5. Spieltag – Glücksburg
Am Donnerstagnachmittag den 17.08. machte sich mal wieder
ein, von einem dreckigen Diesel angetriebenes (Ihhhh!) Gefährt auf Richtung
Ostsee. Insassen waren nebst Rupenhorn fünf top Segler des KaR: Paul Ost,
Florian Schlitter, Katharina Guttenberg, Felix Piechowiak und Paul Worrmann.
Zwei Tage zuvor konnten wir auf dem Wannsee mit anderen Liga-Clubs noch einmal
trainieren. Unsere Leistungen dort, attestierten uns eine ausgezeichnete Form,
diese galt es nun auf der Flensburger-Förde abzurufen.
Dies gelang uns leider nicht im gewünschten Maße…
Dank Katharinas exzellenten Verhandlungsgeschick konnten wir
in letzter Sekunde die Zelte aus dem Auto auspacken und in einer 20 Meter vom
Hafen entfernten Ferienwohnung Unterschlupf finden.
Tag für Tag fanden wir fordernde Bedingungen auf dem Wasser
vor, denen wir als Binnensegler nur selten begegnen. Schauerfronten mit
ordentlich Druck, aber auch kurzzeitige Leichtwindperioden mit 90° -Drehern. An
keinem Tag ist es uns gelungen, die Systeme auf dem Wasser vollständig korrekt
zu interpretieren. So kam es, dass es uns nicht gelang, gute Starts zu einer
ebenso guten Position an der Luvtonne zu verwandeln.
Zum Teil waren die Rennen von sehr viel Wind geprägt, was
uns aufgrund unseres geringen Crewgewichtes vor Herausforderungen stellte, die
wir aber zumeist besser als andere Teams meistern konnten. In diesen Rennen lag
der Fokus der Segler weniger auf den taktischen Komponenten des Regattasegelns,
als vielmehr auf Fahrtechnischen- und Manöverfertigkeiten. Auch war unsere Kleinfeldtaktik, sprich die
Entscheidungen hinsichtlich seiner unmittelbaren umgebenden Gegner, meist gut.
Ein weiteres Dilemma tat sich auf, da normalerweise ein
ersegelter erster Platz von einem kräftigen Hupen unseres Rupenhornes
kommentiert wird, dieses aber leider etwas kränkelte und keine richtig schönen
Töne von sich zu geben vermag. Um den anderen Zuschauern dieses Schauspiel zu
ersparen, fuhren wir die gesamte Wettfahrtserie keinen einzigen ersten Platz
ein.
Aus meiner Sicht konnten wir taktisch nur einen geringen
Bruchteil der Wettfahrtserie adäquat bestreiten und so war ich letztendlich
positiv überrascht, dass wir noch auf einem versöhnlichen zwölften Rang
landeten.
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