Dieses Jahr zeigt sich Bayern leider nicht von seiner
schönsten Seite. Bier ist zwar immer noch billiger als Wasser, aber das Wetter
am ersten Mai am Starnberger See haben wir uns definitiv anders vorgestellt. Es
sind etwa 10°C, es regnet Strippen den ganzen Tag und am schlimmsten: Wind ist
quasi auch nicht.
Von den geplanten 45 Rennen (in drei Tagen) haben wir
deswegen heute auch nur 3 Rennen in der 2.BL und 2 Rennen in der ersten Liga
absolvieren können. Damit haben wir immerhin schon eine Wettfahrt absolviert,
in unserem neuen Team, mit Malte, Sebastian, Thilo und Simon. Der Start war
extrem unbedrängt als Zweite über die Linie, links raus mit freiem Wind, dem führenden
Boot in Luv versetzt hinterher. Bis zur
ersten Luvrundung hat sich an der Reihenfolge nichts geändert. Spimanöver, sehr
sauber und mit der einzigen Halse zum Leetor haben wir uns innen am
Konkurrenten vorbeimogeln können. Das Spibergemanöver lief nicht optimal, weil
viel zu früh angesetzt à
Kommunikationsfehler, aber die Platzierung konnten wir gut halten. Ein Teil des
Feldes setzt sich nach rechts ab, während wir links raus fahren. Im ersten schönen Windstrich machen
wir die Wende, um die Führung zu konsolidieren. Mit gutem Abstand geht’s als
Erste um die Luvtonne, der Wind lässt nach, aber das Verfolgerfeld schiebt sich
ran und macht Druck. Nun gilt es, die Halse nicht zu früh zu machen, um nicht
in zusätzliche hektische Manöver verfallen zu müssen, aber auch nicht zu lange
zu warten, wie es der Erste in der ersten Runde verbaselt hat. Maltes Augenmaß
sitzt perfekt und wir kreuzen mit 2-3 Bootslängen Vorsprung die Ziellinie. Optimaler
Auftakt. So muss das sein, nur das Wetter könnte besser sein.
Unser Rennen ist dann auch fürs Erste das letzte, es wird
Startverschiebung beschlossen und wir warten ein wenig auf dem Schlauchboot im
Regen, bis die Wettfahrtleitung einsehen muss, dass der eben erst aufgefrischte
Wind sich wieder verabschiedet hat. Es geht zur Startverschiebung bis 1900
zurück in den Hafen. Die Frist verstreicht ohne neuen Wind und der Tag ist
damit in seglerischer Sicht erst mal beendet. Duschen, Essen, Bier,
Leistungsschlaf und bis morgen.
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