Kieler Woche
2017 – GER 3634
Auch dieses Jahr
hatte uns die Kieler Woche wieder. Diesmal mit Johanna Maske am Steuer, Florian
Carossa an der Genua, Felicia Moeltzner am Spi, Frauke am Mast und Adrian auf
dem Vorschiff, so war zumindest der Plan. Es waren 26 J24 gemeldet. Der erste
Wettfahrttag begann noch an Land mit einem schockierenden Ergebnis beim Wiegen,
dass ganze 6kg mehr zeigte, als die erlaubten 400kg Crewgewicht. Mit
Baucheinziehen, Haarehalten, ohne Klamotten und durstig schafften wir es dann glücklicherweise
doch irgendwie auf 400kg insgesamt und konnten wie geplant zu fünft an den
Start gehen.
Auf dem
Wasser erwartete uns dann frischer Wind mit 16-24 Knt aus Nord-West und
kieltypischen Wellen. Nach einem weniger erfolgreichen Start konnten wir mit
Fock knapp beim Feld bleiben, versackten dann aber mehr und mehr, fuhren wenig Höhe
und erreichten ein Ergebnis im hinteren Bereich. Während der 2. Wettfahrt, die
wir mit Genua bestritten, erlitt Florian einen Übelkeitsanfall. Er legte sich unter
Deck. Nach der Wettfahrt gaben wir ihn auf einem DLRG-ähnlichem Boot ab, das
ihn zum Startschiff bringen sollte, von wo er einen Lift zum Hafen bekommen
sollte. Es stellte sich heraus, dass die Orga der KiWo das nicht stemmen
konnte. Flo kam erst mit dem Startschiff nach der 3. Wettfahrt an Land. Die 4
übrig gebliebenen meisterten das letzte Tagesrennen mit zweistelligen Werten
und trafen den wieder einigermaßen genesenen Flo in Schilksee.
Tag 2 der
Kieler Woche begann mit sanfteren 8 Knt aus Südwest, weniger Wellen und
strahlendem Sonnenschein. Nach einem besseren Start fuhren wir auf unseren
beinah heimischen Bedingungen gut mit, verloren auf der engen Zielkreuz leider
noch einige Boote und landeten auf dem 18. Platz. Danach nahm der Wind ab, wir
warteten 3 Std brutzelnd auf dem Wasser, bevor wir ohne weitere Rennen in den
Hafen geschickt wurden. Florian ging es zum Glück besser, jedoch war unser
Vorschiff Mann Adrian am Vortag auf seine kürzlich luxierte Schulter gefallen,
weswegen Frauke seine Position ab Sonntag übernahm.
Tag 3
begrüßte uns mit Startverschiebung an Land, da wenig Wind. Später baute sich
Seewind mit 5-8knt aus Nord-West und wenig Wellen auf. Frauke gewöhnte sich schnell an ihre gänzlich neue
Position. Wir fuhren 3 durchwachsene Rennen mit den Platzierungen 22, 17 &
18. Einige vermeidbare Fehler unterliefen uns, aber der Speed und die Höhe
stimmten, was uns in Einzelkämpfen viel Bestätigung gab. Das erste Viertel
hatte oftmals guten Abstand zu dem sehr engen darauffolgenden Feld. Am Abend
gab Mike Ingham, ein erfahrener und erfolgreicher J24-Segler und North
Segelmacher aus den USA ein Trimmseminar, was uns viele gute Anregungen schuf.
Am letzten
Tag fuhren wir noch einmal 3 Rennen bei mittlerem Wind (8-14Knt) und ordentlicher
Welle (1-2m) mit den Ergebnissen 17, 19 & 18. Insgesamt landeten wir leider
nur auf dem 21. Platz insgesamt. Trotzdem
merkten wir einen persönlichen Leistungszuwachs, segelten bessere Starts und
sichere Manöver.
Wir bleiben
dran, sind motiviert unser Bootshandling und den Trimm des Bootes zu optimieren.
Wir sind gespannt und freuen uns auf die German Open in Grömitz bei Lübeck, wo
wir vom 14. – 16. Juli antreten werden.
Danke an
alle Unterstützer und insbesondere an unseren Sponsor Dirk Janssen, der uns wie
immer das Zugauto zur Verfügung gestellt hatte.
Die
vollständigen Ergebnisse findet ihr hier: http://www.manage2sail.com/en-US/event/KielWeek#!/results?classId=4e8dd3e0-c6b9-424d-a41e-50c86d4784f1
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