Freitag, 1. Mai 2015

Segelbundesligaauftakt 2015 - Tutzing


Dieses Jahr zeigt sich Bayern leider nicht von seiner schönsten Seite. Bier ist zwar immer noch billiger als Wasser, aber das Wetter am ersten Mai am Starnberger See haben wir uns definitiv anders vorgestellt. Es sind etwa 10°C, es regnet Strippen den ganzen Tag und am schlimmsten: Wind ist quasi auch nicht.
Von den geplanten 45 Rennen (in drei Tagen) haben wir deswegen heute auch nur 3 Rennen in der 2.BL und 2 Rennen in der ersten Liga absolvieren können. Damit haben wir immerhin schon eine Wettfahrt absolviert, in unserem neuen Team, mit Malte, Sebastian, Thilo und Simon. Der Start war extrem unbedrängt als Zweite über die Linie, links raus mit freiem Wind, dem führenden Boot in  Luv versetzt hinterher. Bis zur ersten Luvrundung hat sich an der Reihenfolge nichts geändert. Spimanöver, sehr sauber und mit der einzigen Halse zum Leetor haben wir uns innen am Konkurrenten vorbeimogeln können. Das Spibergemanöver lief nicht optimal, weil viel zu früh angesetzt à Kommunikationsfehler, aber die Platzierung konnten wir gut halten. Ein Teil des Feldes setzt sich nach rechts ab, während wir links raus  fahren. Im ersten schönen Windstrich machen wir die Wende, um die Führung zu konsolidieren. Mit gutem Abstand geht’s als Erste um die Luvtonne, der Wind lässt nach, aber das Verfolgerfeld schiebt sich ran und macht Druck. Nun gilt es, die Halse nicht zu früh zu machen, um nicht in zusätzliche hektische Manöver verfallen zu müssen, aber auch nicht zu lange zu warten, wie es der Erste in der ersten Runde verbaselt hat. Maltes Augenmaß sitzt perfekt und wir kreuzen mit 2-3 Bootslängen Vorsprung die Ziellinie. Optimaler Auftakt. So muss das sein, nur das Wetter könnte besser sein.
Unser Rennen ist dann auch fürs Erste das letzte, es wird Startverschiebung beschlossen und wir warten ein wenig auf dem Schlauchboot im Regen, bis die Wettfahrtleitung einsehen muss, dass der eben erst aufgefrischte Wind sich wieder verabschiedet hat. Es geht zur Startverschiebung bis 1900 zurück in den Hafen. Die Frist verstreicht ohne neuen Wind und der Tag ist damit in seglerischer Sicht erst mal beendet. Duschen, Essen, Bier, Leistungsschlaf und bis morgen.

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