelona, die vielen anderen Trainingslager und allgemein das Training bei meinem Trainer(Jan Sternberg) bringt. Leider war dies vorerst die letzte Regatta für uns... Meine Schottin ist zu alt und steigt um in den 470er. Im Sommer folgt für mich noch eine Woche Gardasee und dann werde ich mich für ein Jahr vom Segeln und vom KaR verabschieden.
Franka Mehler
Dienstag, 30. Juni 2015
Sonntag, 28. Juni 2015
Mittwoch, 24. Juni 2015
KaR Bundesligateam trainiert auf dem Ijsselmeer
Das Berliner Bundesligateam des Klub am Rupenhorns war
letztes Wochenende am 20./21. Juni zum Training in Lemmer am Ijsselmeer. Dort
trainierten unsere zehn Segler zusammen mit weiteren Zweitligavereinen auf gecharterten
B/one’s - das Sportboot der 2. Segel-Bundesliga.
Bei optimalen Windverhältnissen um die 3 Bft konnten in vielen
kurzen Trainingswettfahrten mit jeweils fünf Booten Manöver, Taktik und Starts geübt
und optimiert werden. Am Samstag von 10h bis 18h und am Sonntag von 8.30h bis
15h bereitete sich vor allem das Team um unseren Steuermann Paul Ost im
intensiven Wasser-Training auf den nächsten Einsatz in Warnemünde vor. Am 2.
Spieltag der zweiten Segel-Bundesliga werden während der Warnemünder Woche vom
4. bis 6. Juli Paul, Felix, Florian, Julius sowie Annika für den KaR um
wichtige Punkte kämpfen und segeln.
Taktiker Florian Schlitter verkündete nach dem Training: „Eine
bessere Vorbereitung hätte es für uns als Team nicht geben können. Wir sind
heiß auf Warnemünde und werden alles geben!“
Aktuelle Informationen und Berichte gibt es auch im KaR
Segel-Bundesliga Livecenter:
Melges24 Act III Riva del Garda
Donnerstag
Am Donnerstag den 21. Mai fuhren wir (Olaf, Alex, Malte,
Florian, Paul) zum 3. Act der Audi Sailing Series an den Gardasee. Nach
ausgiebiger Vorbereitung auf unserem Heimatrevier und Klassifizierung bei der
ISAF als „Amateurteam“ (Corinthians) freuten wir uns auf schönstes Segeln bei
Wind, Sonne und Pizza am Gardasee. Auf der neunstündigen Fahrt kam es zu
mehreren Kontrollanrufen durch Olaf und Alex,
doch bitte an das bevorstehende Wiegen zu denken.
Freitag
Freitag früh holten Olaf und Alex, Malte, Florian und mich
vom Zeltplatz ab und wir fuhren in den Verein zum Auftakeln. Alles verlief
problemlos bis zum Setzen der Fock.
Wo waren die Segel? Wir bewiesen der ISAF und dem restlichen
Teilnehmerfeld unseren Amateurstatus recht früh und deutlich. Keiner von uns
hatte beim Verpacken des Bootes nach dem Training im KaR daran gedacht, die
Regattasegel ins Boot zu packen.
Malte, kurz vor dem Infarkt, bemühte sich schnell darum
Segel bei einem anderen deutschen Team zu bekommen, Olaf suchte nach
Kaufoptionen und wir anderen drei waren einfach nur ratlos. Ideen kreisten
umher, Eine unüberlegter und unrealistischer als die Andere. Und das Alles auf
leeren Magen.
Bei uns herrschte striktes Frühstücks- und Trinkverbot bis
zum Wiegen. Da wir in Sachen Segel nicht weiter kamen machten wir uns auf den
Weg zur Registrierung.
Da wir wussten, dass wir schnell an die 375 Kilo
Maximalgewicht herankommen würden, machten wir uns alle bis auf die Unterhose
blank. Olaf und Alex erfüllten ihr Ziel,
Florians heimische Waage schmeichelte ihm wohl sehr, und Malte und ich waren
einfach drüber. +2,5 Kilo. Na toll, auch
das noch. Also rein in die Segelklamotten und joggen. Auch beim zweiten Anlauf fehlten noch 600
Gramm, sodass Malte, Florian und ich noch eine Ehrenrunde drehten, während Olaf
und Alex das Boot kranten.
Nach dem erfolgreichen Drittversuch (374,6 kg) fanden wir
mit Hilfe eines anderen deutschen Teams einen Österreicher, der uns einen
hervorragenden Segelsatz über das Wochenende lieh. Unheimlich dankbar konnten
wir nun als AUT 718 segeln gehen.
Nach einem Teller Pasta als spätes Frühstück ging es dann
mit etwas Verspätung und bockigem Motor aufs Wasser.
Florian, DER Wind und Wetterexperte des Gardasees, erklärte
uns, dass es Aufgrund des bewölkten Wetters zu keiner Ora (südlicher Wind, der durch Thermik gegen
Mittag entsteht) kommen würde. So kam es
auch.
Nach Aftersail Snack & Beer gingen wir Pizza und Eis
essen, um unsere Speicher für den nächsten Tag zu füllen.
Samstag
Die Startzeit wurde am Freitag auf Samstag 8:30 Uhr
festgelegt, sodass wir pünktlich um 7:30 Uhr ablegten. Leider brachte unsere kleine Schrauberstunde
auf dem Parkplatz des Segelvereins nicht den gewünschten Effekt. Unser Motor
fiel weiterhin aus sobald man auch nur ein wenig Gas gab.
Endlich segeln.
Die erste Kreuz des ersten Rennens verlief super. Nach einem
guten Start fuhren wir auf die richtige Seite und rundeten das Fass als 3. von
46 Booten, darunter 21. Profi Teams.
Doch kurz nach der Ablauftonne gab es dann die erste
Lehrstunde in Sachen Vorwindfahren mit Gennaker für uns. Mehrere Top Teams
rasten an uns vorbei bis wir ein annehmbares Setting gefunden hatten.
Nach zwei Runden überquerten wir die Ziellinie als 13. Boot
(2. Amateurteam). Ein Ergebnis mit dem wir dennoch sehr zufrieden sind.
Im 3. Rennen gelang uns wieder ein Top Start nachdem wir
leider etwas versackten.
Beim Gybeset (setzen des Gennakers während einer Halse) blieb der Gennaker
leider an der Saling hängen. Wir brachen das Mannöver ab, um den geliehenen
Gennaker nicht zu gefährden, was uns leider ein paar Plätze kostete.
Am Abend fanden wir uns auf dem 18. Gesamtrang (5. Amateurwertung) wieder.
Nach Motorsession 2&3 fanden wir endlich die Lösung des
Problems. Der Vergaser war völlig verdreckt und der Durchflussbegrenzer im
Benzinschlauch saß fest, sodass der Motor bei mehr Gas nicht genug Benzin
ziehen konnte.
Abends ging es zum Pizzaessen nach Torbole und danach zum
Cocktailschlürfen in die Wind’s Bar. Fünf Italienerinnen klärten uns über die
Wichtigkeit von Kondomen auf, „when we are meeting girls“, sodass wir zur
Freude der künftigen Braut in unser aller Sicherheit investierten. Schließlich ging es für uns fünf ins Bett, da
am nächsten Tag wieder 8:30 Uhr Start sein sollte.
Sonntag
Um 6:15 Uhr klingelte für uns drei Camper der Wecker. Um
nicht noch eine Nacht bezahlen zu müssen, bauten wir unser Zelt in aller Frühe
ab und warteten bis Olaf und Alex ihren Espresso in ihrem Hotel getrunken
hatten.
Nach zwei Startversuchen mit Allgemeinem Rückruf und
Startverschiebung warteten wir weitere zwei Stunden bis sich die Ora
durchgesetzt hatte.
Wir sahen, dass der Wind extrem nach links drehen würde,
positionierten uns auf der richtigen Seite und verhauten den Start so
richtig.
Nach einigem Trouble
und hektischen Wenden konnten wir uns freisegeln. Dieses Mal gelang uns ein perfekter Gybeset
an der Luvmarke. Nach hinten hatten wir odentlich Platz und wir holten einige
Boote auf dem Vorwindkurs. Nun also nur noch ein perfektes Tonnenmannöver, auf
der Kreuz solide verteidigen und dann Vorwind ins Ziel. Naja, so hatten wir es
zumindest vor. Unser Ausnahmetalent Florian erlaubte sich beim Bergen auch mal
einen Fehler und zog den Gennaker zwischen die Fockschoten. Ergebnis: Das
Wenden wurde unmöglich und wir mussten den tiefen Schlag segeln bis wieder
alles klariert war. Sh*t happens. Am
Ende sprang ein 19. Gesamtrang raus. In der Amateurwertung wurden wir 6.,
punktgleich mit dem 5. und 4. Ein Ergebnis mit dem wir alle sehr zufrieden
sind.
Paul
Samstag, 20. Juni 2015
Dienstag, 2. Juni 2015
Rupenhorn Regatta
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