Weihnachten nahte, aber dennoch trafen sich neun
segelbegeisterte Rupenhörner am Samstag vor dem vierten Advent am Gästesteg und
hatten die geniale Idee, segeln zu gehen.
Neben den Organisatoren Malte und Volker fanden sich Mark
Schmitt, Julius Domroes, Klaus Schulze, Felix Hummel, Jacob Tiedemann, Jochen
Spaan und meine Wenigkeit sowie einige Zuschauer bei uns im Klub bei - 4°C und
heißen Getränken am Grill wieder.
Schon zwei Wochen vorher, bei der Weihnachtsfeier der
Jugend, kamen Malte und mir einige Bedenken, wie man ein Match-Race bei 3 cm
dickem Eis auf der Havel veranstalten sollte? Die Ideen gingen von die Polizei
bitten als Eisbrecher zu fungieren bis hin zu die Vereinsanwärter mit Hacke und
Schaufel zur Eisbeseitigung aufs Wasser zu schicken. Doch die Woche war mild
(bis auf den Samstag, an dem wir segeln wollten) und der Stößensee um den
Gästesteg war nahezu eisfrei.
Die beiden Vereinslaser und die beiden von Mark und Jacob
wurden aufgeriggt. Schon da stellten sich weitere Probleme heraus: Marks Laser
war den anderen weit überlegen und die Schoten und Holer aller Laser waren
eingefroren. Für das erste Problem fand sich eine einfache Lösung: die Boote
wurden verlost. Für das zweite fanden wir bis zum Schluss keine!
Kurz vor 12 Uhr, die Boote waren aufgeriggt und im Wasser,
die Tonnen und die Startlinie vor dem Gästesteg ausgelegt, ein Paddelboot als
Rescue-Einheit bereitgestellt und Phillip hatte den Grill angeheizt. Es konnte
losgehen. Und es ging los, es fing pünktlich zum Start an zu
schneien. In den nächsten zwei Stunden fielen geschätzte 5 cm Neuschnee.
Jeder segelte zwei Vorläufe, wobei Volker und Klaus zur
besseren Machbarkeit (9 Teilnehmer, aber nur vier Boote) als Team antraten. Bei
perfekten Windbedingungen - mal kam er von vorne, mal von hinten, mal aber auch
von rechts und dann wieder von links und manchmal auch gar nicht - segelten wir einen gedachten Up and Down
mit je zwei Runden. Zwischen jedem Bootstausch musste erst einmal der Schnee
von den Booten entfernt werden, damit sie nicht so rutschig und schwer wurden.
Das Feld wurde dank der Windverhältnisse regelmäßig durchgewürfelt, so dass die Platzierungen zu 30% vom Können und zu 70% vom Glück
abhingen.
Nach zwei Vorrunden, Würstchen vom Grill sowie vielen heißen
Getränken vom Wirt und regelmäßigem Schnee von oben stand die Zuteilung für
die Finalrunden fest.
Goldfleet: Julius, Mark, Malte und Thilo
Sowie Phillip am Grill, Jürgen als Fotograf (von der warmen
Pinte aus) und Alex als Fankurve.
Bei noch schlechteren Wetterbedingungen gewann Malte in der
Goldfleet, dicht gefolgt von Julius und Mark. Ich kam als letzter ins Ziel.
In der Silberfleet gewann das Rennen Felix vor Jochen, Volker, Klaus und Jacob.
Die Laser wurden wieder
winterfest gemacht und es ging zu einem „Aufwärmer“ in die Pinte. Bei der
Siegerehrung kamen wir einstimmig zu dem Schluss: Das wollen wir unbedingt
nächstes Jahr wieder machen notfalls mit bestellter Eisbrecherfahrt und wir sind doch irgendwie alle Sieger.
Frohe Weihnachten und einen guten
Rutsch wünschen euch die Regattasegler des Klub am Rupenhorn.
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