Das Himmelfahrtswochenende liegt für uns alle
hinter uns. Somit auch die Auftaktregatta in der Klasse der Streamline.
Am vergangenen Wochenende fand am bayerischen
Starnberger See im Münchner-Yacht Club e.V. die erste Regatta in dieser Klasse
statt. Die üblichen Gesichter (Thilo Merz und Malte Christophersen), die den
Starnberger See durch die Relegation und dem ersten Spieltag in der 1. (!!!) Bundesliga
lieben, hassen, versöhnend, bereichernd, motivierend in und auswendig kannten, waren
logischerweise als Besitzer mit von der Partie. Den dritten Platz füllte Jacob
Tiedemann aus, der seit langer Zeit mal wieder als Vorschoter fungieren durfte
und konnte! Dazu später.
Anreise war am Freitag, gesegelt wurde am
Samstag, ausgeschlafen eingepackt, gebadet und Abreise war dann am Sonntag. Das
ist die Kurzfassung. Jetzt ein wenig ausführlicher:
(Die Fahrt fing gut an mit einem lauten
SCHEi** vom Steuermann Malte, der auf Nachfrage vom jahrelangem -fast schon-
Ehepartner Thilo, ob er denn den Wanderpokal vom letztjährigen Triumph mit
hatte.) Das der nicht anwesende Wanderpokal immer noch nicht signiert wurde,
war dann mit immer größer werdender Kilometerzahl auch egal.
Aufgrund der stressigen Phase in der 1.
Bundesliga nahm man sich vor das Wochenende sehr entspannt auf der Autobahn als
auch auf dem Wasser anzugehen. Ohne zwischen Probleme kamen wir dann um 0:00 in
unsere Ferienwohnung nähe Starnberg an. Die Idee den Anhänger mit Boot leise
für den nächsten Tag zu drehen erwies sich als das erste aufeinander Treffen
mit der Gastgeberin. Mit drei warmen und anschließend drei kühlen Bieren ging
es ins Bett.
Nach dem Aufstehen wurde das Ritual aus den
vorigen Wochen angegangen: Ab zum Stammbecker mit 3 Semmeln mit Leberkäs und 3
Butterbrezeln fuhren wir in den Verein. Das Traumwetter lies uns gut gelaunt
das Boot aufbauen und nach erwarteter Startverschiebung wurde das Boot
–weiterhin sehr entspannt- fertig gemacht.
Schließlich kam der Wind und wir beobachteten
die vor uns startenden rund 14 Nacras bei ihrem taktieren. Nach einem soliden
dritten Platz, bei immer langsam ansteigendem Wind, wurde erst mal mit dem
guten Sherry angestoßen. Schließlich sollte es weiterhin entspannt sein. Es
folgte eine weitere und darauf noch eine und noch eine und schließlich noch
eine Wettfahrt, sodass wir am Samstag schon zu den ausgeschriebenen fünf
Wettfahrten kamen. Nach einem weiteren 1.,2.,1. Platz wussten wir, dass es in
der letzten Fahrt um den Sieg gegen das Team aus dem VSaW ging und auch
insgeheim um die Kosten für die Verschickung des Wanderpokals. Mit dieser
Motivation starteten wir miserabel in der Mitte des Feldes konnten jedoch schon
auf der ersten Kreuz als Dritter um die Tonne gehen. Nach zwei weiteren Runden
fanden wir uns auf dem Downwindkurs mit dem Boot aus dem VSaW in einem
spannenden Battle. Nach dem Runden des Gates und der Halbwindzielgeraden kamen
wir mit einer halben Bootslänge vor dem VSaW als Zweiter ins Ziel und konnten
uns damit die Versandkosten des Wanderpokals sparen! Somit ein finanzieller
Erfolg!
Aufgabe an Malte: alte Gravierung nachholen,
die neue gleich mitnehmen und den Pokal wieder für ein Jahr an die Wand hängen.
(Ein gutes Erfolgskonzept?)
Der Sommer ist da.
Jacob Tiedemann
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