Donnerstag, 16. Juli 2020

Endlich wieder Havelduft

Endlich wieder Havelduft


Als Paul „Worry“ Worrmann und ich vor 2 Jahren die Weltmeisterschaft im International 14 in San Francisco gesegelt sind, wurde vielfach Mark Twain zitiert, der gesagt haben soll, dass der härteste Winter, den er je erlebt hat, ein Sommer in San Francisco gewesen sein soll.
Nicht ohne Grund. Zwar suggeriert der blaue Himmel über Kalifornien in der Bucht von San Francisco stets sommerliche Temperaturen, die man jedoch erst wahrnimmt, sobald man den Reißverschluss seines Neoprenanzug (nicht den dünnen) verschlossen hat und sich nach 2-3 verstümmelnden Kenterungen wieder aufgerichtet hat.

Ohne weiter auf Kalifornien einzugehen, mussten wir doch feststellen, dass wir solche Kenterungen ohne zu zucken wieder hingenommen hätten, wenn uns, aus seglerischer Sicht, dieser harte Winter erspart geblieben wäre. So mussten wir doch alle feststellen, dass der härteste Winter wohl der ist, bei dem die Zeit zwischen zwei Mal segeln gehen maximal ist.
Ups - Ausgerutscht
Kurz vor dem Ausrutscher
Wir finden wieder rein #rostfrei
Gehen wir in anderen Jahren auch schon mal im Februar, oder spätestens im März „ansegeln“ und kosten um die Osterzeit die süßen Früchte der Winde am Gardasee, so mussten wir in diesem Jahr bis Juli warten. Wir konnten die Zeit vereinzelt dazu nutzen Lackierungsarbeiten am Mast einer unserer Klub-J70s zu vollziehen und uns in der wöchentlichen virtuellen E-Segelbundesliga versuchen fit zu halten. Letztendlich kamen wir ab Anfang Juli in den Genuss einer Sonderregelung für Bundesligavereine, die uns die Wiederaufnahme der Trainingseinheiten erlaubte.




Zu einem Zeitpunkt, an dem wir in anderen Jahren bereits ca. 30 – 40 Trainingseinheiten incl. Regatten auf dem Buckel hätten, konnten wir nun endlich wieder Havelduft schnuppern und den Rost aus unseren Rollwenden kratzen. In mehreren Einheiten pro Woche, versuchten wir alle Terminkalender bestmöglich zu synchronisieren und somit möglichst viel Wasserzeit im Hinblick auf die Eventvorbereitung zu absolvieren.
Gleichzeit wurden sämtliche Bundesligaspieltage zeitlich und geographisch verschoben. Kurzum steht vom 17. – 19- 07. der erste Spieltag in der Segelbundesliga an. Statt zum Chiemsee geht’s nach Kiel – auch das steht erst seit Anfang Juli fest. Da Kiel komplett ausgebucht ist, wird zum Auftakt auf dem nahegelegenen Campingplatz gezeltet. Die Windvorhersage bleibt erstmal die gleiche. Wenig Wind – aber höchste Motivation.






Am Donnerstag (16.07.) geht’s für uns (Katharina Guttenberg, Paul „Worry“ Worrmann, Paul „der Lange“ Ost und mich in Richtung Kiel.
Wir freuen uns auf den sportlichen Wettkampf und werden euch über den Verlauf über die gewohnten Kanäle (Whatsapp, Instagram, Blogeinträge) informieren. Natürlich wird die Veranstaltung auch wieder auf www.sapsailing.com begleitet.

Liebe Grüße und bis bald auf dem Wasser

Euer BuLi-Team
(Felix Piechowiak)

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