Sonntag, 17. August 2014

Trofeo Marina der FD am Gardasee

Trofeo Marina Torbole, 07. bis 09.08.14 Gardasee Jochen Spaan / Igor Albert FD


Die Aussicht, die FD Trophy in Torbole mitzusegeln, lässt das Herz gleich höher schlagen.
Glücklicherweise segelt unser Streamline-Team zur gleichen Zeit am gleichen Ort, so dass wir uns prima zusammentun konnten, was als Fahrgemeinschaft und Wohngemeinschaft einfach sehr angenehm war.


Dienstag Abend um 21:00 Uhr ging es los, mit Tine und Simon bei mir im Auto und wir konnten ohne Zwischenfälle die Nacht durch fahren und kamen Mittwoch morgens im CVT an. Malte, Katha und Thilo, mit einem Abstecher zum Achensee um die dort geparkte Streamline zu holen, waren ½ Std. früher da.
Schnell waren die Boote aufgebaut und dann war noch Zeit, auf der Wiese etwas auszuruhen, bevor die Thermik einsetzte. Igor war aus Genf unterwegs, brauchte aber bis zum Nachmittag, so dass ich das Boot schon startklar machte. Als Igor ankam, konnten wir gleich den Rest der Thermik ausnutzen. Obwohl wir 2 Jahre nicht zusammen gesegelt sind, klappten alle Manöver wie am Schnürchen.


Nachdem wir dann unser Quartier gefunden hatten, verbrachten wir den Abend in einer Pizzeria in Torbole.


Donnerstag 07.08.14


Ausschlafen war angesagt und auch möglich, da der erste Start um 13:00 Uhr angesetzt war.
Ein relativ kleines Feld von 24 FDs hatte sich eingefunden, kurz vorher war allerdings die WM in Schottland und nicht jeder fährt dann gleich wieder in den Süden.
Ganz pünktlich war der Wind auch nicht, erst um ca. 13:30 gab es den ersten Start. Igor und ich hatten eine Menge zu sortieren: Höhe fahren (klappte super), Speed machen (am Wind noch ausbaufähig, unter Spinnaker prächtig) und schließlich den Wind kapieren.
In der ersten Wettfahrt, die wir auf Platz 16 beendeten, stand die Thermik mit gut 4-5 Bft durch, in der zweiten Wettfahrt brach der Wind gegen Ende völlig zusammen und die Wettfahrt wurde abgebrochen.


Freitag 08.08.14


Für heute war der Start 1 Stunde früher angesagt, nämlich um 12:00 Uhr. Der Sinn hat sich eigentlich keinem so richtig erschlossen, da um 12:00 Uhr gewöhnlich kein Wind ist und tatsächlich
war es auch so. Trotzdem baute sich die Thermik ziemlich schnell gegen 13:00 Uhr auf und wir konnten zügig starten.
Die erste Wettfahrt verlief nach einem guten Start und anständiger Startkreuz recht gut, die Raumschotkurse unter Spinnaker haben Suchtfaktor. Die zweite Wettfahrt bei nunmehr gut 5 Bft. begann mit einem Schlag, der uns ein Stück zu weit auf die linke Seite brachte, was sich am Luvfass als ungünstig herausstellte. Wir kamen auf Platz 19 ins Ziel, ebenso bei der anschließenden 3. Wettfahrt. In der letzten Runde baute der Wind rapide ab, wir verloren 5 Boote, die in der Mitte des Sees einfach mehr Wind hatten.
Wir verbrachten einen netten und geselligen Abend nella Pizzeria, hatten aber dann noch etwas Programm: da die Wettfahrtleitung den Start für morgen 08:00 Uhr angesetzt hatte, mussten wir noch unser Appartement aufräumen, packen und Brötchen schmieren.


Samstag, 09.08.14


In der Nacht gab es ein kräftiges Gewitter. Also blieb der typische Nordwind aus. Es war völlig klar, dass ein Start um 08:00 Uhr nicht zustande kommen würde, trotzdem brachen wir gefühlt noch vor dem Aufwachen auf und machten die Boote fertig. Still ruhte der See, Startverschiebung war klar und ermöglichte einen wunderbaren Cappucino. Danach kam doch etwas Wind und wir segelten zum Start. Tatsächlich ließ sich eine Wettfahrt bei anfangs frischem Wind mit zwei unvergesslichen Raumschotkursen segeln, im Ziel 17. Dann kollabierte der Wind vollständig und die Sonne kam raus.
Die Wettfahrtleitung wollte gerne noch Mittags mit dem Südwind starten, Nach einem Regenschauer wollte der Wind aber nicht mehr so richtig. Trotzdem schickte die Wettfahrtleitung alle raus und das Warten und Treiben begann. Letzte Startmöglichkeit war auf 16:00 Uhr festgelegt und offenbar wollte die Wettfahrtleitung das auch abwarten. Ab 14:30 trieben so allmählich alle FDs und Streamlines Richtung Hafen und um 15:00 Uhr war das Startschiff alleine auf dem Wasser,
Wind kam auch nicht mehr und die Segler bauten ihre Schiffe ab.
Igor und ich ließen uns Zeit mit dem Einpacken, so konnten erst mal die Segel trocknen.
Während unser Streamline-Team noch eine Woche Urlaub am Gardasee machen wollte, fuhren wir gegen 19:00 Uhr los Richtung Heimat, mit einem Nickerchen zwischendurch kamen wir am Sonntag Nachmittag bei schönem Wetter im KaR an.


Großes Kompliment für Igor, der völlig souverän die beiden großen Lappen immer richtig im Griff hatte, alle Manöver gingen wie am Schnürchen und es hat einfach riesig Spaß gemacht.


Fazit: Gardasee ist Top, der richtige Ort um schnell zu segeln und daran zu feilen.

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