Samstag, 1. Juni 2019

IDM der FDs am Ammersee

IDM der FD Klasse vom 29.05. - 02.06.2019

Der FD Cup in Diessen am Ammersee ist eine mehr als 50-jährige Tradition, immer sehr gastlich und stark besucht. Was den Wind anbetrifft ist es so wie überall auf der Welt, es hängt vom Wetter ab.

Wieland und ich mussten gar nicht lange überlegen, für die IDM zu melden, auch wenn unser Trainingsstatus noch etwas dürftig ist.
Bei einer Meldezahl von 69 FDs aus 10 Nationen versprach das ja quasi eine Europameisterschaft zu werden.

Dienstag 28.05. abends holte Wieland mich mit samt des Bootes im KaR ab, weil mein Auto just an diesem Tag noch keine Anhängerkupplung bekam, wie es eigentlich geplant war.
Da Wieland aber nicht weit von Leipzig lebt, haben wir da einen bequemen Übernachtungsstopp eingelegt und sind Mittwoch so kurz nach 8:00 Uhr losgefahren. Ein Zwischenstopp bei Liros brachte noch etwas Beute an Tauwerk, womit vorhersehbare Flautenzeiten sinnvoll überbrückt werden konnten.

Das Wetter war kalt und nass, vor München gab es richtig dicke Schauer.
In Diessen angekommen war es aber gerade trocken, so dass wir das Boot aufbauen und die Kontrollvermessung durchziehen konnten. Es fehlte nur noch die neue Genua, die Kilian Koenig, der Segelmacher mitbringen wollte.
Da er so viele Aufträge hatte, brauchte er die Nacht noch zum Nähen und kam erst am nächsten Morgen.
Am Abend gingen nochmals ergiebige Schauer runter und der Ammersee ist randvoll. Dies alles störte uns bei einem geselligen Grillabend mit Freibier herzlich wenig, zumal für morgen schon besseres Wetter angesagt war.

Do 30.05.

Um 09:00 gab es das traditionelle Weißwurst-Frühstück. Das findet immer an Himmelfahrt statt bevor man auf den See schaut und entscheidet, ob Segeln machbar ist.
Punkt 10:00 Uhr fand die Steuermannsbesprechung statt mit dem Hinweis, dass es erst später ein Windfenster geben würde und rechtzeitig eine Durchsage das Zeichen zum Aufbruch signalisieren würde.
So konnte man sich entspannt mit netten Seglern unterhalten, noch einen Kaffee trinken und anfangen, die To do-Liste für das Boot aus den letzten 2 Jahren abzuarbeiten.
Die JHV der FDs wurde auf den Mittag vorgezogen, falls wir noch nachmittags segeln sollten. Erst 15:00 Uhr kam die Durchsage zum Auslaufen und die Windstärke betrug 1-2 kn mit max. 2 Knoten...

Unmittelbar vor dem Start klappte der Wind ca 60° nach links, wo sich schnell ein dicker Pulk am Pinend bildete. Wir waren eher in der Mitte der Linie und schafften es  mit einer wende auf Bb-Schlag zu starten, unbehindert, weil alle schnell auf Bb-Schlag umlegten.
Es folgte ein Anlieger auf Tonne 1, ohne dass die Wettfahrt abgebrochen wurde (!!), was natürlich ein Riesenvorteil für alle Boote der linken Seite war.
Wir brauchten vor dem Luvfass noch einen Stb-Schlag, um die Tonne zu erreichen und dann wurde es ein sehr spitzer Kurs zu Tonne 2. Danach wurde es knifflig zu entscheiden, ob ein Luvbogen, Leebanane oder der kürzeste Weg besser ist. Aufgrund der Windfelder nahmen wir dei Leebanane, aber am Ende kam nichts Wesentliches dabei heraus.
Am Leefass wendeten wir und fuhren ein kleines Stück auf Bb-Schlag, bevor wir auf Stb-Schlag einen kompletten Anlieger zu Tonne 1 fahren konnten.
Gegenüber allen anderen Booten hatten wir viel mehr Höhe und konnten laufen lassen, sofern man bei dem bisschen Wind überhaupt davon reden kann. Nach einem schwierigen Downwind kamen wir als 32. ins Ziel, was für uns ein gutes Ergebnis ist. 13 Boote waren völlig abgeschlagen und schafften das Zeitlimit von 20 Minuten nicht.
Natürlich kann man darüber streiten, ob man so eine Wettfahrt überhaupt werten darf, aber siehe da: die Elite war trotzdem vorne...

Freitag 31.05.

Wärmer und sonnig, kein Wind, Chill- und Basteltag.
Am späten Mittag ging es einmal aufs Wasser, der Wind flaute aber völlig ab und es kam kein Start zustande.
Der Abend wurde bei schönem Wetter, Freibier, Lasagne à la casa ein sehr geselliger.


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