Sonntag, 29. August 2021

J/24 Swedish Open 06.-08.08.21


Bei der wunderschönen schwedischen Stadt Malmö im Süden Schwedens direkt bei der Öresundbrücke fand im August 2021 die Swedish Open für die J24 statt. Wir wollen uns zunächst bei Accurat, Götti und den vielen Mitfiebernden im KaR für ihre Unterstützung für unsere Teilnahme an diesem schönen Segelevent bedanken. Bei weitgehend gutem Wind und sonnigem Wetter hatten wir eine schöne Segelzeit. 


Obwohl die Wettfahrten erst am Freitag begannen, machten Johanna, Theresa und ich uns bereits am Dienstag auf den Weg nach Malmö. In Rostock fuhren wir mit der J24 auf die Fähre auf und innerhalb von circa sechs Stunden kamen wir in Trelleborg an. Von dort aus war es nur noch eine relativ kurze Fahrt bis wir in der Marina Lagunen waren, die die Swedish Open austrug. Freundlicherweise wurden wir schon früher auf das Gelände gelassen und sogar zur Marina eskortiert. Gegen Mitternacht hatten wir dann unsere Zelte aufgebaut.

 


Die nächsten Tage nutzten wir zur Vorbereitung des Bootes und um Einkaufen zu gehen. Natürlich auch zum Sight Seeing in Malmö. Zum ersten Mal hatten wir es mit einem Revier mit ausgeprägter Strömung zu tun, die wir in unsere Strategie mit einbauen mussten.  Dementsprechend setzten wir uns mit der Strömung vor Ort auseinander und suchte nach guten Quellen. Am Freitag begann  das Programm der Swedish Open mit der Registrierung, Gewichtscheck und Kranen. Nach der Steuermenschbesprechung starteten wir mit drei anderen deutschen und acht schwedischen Teams in die ersten beiden Wettfahrten. Bis zur zweiten Kreuz lief die erste Wettfahrt großartig für uns und wir hielten uns sehr stabil auf dem vierten Platz. Leider kam auf eben dieser Kreuz plötzlich das Großsegel runter – das Fall hatte sich vom Großsegel gelöst und ist in den Mast gerutscht. Da wir das nicht auf dem Wasser reparieren konnten, waren wir gezwungen diese Wettfahrt abzubrechen und in den Hafen zu fahren. Zum Glück war nichts kaputt gegangen und wir konnten das Fall wieder einführen. Der Startschuss für die zweite Wettfahrt an diesem Tag war leider schon abgefeuert und wir mussten so den ersten Segeltag mit einem DNF und einem DNC abschließen. 

Die Schwedische J24 Klassenvereinigung hat am Abend ein After Sail mit Grillen veranstaltet. Dadurch hatten wir die Möglichkeit mit anderen Seglern entspannt zusammen zu sitzen und wir bekamen einige Tipps, was das Gebiet anging.
Am Samstag war der erste Start um 10 Uhr angesetzt und vier Wettfahrten geplant. Dank günstigen Wetterbedingungen konnten diese auch durchgeführt werden. Allerdings mussten die Tonnen während der Wettfahrten ständig verlegt werden. Bei unserem ersten Zieleinlauf waren wir auf Platz vier und wir freuten uns riesig, dass wir an der Platzierung vom vorherigen Tag weiter anknüpfen konnten. Als wir dann bei der nächsten Wettfahrt sogar auf Platz zwei landeten, war die Freude noch größer. Nach einem fünften und einem weiteren vierten Platz beendeten wir zufrieden den Segeltag und konnten sehr entspannt am Regatta Dinner der Schwedischen J24 KV teilnehmen.

 


Am letzten Regattatag waren die Bedingungen anders als an den Vorherigen. Die Strömung war weniger stark, hatte aber gleichzeitig keine eindeutige Fließrichtung mehr. Der Wind war stärker und drehiger. Außerdem waren die Seegrasmatten, die an den anderen Tagen zwar auch vorhanden waren, deutlich abundanter und wir mussten ihnen öfter ausweichen, um nicht von ihnen ausgebremst zu werden. Dazu kam auch noch, dass der Kurs relativ nah an einem Sperrgebiet lag und wir bei der Strategie auch berücksichtigen mussten, dass wir dort nicht hinfahren konnten. Auch war das Feld deutlich näher beieinander und wir hatten es viel öfter mit Pulks zu tun, als wir Tonnen runden mussten. Dennoch ersegelten wir bei der ersten Wettfahrt einen
dritten Platz. Durch einen Winddreher konnten wir bei der Zieleinfahrt den Spi stehen lassen, obwohl es eigentlich ein Kurs hoch am Wind gewesen wäre. Da keines der anderen Teams hinter uns sich traute den Spi stehen zu lassen, konnten wir durch das extra Segel und ohne die Unruhe beim Tonnenmanöver einen schönen Abstand ausbauen und entspannt über die Ziellinie fahren. Zwischen den Wettfahrten wechselten wir von der Genua auf die Fock, da der Wind immer weiter zunahm. Gerade rechtzeitig schafften wir es zur Startlinie und hatten eine super Startposition. Die Wettfahrt lief sehr gut und bis zur letzten Tonnenrundung waren wir sogar auf Platz zwei. Dann wurden wir aber leider von zwei anderen Teams überholt und kamen als vierter im Ziel an. 


Sehr zufrieden fuhren wir den Hafen an und begannen sowohl das Schiff als auch unsere Sachen für die Fahrt vorzubereiten. Insgesamt erreichten wir den 4. Platz und fuhren nach der Siegerehrung nach Trelleborg, um die Fähre zurück nach Deutschland zu nehmen. 
Wir möchten uns bei der schwedischen J24 Klassenvereinigung und dem Lagunens Kappseglingsklubb für die Organisation und Austragung dieser wirklich schönen Regatta bedanken! Tag för det! Außerdem wollen wir namentlich Jörgen danken, dass er uns mitten in der Nacht zum Verein gebracht hat. Unser nächstes Ziel ist die diesjährige Kieler Woche Anfang September. 

Danke Nina Tölke fürs Schreiben dieses tollen Berichts!

Ergebnisse hier: http://lagunenkappsegling.se/j24/j24.htm?fbclid=IwAR2KKD5Oz18H-HIkvTCDNcahWsidQ8qqB1hM8N1wJ8ZQaSKBvLiq3hey5Qw

 








           


Dienstag, 24. August 2021

Berliner Jugendmeisterschaft 2021

 

Berliner Jugendmeisterschaft 2021

Malte Gottfriedsen

 


Die Regatta begann schon am Freitag mit dem verkürzten Training und dem Verpacken der Boote. Insgesamt fuhren 8 Teenys, wobei nur 7 starteten, vom KaR und ein Motorboot nach Dahme zum Segelclub Karolinenhof e. V. Im Dunkeln angekommen, hieß es erst mal Boote abladen, Burger essen, Zähne putzen und dann ins Bett. Einige von uns schliefen vor Ort (auch ich) und andere pendelten täglich zwischen Wohnort und Dahme. Um acht holten wir uns Frühstück, danach stellten wir bei unseren Booten den Mast und zogen auch schon die Segel hoch. Dann umziehen und auf zur Steuermannsbesprechung. Dort wurde uns erst mal mitgeteilt, dass der Start verschoben wird.

Wir waren startklar, nur der Wind war es nicht. Die Zeit wurde totgeschlagen mit Tischtennis spielen. Ganze 4 Stunden später frischte der Wind etwas auf und die Startverschiebung wurde aufgehoben. Ein erster Versuch endete auf dem Wasser in endloser Warterei und anschließendem Abbruch für den ersten Regattatag.

Der nächste Morgen begann schon sehr früh. 6:30 aufstehen, bei den Pendlern sogar noch früher, da der erste Start auf 9 Uhr vorverlegt wurde. Der Wind war mäßig, stark drehend und böig. Es folgten 3 gute Wettfahrten, wobei es beim dritten Race eine Zielverkürzung gab. Bei der vierten und letzen Wettfahrt setzte Regen ein und der Wind schlief ein. Klatschnass kamen wir vom Wasser, wir als Sieger besonders glücklich, da nach 3 gewonnenen Wettfahrten, klar war das Florentine und ich mit Jimmy 716 gewonnen haben. Bei den anderen war es spanender. Das 16 Boote starke Feld wurde ziemlich durcheinander gewürfelt und kaum einer wusste wo er endgültig in der Platzierung landete. Eins ist aber klar zum zweiten mal hintereinander kommt das Meisterteam aus dem KaR. Ich finde das kann zur Tradition werden.