Montag, 13. Mai 2013


FD-Cup Dießen am Ammersee, 09.-11.05.2013  mit Jochen und Julius

Mittwoch 08.05.
Der Countdown läuft. Wir treffen uns 20:00 Uhr im KaR, mein FD steht noch in der Werkstatt. Reparatur und Reklamation haben letztlich die Zeit verschlungen, die ich für den Einbau der Beschläge vorgesehen hatte und wir schrauben noch ein Weilchen herum.
Ungefähr ziemlich haargenau 0:36 war es soweit, der Hobel auf dem Hänger und wir konnten losfahren. Da ich schon ein paar Nachtschichten hinter mir hatte war es gut, dass Julius noch fitter drauf war und irgendwann das Steuer übernehmen konnte.

Donnerstag 09.05.
07:30 Ankunft in Dießen, Boot vom Trailer und noch 2 Std. schlafen.
Bei sonnigem Wetter konnten wir dann das Boot aufbauen und hatten genug Zeit bis zum traditionellen Weißwurstfrühstück um 11:00 Uhr.
Um 13:00 Uhr ging es aufs Wasser bei ca. 1-2 Windstärken aus Nord. 52 FDs hatten gemeldet.
Julius und ich machten erst mal ein paar Wenden und Spi-Halsen zum Erinnern.
3 Fehlstarts gaben uns Gelegenheit zum Üben. Trotzdem klappte der richtige Start dann noch nicht wirklich gut. Wir gerieten schnell in Abwinde und mussten uns freistrampeln. Vor der Luvtonne von rechts kommend erwischten wir einen Linksdreher, der uns das Leben schwer machte. Mangels Wind waren die Spikurse ätzend langsam. Die zweite Kreuz lief deutlich besser, auf dem Downwind bekam allerdings der Steuernmann einen Koller, als ein kleiner Pulk anfing zu halsen und meinte, uns zum Halsen zwingen zu können, obwohl wir Wegerechtboot waren. Es gab einige böse Worte und meine Sturheit, von Julius nicht gerade gebilligt, war letztlich auch ein taktischer Fehler. Die Zielkreuz konnte den Verlust einigermaßen wieder gutmachen, der Fauxpas kostete den Skipper aber ein Abendessen bei „La Gondola“ für seine Crew. Im Ziel Platz 31.

Eine kurze Schauerbö erlaubte dann noch eine Actionaufnahme mit der GoPro. So eine besitzt der Verein jetzt auch, mehr dazu bald.

Freitag 10.05.
Der vom Unwetterdienst vorhergesagte heftige Regen setzte in der Nacht ein. Gut, dass wir im Auto und nicht im Zelt schliefen. Zunächst reichte der Wind nicht, aber um 11:30 waren wir dann auf dem Wasser. Der Wind drehte stark und die Wettfahrtleitung musste die Startlinie ändern.
Schließlich ging dann aber doch Black Flag hoch und 12:15 Uhr kam ein Start zustande.
Obwohl wir eine gute Position hatten fielen wir wieder durch, wir konnten keine Höhe und nicht genug Speed machen. Dies war auf der 2. Kreuz besser, die auch taktisch geschickter war, sodass wir einige Boote einsammeln konnten. Das Ziel war gleich nach der 2. Kreuz am Luvfass und wir landeten auf Platz 20.
Jetzt ging es mangels Wind bei immer noch strömendem Regen erst mal an Land, aber schon bald
sollten wir wieder auslaufen, weil der Wettfahrtleiter sich von einer durchziehenden Wolke, die etwas Wind brachte, zu einem weiteren Versuch verleiten ließ. Dies war nicht erfolgreich und ¾ des Feldes trödelten missmutig wieder Richtung Hafen, als es wieder mit einer durchziehenden Wolke einen Strartversuch gab. Das endete schnell, als die ersten Boote um die Luvtonne drifteten und der Wind wegbrach.
Abends gab es ein zünftiges Essen im SCD und es wurde ein geselliger Abend.

Samstag 11.05.
Es regnete immer noch, Nieselregen mit größeren Schauern. Dies machte das Wasser immer noch nasser. Wind gab es nicht und die Wettfahrtleitung war klug genug, uns nicht aufs Wasser zu schicken. 13:00 gab es Entwarnung bzw. Ende und 14:00 Uhr die Siegerehrung.
Gewonnen haben zum ersten Mal Schuki und Michael, was mit einem kleinen Bad gefeiert wurde.
Wir kamen auf Platz 21, was bei diesem Feld und der nicht vorhandenen Vorbereitung sicher ein gutes Ergebnis ist.
Die Rückreise verlief entspannt und 22:15 waren wir wieder im KaR.

Jochen Spaan


Das 52 Boote Feld treibt bei Regen und Flaute richtung Hafen.

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