Trofeo Marina Torbole, 07. bis 09.08.14 Gardasee
Jochen Spaan / Igor Albert FD
Die Aussicht, die FD Trophy in Torbole mitzusegeln, lässt das
Herz gleich höher schlagen.
Glücklicherweise segelt unser Streamline-Team zur gleichen Zeit
am gleichen Ort, so dass wir uns prima zusammentun konnten, was als
Fahrgemeinschaft und Wohngemeinschaft einfach sehr angenehm war.
Dienstag Abend um 21:00 Uhr ging es los, mit Tine und Simon bei
mir im Auto und wir konnten ohne Zwischenfälle die Nacht durch
fahren und kamen Mittwoch morgens im CVT an. Malte, Katha und Thilo,
mit einem Abstecher zum Achensee um die dort geparkte Streamline zu
holen, waren ½ Std. früher da.
Schnell waren die Boote aufgebaut und dann war noch Zeit, auf der
Wiese etwas auszuruhen, bevor die Thermik einsetzte. Igor war aus
Genf unterwegs, brauchte aber bis zum Nachmittag, so dass ich das
Boot schon startklar machte. Als Igor ankam, konnten wir gleich den
Rest der Thermik ausnutzen. Obwohl wir 2 Jahre nicht zusammen
gesegelt sind, klappten alle Manöver wie am Schnürchen.
Nachdem wir dann unser Quartier gefunden hatten, verbrachten wir
den Abend in einer Pizzeria in Torbole.
Donnerstag 07.08.14
Ausschlafen war angesagt und auch möglich, da der erste Start um
13:00 Uhr angesetzt war.
Ein relativ kleines Feld von 24 FDs hatte sich eingefunden, kurz
vorher war allerdings die WM in Schottland und nicht jeder fährt
dann gleich wieder in den Süden.
Ganz pünktlich war der Wind auch nicht, erst um ca. 13:30 gab es
den ersten Start. Igor und ich hatten eine Menge zu sortieren: Höhe
fahren (klappte super), Speed machen (am Wind noch ausbaufähig,
unter Spinnaker prächtig) und schließlich den Wind kapieren.
In der ersten Wettfahrt, die wir auf Platz 16 beendeten, stand die
Thermik mit gut 4-5 Bft durch, in der zweiten Wettfahrt brach der
Wind gegen Ende völlig zusammen und die Wettfahrt wurde abgebrochen.
Freitag 08.08.14
Für heute war der Start 1 Stunde früher angesagt, nämlich um
12:00 Uhr. Der Sinn hat sich eigentlich keinem so richtig
erschlossen, da um 12:00 Uhr gewöhnlich kein Wind ist und
tatsächlich
war es auch so. Trotzdem baute sich die Thermik ziemlich schnell
gegen 13:00 Uhr auf und wir konnten zügig starten.
Die erste Wettfahrt verlief nach einem guten Start und
anständiger Startkreuz recht gut, die Raumschotkurse unter Spinnaker
haben Suchtfaktor. Die zweite Wettfahrt bei nunmehr gut 5 Bft. begann
mit einem Schlag, der uns ein Stück zu weit auf die linke Seite
brachte, was sich am Luvfass als ungünstig herausstellte. Wir kamen
auf Platz 19 ins Ziel, ebenso bei der anschließenden 3. Wettfahrt.
In der letzten Runde baute der Wind rapide ab, wir verloren 5 Boote,
die in der Mitte des Sees einfach mehr Wind hatten.
Wir verbrachten einen netten und geselligen Abend nella Pizzeria,
hatten aber dann noch etwas Programm: da die Wettfahrtleitung den
Start für morgen 08:00 Uhr angesetzt hatte, mussten wir noch unser
Appartement aufräumen, packen und Brötchen schmieren.
Samstag, 09.08.14
In der Nacht gab es ein kräftiges Gewitter. Also blieb der
typische Nordwind aus. Es war völlig klar, dass ein Start um 08:00
Uhr nicht zustande kommen würde, trotzdem brachen wir gefühlt noch
vor dem Aufwachen auf und machten die Boote fertig. Still ruhte der
See, Startverschiebung war klar und ermöglichte einen wunderbaren
Cappucino. Danach kam doch etwas Wind und wir segelten zum Start.
Tatsächlich ließ sich eine Wettfahrt bei anfangs frischem Wind mit
zwei unvergesslichen Raumschotkursen segeln, im Ziel 17. Dann
kollabierte der Wind vollständig und die Sonne kam raus.
Die Wettfahrtleitung wollte gerne noch Mittags mit dem Südwind
starten, Nach einem Regenschauer wollte der Wind aber nicht mehr so
richtig. Trotzdem schickte die Wettfahrtleitung alle raus und das
Warten und Treiben begann. Letzte Startmöglichkeit war auf 16:00 Uhr
festgelegt und offenbar wollte die Wettfahrtleitung das auch
abwarten. Ab 14:30 trieben so allmählich alle FDs und Streamlines
Richtung Hafen und um 15:00 Uhr war das Startschiff alleine auf dem
Wasser,
Wind kam auch nicht mehr und die Segler bauten ihre Schiffe ab.
Igor und ich ließen uns Zeit mit dem Einpacken, so konnten erst
mal die Segel trocknen.
Während unser Streamline-Team noch eine Woche Urlaub am Gardasee
machen wollte, fuhren wir gegen 19:00 Uhr los Richtung Heimat, mit
einem Nickerchen zwischendurch kamen wir am Sonntag Nachmittag bei
schönem Wetter im KaR an.
Großes Kompliment für Igor, der völlig souverän die beiden
großen Lappen immer richtig im Griff hatte, alle Manöver gingen wie
am Schnürchen und es hat einfach riesig Spaß gemacht.
Fazit: Gardasee ist Top, der richtige Ort um schnell zu segeln und
daran zu feilen.
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